Pfarre

Steinfeld-Radlach

Mesnerleute der Kalvarienbergkirche im Mittelpunkt

Abendgottesdienst mit Agape

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Herr Benedikt und Mesner Herr Ferdinand Pichler (C) Brigitte Weber

Viele Steinfelder waren zum Gottesdienst auf den Flattachberg gekommen, um mit P. Medryk einen Gottesdienst zu feiern.

Bildunterschrift (Bildrechte sind zwingend anzugeben!)
Abordnung Trachtenkapelle (C) Brigitte Weber

Die Messfeier wurde von Bläsern der Trachtenkapelle instrumental umrahmt.

Ferdinand Pichler (C) Brigitte Weber
Ferdinand Pichler (C) Brigitte Weber

Nach der Feier labten sich die Feiernden an einer

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Maria Pichler (C) Brigitte Weber

Agape vor dem Kirchlein.

Vergelt´s Gott allen, die diese Köstlichkeiten gezaubert und „in die Höhe“ gebracht haben.

Es ist einfach schön, beim miteinander Essen ins Gespräch zu kommen.

Pfarrgemeinderatsobmann Herr Arnold Wilhelmer dankte in einer launigen Ansprache Herrn Ferdinand Pichler – vulgo Einsiedler -und seiner Frau für die ehrenamtliche Aufgabe in und rund die Kirche.

Hier seine Rede:

Wir nehmen den schönen, von den Bläsern der Trachtenkapelle umrahmten Gottesdienst hier in der Kalvarienbergkirche, zum Anlass, unseren langjährigen Mesner für seinen Dienst in dieser Kirche zu danken.

Es gibt kein Jubiläum und auch keinen sonstigen Anlass dies zu tun.

Wir wollen einfach ihm und seiner Familie „Vergelt´s Gott“ sagen.

Wie wertvoll der Dienst vom Einsiedl Ferdl und seiner Familie in und um die Kalvarienbergkirche ist, sieht man an den mannigfaltigen Aufgaben, die sich nicht nur auf den Mesnerdienst in der Kirche beschränken.

Reinhalten und schmücken der Kalvarienbergkirche, besonders in der Karwoche.

Mit dem herrichten des Hl. Grabes und jedes zweite Jahr der Auferstehungsgottesdienst um 6.00 Uhr in der Früh.

Das Läuten der Glocken von Ostern bis Allerheiligen an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen: mittags und abends und händisch, nicht elektrisch.

Das Mähen des Kirchenplatzes ist ebenfalls seine Arbeit mit Hilfe seiner Familie.

Ich bin auch in einer Familie aufgewachsen, die jahrzehntelang den Mesnerdienst innehatte. Obwohl der Jüngste mit 10-12 Jahren war ich voll eingeteilt.

Wir hoffen und beten für dich und deine Familie um Gesundheit, damit du noch lange diesen Dienst machen kannst.

Wie wertvoll der Dienst des Mesners ist, sieht man an der Schwierigkeit, Leute für diesen Dienst zu gewinnen.

Wir danken bei dieser Gelegenheit Frau Winkler in Radlach, die sich auch um den Friedhof kümmert.

Herrn Florian Hopfgartner in Steinfeld und Herrn Johann Linder am Rottenstein für den Dienst.

Erfreulich für uns alle, haben sich vier Frauen bereiterklärt, den Mesnerdienst in der Maria Hilf Kapelle zu übernehmen. Danke auch Frau Margarethe Brandner, die dies möglich gemacht hat.

In Gerlamoos und Lengholz freuen wir uns über je eine Familie, die treu und verlässlich den Kirchenschlüssel verwalten.

Frau Christ Marketz hat es sich nicht nehmen lassen, zum heutigen Anlass ein Gedicht zu schreiben. Ich bitte sie, dies vorzutragen.

PGR-Obmann Arnold Wilhelmer

Hier das Gedicht unsere Steinfelder Dichterin Frau Christa Marketz:

Liaba Ferdinand!

Dås Kirchl am Flattachberg is weituma bekånnt-

Håt sich måncha schuan gwundart: Is åll`s schian banånd!

Tuast di sorgn um den Ort mit da Kirchn wohl viel:

Dåss ålls passt bei jeda Mess, dås is heint noch dei Ziel!

Dås Platzl vor da Kirchn - beileibe nit klan –

tuast - obwohl`s nit enk gheart – ah sorgfältig mahn!

Ån ersta Stell tuast långe Zeit schuan de Glockn läutn,

dåss man`s guat heart: Von Oastan bis Ållerheiligen -

Såmstågs, sunntågs, feiertågs, am Åbend und ze Mittåg:

Nia håm mir gheart wegn d e r Årbeit a Klåg!

Dås Åmt håt dir wohl die Mama gern vaerbt!

Kirzn ånzündn und in Åltår herrichtn,

in Herrn Pfårrer sei Gwånd zurecht schlichtn,

in de Ministrånten sågn, wås se ze tuan wohl hättn,

du vagissest auf nix - i geh wås wettn!

Dei Pflichtbewusstsein is sehr groß,

wånn am Flattachberg is wås Mehrars los.

Besondars de schiane Oasterzeit

måcht in Ferdinand ah heute noch a bsundare Freid.

Kemmen de Bergbeter übarn Kalvarienberg dem Kirchlan zue,

sehgn se, is ålls hergrichtet und gschmückt in da Kårwochn lei gnue:

Sei Frau, de Maria, steht ihm hilfreich zur Seitn,

bade tuan durch senare Vurbereitungen a festliche Atmosphäre vabreitn!

Då ziahgt Friedn in dei Herz, kånnst deine Sorgn vagessn, untn im Tål kånnst dånn dazähln, wia`s in dem Kirchlan ban Ansiedl is gwesn!

Dei wertvolle Årbeit - de schätz ma hoach ein,

drum soll unsa Dånk nit lei Formsåche sein!

Måchst ålls um Gottes Lohn, bist bescheiden genue:
A Fensterplåtz im Himml steht dir auf ålle Fälle zue!

Da Pfårrgemeinderåt mitn H. Pfårrer möchtn dir mit åll`n heint sågn:

Wås du då harobn tuast, is wertvoll und schian!

Dei ehrenåmtliches Wirken möcht` noch lång weitabestiahn!

Christa Marketz