Pfarre / Fara

Schwabegg/Žvabek

Wieder einmal „Schwein“ gehabt • Kmečki praznik kot praznik fare

Antoniusmesse und Schweineversteigerung • Sv. maša in dražba prašiča

Die erste Veranstaltung im Veranstaltungskalender der Gemeinde Neuhaus ist am 15.01.2023 die „Antoniusmesse mit Schweineversteigerung“ in der Pfarre Schwabegg. Damit ist die Gemeinde Neuhaus/ Suha nicht nur die „Kunst, Hadn und Kultur“ Gemeinde, sondern auch die Gemeinde mit dem besonderen „lebenden“ Glücksschwein, das am Anfang des Jahres an den glücklichen Gewinner oder die Gewinnerin versteigert wird. Dieser alte Brauch geht zurück auf den Hl. Antonius. Schon als junger Mann gab Antonius alle seine Güter den Armen und zog sich in die Wüste zurück und wählte ein Leben in Askese und Gebet. Er gründete eine Gemeinschaft von Mönchen, die sich unter der Führung eines geistlichen Vaters dem Dienst an Gott verschrieben. Gemalt wird Antonius gerne an der Seite eines Schweins, das ein Glocke um den Hals trägt. Diese ikonografische Darstellung rührt vom alten Hospitalorden der „Antonianer“ her, die im Mittelalter in den Dörfern Schweine züchteten, um mit dem Fett der Tiere die Kranken zu behandeln. Um dem Tag des Heiligen Antonius, nämlich am 17. Jänner, werden deshalb Ställe und Tiere gesegnet.

Und diesem Antonius zu Ehren wird schon mehr als drei Jahrzehnte in der Pfarre Schwabegg ein lebendiges Schwein versteigert. Damit angefangen haben die örtlichen Bauern, die die Schweinezucht betrieben. Es wird berichtet, dass zuerst kleine Ferkel versteigert worden sind, später ist man auf ein ausgewachsenes Schwein umgestiegen. In der Gemeinde Neuhaus sind viele Schweinbauern tätig, einige betreiben auch Selbstvermarktung auf verschiedenen Kirchtagen, Jahr- und Wochenmärkten. Der Sonntag des Hl. Antonius im Jänner ist somit ein Festtag der örtlichen Bauernschaft. Einer, dem diese bäuerliche Ehre auf den Leib geschnitten ist, ist der Oberdorfer Rinderzüchter Johann Lamprecht vlg. Schapunz. Als Vorstand des Fleckviehverbandes hat er voriges Jahr für alle Züchter und Jungzüchter eigene Viehglocken anschaffen lassen, die bei der Bezirksrinderschau an der bäuerlichen Fachschule Goldbrunnhof bei Völkermarkt teilgenommen haben. Mit dem gleichen Stolz stand er auch jedes Mal als Versteigerer auf der Rampe des Viehwagens, um das lebendige Schwein, dass stets von einem örtlichen bäuerlichen Betrieb gespendet wird, um es den anwesenden Gästen anzupreisen. Leider musste er heuer aus gesundheitlichen Gründen passen. Seinen Platz an der Rampe hat heuer der „Pferdeflüsterer“ Johann Hansi Kuschei vlg. Schnider übernommen, wofür wir ihm herzlich danken. Sollte es aber die Gesundheit nächstes Jahr wieder zulassen, freuen wir uns wieder über das feurige Gemüt des bäuerlichen Funktionärs aus Oberdorf.

Nach der heiligen Messe in der Pfarrkirche segnete Pfarrer Mag. Michael Golavčnik unter der Assistenz von Ministrant Veit das heurige Schwein, welches von der örtlichen Wirtin und Schweinebäurin Andrea Steharnig vlg. Luckner gespendet wurde. Hansi Kuschei begrüßte alle Gäste aus nah und fern, und gab auch das Lebendgewicht von 125 kg bekannt. Nachdem er den goldenen Hut aufgesetzt hatte, konnte das Spektakel beginnen. Begonnen wurde mit 100 Euro des Pfarrgemeinderates und sogleich wurden Hände gehoben und es wurde kräftig mitgeboten. Steigende Zahlenangaben schwirrten durch die Luft, sodass es einem fast schwindlig wurde. Namen von Mitbietenden mit ihren Funktionen wurden genannt, es entwickelte sich ein lebendiges Schauspiel des hin und her, des vor und zurück, auch später kommende beteiligten sich daran, und die drei Einsammelnden hatten alle Hände zu tun, um alle gebotenen Beträge einzuholen.

Nach einiger Zeit konnte man zum ersten Mal hören zum Ersten, zum Zweiten und bevor es zum unvermeintlichem Dritten gekommen ist, wurde wurde noch nachgelegt. Rege Beteiligung konnte am Dorfplatz beobachtet werden. Schließlich kristallisierte sich heraus, wer das Schwein haben wollte und gegen halb zwölf konnte Herr Richard Dobnik aus Aich das Schwein sein Eigen nennen. Mit Bürgermeister Patrick Skubel, Vizebürgermeister Benjamin Malle und den Veranstaltern wurde dann noch ein Siegerfoto gemacht, und die Freude war in allen Gesichtern zu lesen, dass es wiedereinmal der Richtige bekommmen hat, dem das Glück zu Teil wurde. In der Wirtshausküche wurde bereits seit Stunden fleißig gekocht. Mali Steharnig und Tochter Karin bereiteten Sauerkraut und Selchwürste zu. Alle Anwesenden wurden vom Pfarrgemeinderat zum Essen eingeladen. Die köstlichen Selchwürste (Buschenschenke Stefitz, Schwabegg) und das Sauerkraut mundeten hervorragend. Da wurde Hans Kuschei und sein Enkel Veit nochmals zum Akteur, die Verlosung wurde abgehalten. Die beachtlichen Preise wurden von der Schlosserei Josef Micheu, Buschenschenke Stefitz vlg. Kupitz, Pfarrvorsteher Mag. Michael Golavčnik, PGR-Obfrau Martina Urban, Pfarrökonom Bertl Hirm sowie Landgasthof Hafner (Hadntorte) gesponsert. Bei geselligem Beisammensein ließen alle Anwesenden den Tag ausklingen. In der Vorfreude auf Sautoni 2024 haben wir aber schon den 2. und den 3. Feber im Auge - Mariä Lichtmess und Hl. Blasius, welche wir ruhiger, andächtiger im Gebet und mit der Spendung des Blasiussegens begehen werden.

Kmečki praznik kot praznik fare

Lustige Schweineversteigerung am Dorfplatz Schwabegg 
Lustige Schweineversteigerung am Dorfplatz Schwabegg • Dražba prašiča na sejmišču v Žvabeku (Foto: Pfarrarchiv Schwabegg • Farni arhiv Žvabek)

Vsako leto je na vaškem sejmišču meseca januarja veselo. Domači kmetje in župnijski svet v Žvabeku vabijo k sv. maši na čast sv. Antona puščavnika, ki je drugi zavetnik farne cerkve, ter na dražbo živega prašiča pred gostilno Lukner. Mlada gospodarica te domače gostilne in kmečkega obrata, kjer pitajo pujske, je letos tudi dala za »prilanka«. Vsako leto drug kmečki obrat da to koristno žival, ki so jo svojčas v tem zimskem času klali doma. Uporabili so vse od živalce in vse predelali, da so imeli krepak živež skozi leto. Posebno mast so uporabili za kuho oz. tam shranjevali meso, ko še niso imeli zmrzovalnika kot danes.

Sv. Anton puščavnik je v žvabeški cerkvi upodobljen v glavnem oltarju in na neki tabli, kjer ima celo pujska ob sebi. Morda je tudi v puščavi, kamor so se v 3. stoletju zatekli kristjani pred preganjanjem rimskih cesarjev, ta žival mu služila za živež, da je imel dosti moči ne samo za molitev, ampak tudi za razna kmečka dela, da je lahko prehranjeval sebe in tudi druge. Že kot mlad je predal svoje bogastvo ubogim, pozneje pa je postal duhovni oče vsem, ki so k njemu zatekli po nasvet. Menda je celo pisal s cezarjem Konstantinom, ki je pozneje postal kristjan. Sv. Antona še danes častijo egipčanski kristjani kot svojega „parade svetnika“. Sv. Anton je živel sam kot menih skupaj z drugimi, ki so tudi živeli vsak sam zase v neposredni bližini. Iz tega je nastalo tudi zahodno meništvo sv. Benedikta, ki je v Italiji dve stoletji pozneje zgradil samostane, kjer so menihi živeli skupaj in ne več vsak sam zase.

Sodelavci fare so pripravili mize in klopi, jih pogrnili s belimi prti, skuhali kuhan mošt in čaj, ter na vaškem trgu vse pripravili za dražbo prašiča. Po sv. maši v farni cerkvi se je zbrala lepa množica ljudi, ki so nestrpno čakali na veselo dogajanje. V zastopstvu Hanzeja Lamprechta p.d. Šapunca iz Gornje vasi, ki je imel zdravstvene težave, je letos dražbo izvedel Hanzej Kuschei p.d. Žnidar z Dolnje vasi pri Bregu. Kot policist v pokoju in strasten jahač je vešč krepke in razvedrilne besede. Vsi, ki so se udeležili dražbe, so dobili številko, med katerimi so potem v gostilni izžrebali dobitke, ki so jih darovali dobrotniki fare. Zahvala gre svetomeškemu mežnarju Benjaminu Malleju, ki že vrsto let vpraša za „kočeja“, ga pripelje s prikolico in jo tudi dostavi srečnemu dobitniku. Letos se je izkazal Richard Dobnik p.d. Rebernikov iz Doba, ki ni prenehal dajati petake v košaro, dokler je bila sreča na njegovi strani. Pujsa so vstavili v hlev pri Zodjaku v Dobu, vnuk Thomas, ki je naredil kmečko šolo pri Velikovcu in je zdaj prodajalec krme za živino, pa ga bo še naprej pital in ga potem predelal v mesne dobrote. Srečni kupec pa je še naznanil, da bo v Dobu velika fešta, kjer bodo povabljeni tudi vsi, ki v fari nekaj delajo. Tako je ta kmečki praznik postal tudi praznik fare.

Bericht und Fotos • Poročilo in slike: MU, MG

LINK: Bürgermeisterblog Gemeinde Neuhaus (Bürgermeister - župan Patrick Skubel)