Das Leben in der Gemeinschaft bringt viele Herausforderungen mit sich, die daheim - im eigenen Zimmer - unter unter Menschen, die mich von klein auf kennen, nie in derselben Weise vorhanden sind wie in einem Haus voller Jugendlicher. So ist das tägliche Miteinander zwar schön, aber oft auch ganz schön anstrengend. Und neben gemeinsamem Wachstums ist es wichtig, sich die Frage zu stellen:

Wo kann ich als Einzelne*r wachsen, was ist mir wichtig?

Diese Frage war zentral in der Segensfeier. Das "Größer werden", das automatisch abläuft, ohne dass wir darauf Einfluss haben, sollte nicht das einzige Wachstum bleiben.

Die Jugendlichen konnten sich überlegen, welche der acht vorgestellten Möglichkeiten zum inneren Wachstum in diesem Schuljahr zentral für sie sind, und in die jeweiligen Gläser Murmeln einwerfen, um ihre Zielsetzungen sichtbar zu machen.

Verantwortungsgefühl entwickeln

Zielorientierung schärfen

Selbstbewusstsein steigern

Stressbewältigung lernen

Selbstständigkeit stärken

Zeitmanagement verbessern

Kommunikationsfähigkeiten ausbauen

Weiterentwickeln in einer Leidenschaft

Wenn inneres Wachsen gelingt, entsteht ein Leuchten, das jeden und jede von uns einzigartig macht, und aus der Masse hervortreten lässt. Denn ebenso wichtig wie gemeinschaftliches Miteinander ist es, den eigenen Weg zu verfolgen, und die beste Version von sich selbst zu schaffen, mit allen Möglichkeiten und Talenten, die Gott in uns als kleines Pflänzchen gesät hat, das nur darauf wartet, groß zu werden und in uns die innere Strahlkraft zu erzeugen.

Allen unseren Bewohner*innen wünschen wir in diesem Sinne ein erfolgreiches Jahr, das Wachsen und Leuchten auf vielfältige Weise entstehen lässt.

Corinna Guggenberger-Holl