Pfarre / Fara

Schwabegg/Žvabek

Der Hl. Alexius als Fürsprecher in Umbruchzeiten • Sv. Aleš kot zavetnik življenjskih sprememb

Alexiuskirchtag in St. Luzia in Aich • Lekšovo žegnanje pri Sv. Luciji v Dobu

Gott, sie sahen deinen Einzug, /
den Einzug meines Gottes und Königs ins Heiligtum:
voraus die Sänger, die Saitenspieler danach, /
dazwischen Mädchen mit kleinen Pauken.
Versammelt euch und preist unsern Gott, /
den Herrn in der Gemeinde Israels:
voran der kleine Stamm Benjamin, /
im Zug die Fürsten von Juda, /
die Fürsten von Sebulon, die Fürsten von Naftali. (Psalm 68, 25-28)

Diese Worte des Psalmisten umschreiben sehr gut das Gefühl und die Erfahrung, wie die Menschen gemeinsam unterwegs sind, insbesondere in einer eucharistischen Prozession. Seit einigen Jahren hat es sich eingebürgert, dass dieser gemeinsame Einzug zum Heiligtum nach St. Luzia bei Aich vom Kanaufkreuz, einem schönen Bildstock in der Nähe der Ortschaft Aich, aus begangen wird. Trotz der Geradlinigkeit des Weges eröffnen sich viele Perspektiven und Möglichkeiten, die sich auch in den vier Evangelienstationen zeigt. Jeder der vier Evangelisten hatte seinen Blick auf das Leben und Wirken Jesu Christi und beschreibt seinen eigenen Gesichtspunkt. Gemeinsam ist man unterwegs, aber in der Verschiedenartigkeit der Rollen, die man dabei übernimmt.

Unter einem Baldachin, den vier Personen der näheren Umgebung getragen haben und der „Himmel“ genannt wird, trägt der Priester das Allerheiligste Sakrament in einer schön geschmückten Monstranz. Bei jeder Station wird mit der Monstranz am Ende der eucharistische Segen erteilt, als Segen für die Felder und Wiesen sowie für die Menschen, die hier wohnen. Bei der letzten Station geschieht dies feierlich in alle vier Himmelsrichtungen, in dem die Monstranz jeweils in Form eines Kreuzes bewegt wird. Der Prozession vorausgegangen ist der Mesner der Pfarrkirche, der das Vortragekreuz der Luziakirche getragen hat. Hinter ihm gingen zuerst die Männer, danach die liturgische Assistenz wie Ministranten und Mesner, Fahnen- und Laternenträger. Nach dem Himmel gingen dann die Sängerinnen und Sänger, wie die Kinder und Frauen, man könnte sagen wie die „Fürsten und Stämme des Volkes Israel“ in den eingangs erwähnten Worten des Psalmisten.

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Anna Dobnig mit ihrem Mann Richard und dem Schwager Josef • Ob skupni mizi (Foto: Werner Dobnig)

Als Mitglied des Pfarrgemeinderates Schwabegg- Žvabek und Verantwortliche für die Filialkirche St. Luzia baten wir Frau Anna Dobnig um ein kurzes Gespräch.

Wie sind heuer die Vorbereitungen zum Alexiuskirchtag, am 13.07.2025, in St. Luzia in Aich gelaufen und wie sind Sie mit dem Ablauf der Feier selbst zufrieden?

Mit den Vorbereitungen ist viel Arbeit verbunden. Man muss die Leute organisieren, die bereit sind, mitzuhelfen. Sehr brav war heuer der Mesner Ciril Opetnik, denn er hat alle Kirchenfenster von außen gereinigt. Heuer waren wir traurig, da Frau Cäcilia Micheu verstorben ist, die ein fester Bestandteil unseres Teams gewesen ist. Dankbar sind wir, dass Ihre Tochter Silvia trotz des Trauerfalls sich nicht nehmen ließ, uns zu helfen. Man muss alles hinunter zur Kirche bringen - Leitern, Putzzeug, Staubsauger, Besen, sogar das Wasser bringt jeder im Kübel mit. Für den Blumenschmuck nehmen wir das, was da ist. Heuer konnten wir Sonnenblumen vom Feld nehmen, so dass wir dem Bauer danken, der uns dies genehmigt hat.

Bei der Feier selbst kamen mir viele Sängerinnen und Sänger aus nah und fern zu Hilfe. Alle Antworten bei den Evangelien und den Fürbitten konnten gesungen werden. Auch die Hl. Messe war sehr festlich, unser Pfarrer findet in seiner Predigt immer sehr ansprechende Gedanken. Dankbar sind wir auch für die gesungene Litanei am Nachmittag, das gibt dem ganzen Kirchtag seinenfestlichen Abschluss. Zu guter Letzt hat der Mesner Ciril Opetnik alle Mitwirkenden mit Essens- und Getränkemarken ausgestattet, die er selbst bezahlt hat. Wir danken ihm für diese unerwartete Großzügigkeit.

Warum hat die Kirche St. Luzia in Aich für sie als gebürtige Rinkenbergerin so eine Bedeutung und wie gelingt es ihnen, die Gemeinschaft, die sich da versammelt, stets zusammenzuhalten?

In dieser Kirche habe ich 1970 meinen Ehemann Richard kirchlich geheiratet, seitdem ist sie mir ans Herz gewachsen. Es war die letzte Hochzeit, die im Gasthaus vlg. Komar, gleich neben der Kirche, gefeiert wurde. Wenn ich mit meinem Schwager Josef von Aich einen Spaziergang dorthin mache, dann schaue ich immer durch das kleine Fenster am Eingangstor der Kirche, um die schönen Altäre und die gemalte Decke zu sehen.

Mit der Zeit bin ich von Frau Agnes Opetnik vlg. Zadjak in den Blumenschmuck der Kirche eingeführt worden. Da ich immer mehr die Koordination für die verschiedenen Feiern in der Filialkirche übernommen habe, bin ich seit 2022 gewähltes Mitglied im Pfarrgemeinderat Schwabegg, in dem ich diesen Teil der Pfarre vertrete. Es sind so drei Familien, auf die ich mich stützen kann, und die ziehen dann die anderen bei Bedarf mit. Gegenseitige Besuche und auch Feiern während der Zeit, wo in der Kirche nichts los ist, stärkt den Zusammenhalt, ohne dem es nichts geht.

Wie wurde der Alexiuskirchtag in vergangenen Zeiten gefeiert und wie ist es heute?

Ich weiß nur von den Erzählungen meines Mannes, dass früher beim Kirchtag im ehemaligen Gasthaus Musikanten aufgespielt haben und dass viel getanzt wurde. Auch eine Rasenkegelbahn gab es, so dass die Menschen von überall her dorthin gekommen sind, weil es so lustig war. Dann hat es einige Zeit nichts gegeben.

Seit einigen Jahren hat die Freiwillige Feuerwehr Aich- Dob den Kirchtag übernommen und sorgt für die Verpflegung und die Getränke. Mit minimalem Aufwand wird der maximale Effekt erreicht. Sie sind ein eingespieltes Team und fragen immer schon ein halbes Jahr vorher, wann der Alexiuskirchtag stattfindet. Wichtig ist es, dass die Leute zusammenkommen. Ihr Feuerwehrfest haben sie dann bei den Bleiburger Filialkirche St. Sebastian in Aich, der Alexiuskirchtag ist sozusagen die Generalprobe.

Wie sehen sie als Pfarrgemeinderätin und als Mitglied der Legio Mariä die Zukunft der Pfarre Schwabegg- Žvabek und ihren Zusammenhalt bei der Filialkirche St. Luzia Aich?

Die Zukunft der Pfarre sehe ich trotz des Weggangs (Sabbaticals) unseres Pfarrers positiv. Ich gehe nicht wegen des Pfarrers in die Kirche, sondern weil wir Gäste von Jesus sind. Er ist im eucharistischen Brot im Tabernakel gegenwärtig. Als Pfarrmoderator wird Dechant Ivan Olip wirken, ihm zur Seite steht als Pfarrassistent Sašo Popijal. Da ein Teil von Aich zur Pfarre Bleiburg gehört, sind mir beide wohl bekannt und ich werde weiterhin in der Pfarre mitarbeiten.

Vor kurzem haben wir eine Gebetsgruppe gegründet und treffen uns in der wärmeren Jahreszeit einmal in der Woche in der Filialkirche zum gemeinsamen Gebet. Meine Schwiegertochter Hildegard hat mir heuer beim Blumenkranz für die Monstranz geholfen. Sie sagte, „wie beruhigend diese Arbeit ist“. Durch das konkrete Tun und das Vertrauen in die nächsten Generationen wird es in der Pfarre und in der Filialkirche gut weitergehen.

Sv. Aleš kot zavetnik življenjskih sprememb

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Prozession vom Kaufkreuz in Aich • Procesija od Kanavfovega križa v Dobu (Foto: Werner Dobnig)

Lekšovo žegnanje pri podružni cerkvi sv. Lucije pri Dobu je vedno nekaj posebnega. Začne se z evharistično procesijo, ki vodi od Kanavfovega križa do podružne cerkve. Zahvala štirim družinam, ki pripravijo štiri evangeljske oltarje z mizo in prtom, s svečama in s postavljanjem brezovih drevesc. Med potjo je zadonelo petje pevcev in pevk od blizu in daleč, hrabri moški pa so poprijeli za nebo, svetilki in bandera. Žegnanje je za god sv. Aleša, ki se obhaja okoli 17. julija.

Sv. Aleš je bil iz premožne družine Rima in se je odločil, da bi živel kot asket v Mali Aziji. Kot samotar je v molitvi in premišljevanju spoznal samega sebe in tako tudi postal dober svetovalec za vse tiste, ki so pri njemu iskali življenjski nasvet. Vrnil se je nazaj na svoj dom, ko mu je vse to postalo preveč. Živel je pod stopnicami vhoda v domači hiši nepoznan in zaničevan od sohlapcih. Pri ljudjeh pa je bil čislan, saj je bil pripravljen prevzeti vsako delo, in če je še tako nizko in nepomembno. Ko je umrl so našli v njegovem suknjiču pismo, ki ga je izdalo, kdo je zares. Takega pogreba Rim do tedaj še ni doživel, celo papež mu je izkazal zadnjo čast. Pogreba se je udeležila ogromna množica. V siju svetništva so se hoteli dotakniti mrtvega trupla.

Za pogovor pa smo prosili župnijsko svetnico Anico Dobnik iz Doba, ki je s strani fare odločilna oseba, ki drži pri Sv. Luciji vse skupaj.

Kako ste bili letos s potem priprav in z izvedbo Lekšovega žegnanja pri Sv. Luciji zadovoljni?

S pripravami je veliko dela, saj moramo vse prinesti v podružno cerkev. Lestve, metle, vedra z vodo, sesalnik, vse, kar je treba. Letos je bil mežnar Ciril Opetnik zelo priden, saj je opravil nevarno delo čiščenja cerkvenih oken od zunaj in znotraj. Celo Silvia, kjer je mama ravnokar umrla, je prišla. Rekla si je, kaj bi doma čakala, ko je že vse pripravljeno, bom tudi pomagala, kakor je to delala rajna mati. Za cvetlični okras pa vzamem to, kar je na razpolago. Zahvala kmetu Kapunu, da smo lahko vzeli sončnice s polja. Ne kupujemo cvetja, saj si tako prihranimo nekaj za cerkvene potrebe. Pomembno je tudi, da po vseh teh delih posedemo skupaj pri dobri malici in oživljajoči pijači.

Lekšovo žegnanje je lepo poteklo, vsi so prišli peti in nositi. Posebno na Ratnikove pevčinje se lahko zanesem, so tukaj za petje pri procesiji in pri maši, kakor tudi pri vešpru, ki zaokroži ta praznični dan. Mežnar Ciril Opetnik pa je vse sodelujoče povabil na kosilo, katero so pripravili dobški gasilci. Prisrčna hvala za to presenetljivo in častitljivo povabilo.

Cerkev sv. Lucije vam leži zelo pri srcu. Kako to, od kod ta posebna povezanost k tej cerkvici in kako ste začeli tukaj z delom in kako držite sodelavce skupaj?

Začelo se je z »ojsetjo« z mojim možem leta 1970. Pojedino smo imeli kar zraven pri Komarju, kjer so imeli tedaj gostilno. Najina poroka pa je bila zadnja tam, potem so gostilno kmalu zaprli. Rajna Zodjakova mama me je uvedla v krašenje cerkve, ker je rekla, da znam delati lepe šopke. Kako je treba narediti, pa sem slišala od Šuverjevega Jokeja, ki je dolga leta »pušljal« v farni cerkvi. Roža naj nikoli ni »naga«, treba ji je dodati kak pajčolan ali kaj zelenega.

Recept za dobro sodelovanje vaščanov pa vidim v tem, da imam tri sosede, na katere se lahko zanesem. Med letom tudi skupaj praznujemo rojstne dneve, ter sedimo vedno radi skupaj. Lahko grem v vsako hišo in poprašam za pomoč ali da bi kdo kaj spekel. Tudi pomagam pliberški fari in pobiram za hišno nabirko »Brat in sestra v stiski ali družinski postni dan«. So štiri družine, ki pripravijo evangeljske oltarje, marsikatera je za ta namen kupila poseben prt. Naš prt sem prevzela od Komarjeve mame. Po meni pa bo to opravil nekdo od mladih, treba jim je samo enkrat pokazati. To velja tudi za druge družine, za Božičevo, za Rešetarjevo in za Tromšovo družino, ki skrbijo za lepe oltarje med procesijo.

Kako so svojčas praznovali Lekšovo žegnanje in kako se to dogaja danes?

Svojčas so pri Komarju imeli gostilno, kjer so po sv. maši zaigrali muzikanti in na plesišču zavrteli plesalci in plesalke. Pri Komarju so tudi kegljali, kar je bilo za moške še posebno razburljivo. Zdaj pa že nekaj let pečejo na žaru gasilci iz Doba, ki so letos obhajali 100 letnico obstoja. Tudi tam pomagamo, da spečemo kako torto ali pecivo, da lahko ponudijo za kavo po kosilu. Pomembno je, da ljudje posedejo malo skupaj, da imajo čas za pogovor. Tudi pri našem delu za cerkev je pomembno, da je kaka malico ali kaj za posladkati h kavici.

Kot župnijska svetnica iz Doba in članica Marijine legije v Žvabeku ste prvo dobo v župnijskem svetu. Kako vidite prihodnost žvabeške fare in lucijske cerkve?

Prihodnost fare vidim pozitivno. Pride, kaj pride. Želimo si, da bi župnik spet prišel nazaj od sobotnega leta, saj pridiga imenitno in zna z ljudmi. Toda jaz ne hodim zaradi župnika v cerkev, temveč zaradi Jezusa, ki je v tabernaklju. Malo sem žalostna, da nekaj sodelavcev ni več z nami, kot npr. Alfred Meklin, ki je lani nepričakovano umrl, ali Cilka Micheu, ki je dolga leta bila v župnijskem svetu.

Dob je kraj, kjer spodnji del spada k Žvabeku, zgornji pa Pliberku. Zdaj pa bo vse v eni roki, ko bo farni moderator pliberški dekan Ivan Olip, farni asistent pa njegov pastoralni asistent Sašo Popijal. V pomoč pa še menda pride duhovnik, ki je zdaj še v Arnoldsteinu in bo v tem letu zaključeval svoj doktorat v Gradcu. Marijina legija se bo naprej zbirala od tedenskih srečanjih v žvabeškem župnišču, pred kratkim pa smo ustanovili molitveno skupino, ki se zbira v toplih mesecih v podružni cerkvi sv. Lucije. Če vsak kaj doprinese, kar more, potem bo šlo dobro naprej.