Organisation

Wohnanlage „Lebensräume für Jung und Alt“

30 Wohnungen im Rahmen des Wohnprojektes „Lebensräume für Jung und Alt“ bezugsfertig

Segnung und Schlüsselübergabe durch Bischof Schwarz

Am Freitag wird das generationenübergreifende Wohnprojekt durch Bischof Schwarz eröffnet.  (© Foto: Visualisierung, Arch. DI Omansiek )
Am Freitag wird das generationenübergreifende Wohnprojekt durch Bischof Schwarz eröffnet. (© Foto: Visualisierung, Arch. DI Omansiek )

Klagenfurt, 23. 5. 16 (pgk). Besonderer Tag für 30 Mieterinnen und Mieter: Am Freitag, dem 27. Mai, wird Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz um 10 Uhr die von der Diözese Gurk errichtete Wohnanlage „Lebensräume für Jung und Alt“ (Pischeldorferstraße 20) in Klagenfurt segnen und die Schlüssel an 30 Mieterinnen und Mieter, bestehend aus  Familien, Alleinerziehenden, jungen Alleinstehenden und Seniorinnen und Senioren, übergeben. Eine der Wohnungen wird an die Caritas Kärnten vergeben, die wiederum dafür sorgt, dass eine Flüchtlingsfamilie Platz finden kann. Einen Teil der Kosten für diese Wohnung trägt das Bistum Gurk.

Die Wohnanlage „Lebensräume für Jung und Alt“ gilt in der Diözese Gurk als Leuchtturmprojekt für Toleranz und Solidarität im gelebten Miteinander. Die neu errichtete Wohnanlage besteht aus 19 Wohnungen zwischen 52 m2 – 58 m2, acht zu je ca. 75 m2 und drei zu 105 m2. sowie einer Tiefgarage mit 44 Stellplätzen und Ladestationen für Elektroautos. Charakteristisch für das generationenübergreifende Wohnprojekt, das nach dem Konzept „Lebensräume für Jung und Alt“ von der Katholischen Privatstiftung Liebenau entwickelt wurde, sind u. a. die Barrierefreiheit in der gesamten Anlage sowie die kommunikationsfördernde Bauweise durch offene Laubengänge, das großzügig gestaltete Foyer und Mehrzweckräume für gemeinsame Aktivitäten. Erbaut hat die Diözese Gurk die Wohnanlage von Oktober 2014 bis Frühjahr 2016 auf einem Grundstück des Bistums Gurk nach Plänen von Architekt DI Harald Omansiek. Seitens der Diözese Gurk war Projektleiterin Andrea Enzinger, B.A. MA für das Wohnprojekt verantwortlich. Die Baubetreuung hatte die Kärntner Wohnungs- und Baubetreuungs GmbH mit Direktor Dr. Klaus Wutte an der Spitze inne. Die Verwaltung der Wohnanlage wird vom Kärntner Siedlungswerk, ebenso vertreten durch Dir. Wutte, übernommen. Die Gesamterrichtungskosten belaufen sich auf rund 4,9 Millionen Euro und wurden zur Hälfte aus Eigenmitteln der Diözese, nicht aus dem Kirchenbeitrag, und aus Darlehen aufgebracht.

Das Konzept. In der Wohnanlage leben ältere Menschen mit jungen Familien und Alleinerziehenden zusammen. Selbsthilfe, aktive Nachbarschaftshilfe und gegenseitige Unterstützung stehen dabei im Vordergrund. Die Bewohnerinnen und Bewohner übernehmen zum Beispiel Gartentätigkeiten, unterstützen hilfebedürftige Bewohnerinnen und Bewohner beim Einkauf und beim Kochen oder helfen sich gegenseitig in der Kinderbetreuung u. v. m. Eine Moderatorin steht in allen wohnungsbezogenen und persönlichen Angelegenheiten als Ansprechpartnerin zur Verfügung und koordiniert die Gemeinschafts- und Nachbarschaftshilfe. Die Moderatorenstelle, die vom Land Kärnten, der Stiftung Liebenau und der Katholischen Kirche Kärnten gemeinsam getragen wird und in Kärnten bisher einzigartig ist, wird mit Renate Jentschke BA MA MAS besetzt. Ihre Aufgabe ist es, das soziale Miteinander in der Wohnanlage zu initiieren und zu koordinieren. Gemeinsam mit dem Wohnbeirat, der sich aus drei Mieter/innen zusammensetzen wird, werden die Aktivitäten innerhalb der Wohnanlage geplant und von Koordinatorin Jentschke zur Umsetzung gebracht.