Pfarre / Fara

Schwabegg/Žvabek

Zum Segen einfach leben • Božič, čas luči in nove zgodovine

So lautet die Widmung des Autors in seinem Buch, in der er den Menschen versucht ein „Weihnachten für Erwachsene“ vorzustellen. Solange man selbst Kind war oder später selbst Kinder und Enkelkinder hat, folgt die Feier des Weihnachtsfestes vielfach einem festen Familienritual. Dies konnten wir in den letzten Jahren im Pfarrblatt nachlesen, wo Pfarrangehörige von „ihren Weihnachten“ geschrieben haben.

Meine Erinnerungen an den Heiligen Abend sind mit einer ausgeprägten Familienliturgie verbunden: das Räuchern aller Gebäude zu Hause, in dem der Vater betend mit einer rauchenden Weihrauchpfanne vorausging und wir Kinder, gemeinsam mit der Mutter, die das Weihwasser aussprengte, betend nachfolgten. Danach wurde ein schlichtes Mahl eingenommen, bis die Christkindglocke erklang und wir das Wohnzimmer betreten konnten, das weihnachtlich strahlte. Während des Rosenkranzgebetes betrachtete ich die Weihnachtskrippe und danach konnten die Geschenke geöffnet werden. Aus der warmen Stube galt es dann in die kalte Nacht hinauszugehen, um die Christmette in der Pfarrkirche in Globasnitz zu besuchen. In diesem Nachtmarsch waren wir den Hirten gleich, denen die Engel im Weihnachtsevangelium verkündeten: „Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt.“ (Lk 2,11-12)

Ein Neugeborenes, das in der Krippe liegt, umgeben von seinen Eltern und die vielen Menschen, die im Laufe der Zeit zu Besuch kommen (Hirten, Weise aus dem Morgenland), sind auch ein Sinnbild für die vielen Verwandtenbesuche, die in diesen weihnachtlichen Tagen von statten gingen. Als Schapper bin ich am 28.12. schon früh aufgestanden, um ja viele Menschen anzutreffen, um ihnen mit kräftigen Rutenschlägen ein gesegnetes Neues Jahr zu wünschen. Weihnachten ist ein Fest des Lebens und des Miteinanders, v. a. ein Fest des eigenen Menschseins. Wie hat es eine der ältesten Gemeindebürgerinnen bei einem Krankenbesuch mir als Pfarrer mit auf den Weg gegeben: „Du musst glauben und ein Mensch sein!“

Eine gesegnete Festzeit der Menschwerdung Jesu Christi! Möge dieses Fest auch Ihr Kind- und Menschsein neu entfachen, in großer Dankbarkeit für das Geschenk des Lebens. Im Namen des Pfarrgemeinde- und Pfarrkirchenrates Schwabegg und aller ehrenamtlich Mitarbeitenden eine gesegnete Weihnachtszeit und ein sinnerfülltes Neues Jahr 2023.

Pravijo, da je Božič najlepši praznik v letu. Gotovo to drži, saj v najbolj temnem času v letu prižigamo toliko luči na božičnem drevesu, da imamo občutek, da so se odprla nebesa. Dobro se spominjam, kako je oče vsako leto prinesel smreko iz domačega gozda, katero smo mi otroci pozneje „okrinjčali“. In kako je svetila, ko je prišel sveti večer in čas obdarovanja. Bil je svet trenutek, prežet z domačo molitvijo, vsa luč pa je svetila v novorojenčka v preprostem hlevu v Betlehemu. Doma smo imeli orientalske jaslice. Kot otrok sem se vsakič podal v mislih v ta kraj, kjer se je rodil zveličar sveta. Seveda smo dobili vsakič tudi nekaj toplega za telo in nekaj hrane za dušo, neko podarjeno knjigo o zgodovini človeštva sem prebral kar na en mah. Kako slišimo ob polnočnici: „Tiste dni je izšlo povelje cesarja Avgusta, naj se popiše ves svet.“ (Lk 2,1)

V zgodovino človeštva se je začela pisati nova zgodovina odrešenja. Ob tem čudežu božične noči Vam vsem želim v imenu župnijskega in cerkvenega sveta Žvabek blagoslovljen čas Božjega učlovečenja in srečno leto Gospodovo 2023.

Mag. Michael Golavčnik
Pfarrvorsteher • Farni predstojnik