Pepper “Joe” geht in Pension
„Friesachs guter Geist tritt kürzer“

Der Obmann des Friesacher Pfarrgemeinderates und Mesner, Josef „Joe“ Pepper, geht in Pension. Er wirkte mehrere Jahrzehnte in der Pfarre Friesach.
Von Peter Ploder
Friesach Nach 15 Jahren im Dienste für die Pfarre Friesach tritt Josef Pepper als Pfarrgemeinderats-obmann und Mesner in den Ruhestand. Josef „Joe“ Pepper der „Friesacher Generalvikar“, wie er von seinen Freunden genannt wird, legt seine Ämter aus gesundheitlichen Gründen nieder. Für Pepper war die jahrelange Betreuung „seiner“ Kirche St. Bartholomäus Erfüllung. Mit Freude und Eifer stand er im Dienste für Pfarrer und Kirchenbesucher.
Begonnen hat Pepper in den 50er- Jahren bei Gottesdiensten als Ministrant mit zu helfen und vor 15 Jahren wurde er Obmann des Pfarrgemeinderates. Nach Erkrankung der damaligen Mesnerin Elisabeth Liebetegger übernahm Pepper auch die Funktion des Mesners.
Im Laufe der Jahre hat sich in der Pfarre Friesach durch seine rege Tätigkeit als Pfarrgemeinderats-obmann viel verändert und er hat die Entwicklung wesentlich beeinflusst. So wurde die Sakristei renoviert, der Aufgang zur Orgel neu errichtet, die Glocken wurden mit neuen Antrieben elektrifiziert und mit neuen Klöppeln versehen, auch die Pfarrkanzlei wurde neu adaptiert. Ebenso tragen die Filialkirchen St. Thomas, die Seminarkirche und die Petersbergkirche die Spuren seines Schaffens.
Was sich hingegen nie verändert hat, das ist die freundliche und stets hilfsbereite Art von Josef Pepper: „Ich habe es einfach gerne gemacht, es war für mich eine Lebensaufgabe“. Und wären nicht die gesundheitlichen Probleme, so würde er wohl noch weiter werkeln und wirken, wie er sagt.
Auch Propst Richard Pirker würdigt Josef Pepper für seine treuen Dienste. Die Kirche als katholische Glaubensgemeinschaft vor Ort lebt von Menschen, die das Miteinander gestalten. Josef Pepper zählt zu den Persönlichkeiten in Friesach, er hat sich als PGR-Obmann und Mesner unserer Pfarre einen Namen gemacht. Sein Einsatz reichte von der Vorbereitung der Liturgie, pastoralen Neuansätzen bis zur Instandhaltung der vielen kirchlichen Gebäude unserer Burgenstadt. Sein Wort war manchmal kritisch, seine Kritik gefürchtet, aber immer geprägt von einem großen Engagement für Kirche und das gemeinschaftliche Leben in Friesach. „Ein großartiger Mitarbeiter, unter dessen Regie als PGR-Obmann vieles gelungen ist“, sagt Propst Richard Pirker.