Organisation

Referat für Trauerpastoral

Zertifikatsverleihung des Ethiklehrganges für Führungskräfte

Erfolgreiche Teilnahme von Astrid Panger (Referat für Trauerpastoral / Plattform „Verwaiste Eltern“)

Zertifikatsverleihung des Ethiklehrganges für Führungskräfte (© Foto: Foto Eggenberger)
Zertifikatsverleihung des Ethiklehrganges für Führungskräfte (© Foto: Foto Eggenberger)

Im Stift St. Georgen am Längsee haben am Dienstag, 09. April 2013 S.E. hwst. Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz und Lehrgangsleiter Mag. Werner Sattlegger im Rahmen des bereits 5. Ethiklehrganges den AbsolventInnen das abschließende Zertifikat überreicht.

Die AbsolventInnen des in Österreich einzigartigen Lehrganges vertreten die Bereiche Dienstleistung, Landesverwaltung, Gesundheit und Sozialeinrichtung.

Hochkarätige ReferentInnen aus Betriebswirtschaft, Philosophie und Theologie haben in 5 Modulen von November 2012 bis April 2013 Führung mit Sinn und Werten in Wirtschaft und Gesellschaft erfahrbar gemacht.

Konkrete sinn- und werteorientierte Unternehmensinstrumente und Lösungen wurden in Fallstudien erarbeitet, Theorie und aktuelle Fragestellungen wurden miteinander verbunden. Dadurch konnte ein umfassendes Wissen und praktische Erfahrung vermittelt werden, um Unternehmen und MitarbeiterInnen mit Sinn und Werten nachhaltig erfolgreich zu führen.

Die wichtigsten Ergebnisse aus diesem Lehrgang wurden in Anwesenheit von Hwst. Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz und Lehrgangsleiter Mag. Werner Sattlegger von den TeilnehmerInnen vorgestellt.

Als Gäste bei der Zertifikatsverleihung konnten im Stift St. Georgen die AbsolventInnen vergangener Lehrgänge, Vertreter des Bistums Gurk und des Stifts St. Georgen sowie hochrangige Vertreter der teilnehmenden Organisationen begrüßt werden. 


Als Ergebnis
des fünften Führungskräftelehrganges „WertVoll – SinnVoll, mit Sinn und Werten erfolgreich sein“ haben die TeilnehmerInnen als Symbol ein „Wertewerk“ gewählt.

Im Wort WERTEWERK steckt das Wort Werken,
Werkzeug: Werte als Werkzeug für nachhaltiges Wirtschaften und ethisches Führen
Werkzeug: Grundlage, dass ein Werk entstehen kann


Motiv für altes Holz und keine neu polierten Zahnräder:

Wir alle haben schon einen Weg hinter uns mit Erfahrungen,Ecken, Kanten und Narben.

  • Holz steht für belebte Natur und ist gekennzeichnet durch ständiges Wachstum. Es trägt die Lebenskraft von innen nach außen
  • Holz ist etwas Lebendes, ist beständig, verändert sich bei wechselnden Witterungsverhältnissen, aber im Wesentlichen bleibt es seinem Kern treu
  • Holz treibt Blätter, bringt Blüten und Früchte und erzeugt Samen für die Zukunft
  • Holz symbolisiert das „Aufrechte“ im Baum, der zum Himmel in seiner Höhe wächst

 

  • Metall steht für Festigkeit und Struktur
  • Metall bestärkt, denn es ist die Vollendung der Erde, in deren unterirdischen Adern es fließt und den Boden mineralisiert
  • Damit nährt es Pflanzen und Bäume

 

Das „Wertewerk“ ist der gesamte Mechanismus eines Unternehmens, es sorgt dafür, dass nachhaltig gewirtschaftet und ethisch geführt wird. Es ist kein geschlossenes System, denn es ist nach außen hin offen. Andere können sich einklinken, mitdrehen, Impulse geben und mitbewegen.“ 

Als Antrieb werden die Werte durch „Tun und Treiben“ zum Motor. Die im Modell eingebauten Zahnräder stehen für Verlässlichkeit. Ein Rad kann das ganze Werk in Bewegung setzen, als Synonym dafür, dass schon ein Mensch etwas zum Positiven bewegen und dazu beitragen kann.


Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz freut sich über das Wertewerk und ermuntert die Führungskräfte in ihrem täglichen Tun Vielfalt im Ganzen zu zulassen und miteinander in Bewegung zu bleiben. Nicht jedes Rad dreht sich in die gleiche Richtung, die TeilnehmerInnen lassen es zu und respektieren es.

„Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden“

Reden, Denken und Handeln sollen im Einklang stehen.

Stimme zum Lehrgang:

Vielfältige Veränderungen prägen unser Leben und unsere Zukunft. In der Begleitung und Arbeit mit trauernden Menschen wird diese Erfahrung sehr schmerzlich wahrgenommen und erlebt. Durch die Teilnahme an dem Lehrgang "Wert-Voll -- Sinn-Voll. Führen und Leiten mit ethischem Anspruch. Mit Sinn und Werten erfolgreich sein" wurden mir neue Möglichkeiten eröffnet, Krisen- und Trauerarbeit auch im wirtschaftlichen Zusammenhang zu sehen und zu erkennen, dass berufliche und wirtschaftliche Veränderungen wesentlich davon abhängen, wie Krisen und das mit ihnen verbundene "Tal der Tränen" aufgenommen, durchgetragen und bestanden werden. Gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Lehrgangs analysiert, bearbeitet und erfahren zu haben, wie eine Führungskraft ethisch begründet Verantwortung zu übernehmen und schöpferisch auszuüben hat (z.B. für Personal, Material, Produkte, Prozesse, Entwicklung), das hat mir auch für meine berufliche Tätigkeit die notwendige Bedeutung von ethischen und spirituellen Aspekten bestätigt. Auch in der Begleitung und Beratung rat- und hilfesuchender Menschen sind Entscheidungen vorzubereiten und zu treffen, die auf die weitere Lebensentfaltung und für eine neue Sinnfindung der Beteiligten und Betroffenen einen nachhaltigen Einfluss haben.


Astrid Panger, Leiterin des Referates für Trauerpastoral, Gründerin der Plattform "Verwaiste Eltern" der Diözese Gurk