Pfarre / Fara

Schwabegg/Žvabek

Wie wichtig ist das Christuskind? • Božično drevo in povezanost fare

Heuer feiert die Kirche 800 Jahre Krippenverehrung, die der Hl. Franz von Assisi in Greccio, in einem kleinen Ort in Italien, im Jahre 1223 begonnen hat. Einige Jahre zuvor war der Ordensgründer mit den Kreuzfahrern ins Heilige Land gefahren und soll dann in Ägypten Sultan Malik al-Kamil begegnet sein. Greccio erinnerte in an Betlehem. Deshalb hat er die Weihnachtsgeschichte, die im Lukasevangelium nachzulesen ist, mit Menschen und lebendigen Tieren nachgestellt und war so ergriffen von dem Jesuskind in der Krippe, dass er alle anwesenden Franziskanerbrüder und die Menschen einlud, die „Geburt des armen Königs“ zu preisen. Noch heute wird die Krippe in vielen Häusern aufgestellt. Am Heiligen Abend wird nach dem Lesen der Geschichte von der Volkszählung durch Kaiser Augustus schließlich das Christuskind wie damals in Betlehem in einen Futtertrog für die Tiere hineingelegt.

So war in der Dorfkrippe, die heuer vor der Pfarrkirche in Schwabegg aufgestellt wurde, bis zum Hl. Abend noch kein Christuskind zu sehen. Wie wichtig diese Dorfkrippe ist, konnte ich bei einem Taufgespräch erfahren. Da sagte mir eine Mutter, dass es heutzutage gar nicht so leicht ist, den Kindern das Christkind zu erklären. „Über den Weihnachtsmann und die Rentiere hören und sehen sie überall, aber das Christkind gibt es nirgends.“ Und deshalb fragte sie besorgt, ob die Dorfkrippe heuer wohl wieder aufgestellt wird, damit sie das Christuskind schauen gehen können, wenn sie durch den Ort spazieren. Deshalb Dank an die Dorfgemeinschaft Schwabegg und an die pfarrlichen Mitarbeiter, die das Aufstellen der Dorfkrippe übernommen haben.

Zu Weihnachten feiern wir die Geburt des kleinen Kindes von Betlehem. Viele Lieder werden in dieser besonderen Nacht gesungen, das Bekannteste ist wohl „Stille Nacht, heilige Nacht“, zu dem Kaplan Joseph Mohr die Worte geschrieben und der Lehrer Franz Xaver Gruber die Melodie komponiert hat. 1818 erklang es das erste Mal bei der Christmette in Oberndorf bei Salzburg, wo sie es beide gesungen haben und trat dann den Siegeszug über die ganze Welt an. Am schönsten klingt dieses Lied in der Christnacht, im Kreise der Familie, besonders aber in der Christmette, wo am Ende nur noch der Christbaum und der helle Schein aus der Krippe mit dem Christuskind leuchtet:

Stille Nacht, heilige Nacht! Gottes Sohn, o wie lacht. Lieb aus deinem göttlichen Mund, da uns schlägt die rettende Stund, Christ, in deiner Geburt, Christ, in deiner Geburt.

Dieser Zauber der Christnacht ist auch in einer schlichten Krippe mit Papierrollen und einem Karton zu spüren. Diese haben Schülerinnen und Schüler der Volksschule Neuhaus vor Jahren geschaffen. Noch heute hat sie einen Ehrenplatz bei Familie Gutsche in Hart, wo die älteste Tochter Valerie diese Krippe gebastelt hat. In dieser Krippe ist alles vorhanden, was es für eine Krippe braucht: Josef und Maria mit dem Jesuskind ins Heu gelegt, dazu drei Hirten oder die Hl. Drei Könige, darüber der Sternenhimmel mit dem fliegenden Stern, der den Ort der Geburt anzeigt. Auch heute sind Kinder das größte Geschenk des Lebens, Dank allen, die sie in die Geheimnisse des Glaubens einführen und sie darin begleiten. So wünsche ich allen im Namen der pfarrlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine gesegnete Weihnachtszeit und ein gnadenreiches Jahr 2024.

Božič je praznik družine. Sam se dobro spominjam, kako je oče vedno prinesel božično drevo iz lastnega gozda. To drevo je vedno bilo prvo znamenje prihajajočih božičnih praznikov. Božično drevo ni le dekorativni element, ampak ima zlasti za kristjane globok simbolični pomen. Božično drevo je simbol življenja in upanja, ki je povsod po svetu okrašen z okraski in lučmi. Okraski kažejo na pomen Jezusovega rojstva. To drevo je tudi sredi zime, ko je vse suho in drevesa nimajo listov, zeleno in torej simbolizira življenje. Temu življenju je ime Jezus Kristus. Jezus je postal ubog – rojen je bil v Betlehemu, kraju revščine. Toda to je bil majhen kraj z globokim pomenom. Revščina vodi k velikemu bogastvu – duhovnemu izobilju, darovom, življenjski moči in miru.

Božično drevo so v Vatikanu prvič postavili leta 1982 na pobudo poljskega papeža Janeza Pavla II. Hotel je jaslice in drevo, tako da sta bila glavna dva božična simbola dobro vidna na trgu sv. Petra. Žvabeško božično drevo prihaja iz Galicije, ki velja za Meka božičnih dreves na Koroškem. Posekal in pripeljal ga je farni ekonom Engelbert Hirm. Postavili pa so več kot pet metrov visoko severno jelko farni sodelavci in sodelavke pod vodstvom Norberta Ferk. Tako želimo, da bi božično drevo še dalj časa stalo na varnem kraju hiše ali stanovanja, saj je to znamenje življenja ob praznovanju rojstva Jezusa Kristusa, kjer se lahko tudi zahvalimo za dar svojega življenja. Želim še lep božični čas in obilo blagoslova v novem letu 2024.

Mag. Michael Golavčnik
Bischöflicher Geistl. Rat • Škofijski duhovni svetnik