Pfarre

St. Urban bei Feldkirchen

Erntedankfest 2023

Fleischer Johann
Der im Sommer verstorbene langjährige Pfarrer Josef Suntinger fehlte sehr. (Foto: Fleischer Johann)

Am vergangenen Sonntag, dem 17. September, feierten wir in unserer Pfarre St. Urban das Erntedankfest. Das erste Fest ohne unseren Herrn Pfarrer Suntinger.

Schon am frühen Morgen tummelten sich am Dorfplatz viele fleißige Hände, um alles für ein schönes Fest vorzubereiten. Der Altar vor dem Eingang des Dorf-Stüberls wurde mit Blumen liebevoll geschmückt, die Erntekörbe und die Erntekrone rundeten das bunte Bild ab. Sessel, Tische und Bänke wurden aufgestellt und es war Platz für alle. Viele Gläubige, die Trachtenkapelle, die Singgemeinschaft, die Bänderhutfrauen, Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr, des Kameradschaftsbundes und die Landjugend umrundeten den Dorfplatz.

Die Hl. Messe feierte mit uns Vikar Jacek Zagorowski. In seiner Predigt erzählte er von einem reichen Bauer, der sich nie für etwas bedankte. Er hatte Jahr für Jahr immer eine gute Ernte, doch nie kam ein Dank über seine Lippen. Einmal gab es ein außergewöhnlich reiches Jahr und er ließ die alten Scheunen abreißen und größere errichten. Und so glaubte er ausgesorgt zu haben. In der Nacht träumte er von Gott, der ihm sagte: „Was bist du für ein Narr, deine Seele wird man von dir fordern und all dein Reichtum nützt dir nichts“. – Und er forderte uns auf, auch in den Familien oder am Arbeitsplatz mehr „Danke“ zu sagen. Die Trachtenkapelle und die Singgemeinschaft gestalteten den Gottesdienst sehr würdig mit.

Nach der Hl. Messe wurden Mitglieder der Singgemeinschaft für ihre langjährige Treue geehrt. Allen voran Fam. Franz und Edith Petschnig, die seit 50 Jahren den Chor leiten und all die Jahre auch die kirchlichen Feiern und Feste verschönerten.

Und dann war Zeit für den gemütlichen Teil. Der Pfarrgemeinderat war zuständig für gegrillte Koteletts, die Bauernschaft sorgte für Getränke und die Frauen der kath. Frauenbewegung für reichlich Kaffee und Kuchen. Die Trachtenkapelle spielte ein Konzert und viele blieben bis weit über Mittag. Es war fast wie immer, nur EINER fehlte.

(Waltraud Schellander)