Pfarre

Friesach

Pilgerreise nach Lourdes

Paris ist eine Reise Wert (© Foto: Pfarre Friesach/Freidl)
Paris ist eine Reise Wert (© Foto: Pfarre Friesach/Freidl)

„Zu leben wie Gott in Frankreich.“ Dieser Spruch bildete sich zur Zeit König Ludwigs XIV. heraus, der als Sonnenkönig von sich sagte: „Der Staat bin ich.“ Wir machten uns diesmal auf die Spur von Bernadette Soubirous, diesem einfachen Mädchen aus Lourdes, die von sich sagte: „Gott hat mich als Werkzeug ausgesucht, weil ich ganz leer war, und als ich nicht mehr gebraucht wurde, hat er mich wieder in die Ecke gestellt.“ Um zwischen der Größe Frankreichs und der ärmlichen Bernadette den Spagat zu finden, flogen wir frühmorgens von Laibach nach Paris, um in der Hauptstadt Frankreichs einen Tag zu verbringen. Unter dem Eifelturm war der Ausblick fantastisch, noch schöner im 56. Stock des Montparnass mit herrlicher Aussicht auf Paris. Dann ging die Reise durch die zahlreichen Departements mit Station in Orleans, wo die hl. Johanna verehrt wird, nach Nevers. Unsere Kirchen in Friesach sind groß, die Kathedrale von Orleans zum Vergleich ist doppelt so lang wie die Dominikanerkirche (136m). In Nevers ist Bernadette verstorben, deshalb feierten wir dort die Sonntagsmesse. Am nächsten Tag ging es nach Lourdes, wo wir zwei volle Tage verbrachten. Die Lichterwallfahrt berührte viele, ebenso die internationale Messe mit 25.000 Gläubigen und 140 Priestern. Dabei blieb noch Zeit für den Ort und die eigenen Seele. Auf der Rückfahrt fuhren wir über den berühmten Badeort Biarritz am Atlantik  mit Übernachtung in Cognac nach Tour, wo der hl. Martin begraben liegt. Dort feierten wir abschließend die hl. Messe in der Krypta und ließen uns im Anschluss von den Schwestern mit einem köstlichen Mahl und französischem Wein verwöhnen. Im Rückblick erinnern wir uns dankbar, dass es sich lohnt, nach Frankreich zu fahren. Dazwischen gab es viele wunderbare Kirchen und Landschaften, die Ortschaft Cognac und Bordeaux, wo wir den weltberühmten Wein kosteten, viele Gespräche und Zeit für das Gebet. Unsere Begleiterin Agnes und unser Propst waren – wie immer – kundig und mit vielen kostbaren Eindrücken kamen wir wohlbehalten nach Friesach zurück.