Organisation

Katholische Aktion Präsidium

Die Katholische Aktion hat gewählt

Generalversammlung mit Wahlen von Präsidentin und Vizepräsident

Klagenfurt, 29.1.2020 - Die Generalversammlung der Katholischen Aktion Kärnten hat ihr ehrenamtliches Präsidententeam gewählt. Iris Straßer und Rudolf Likar werden in den nächsten drei Jahren inhaltlich den Ton angeben. Als offizielle Laienorganisation der Katholischen Kirche steht die KA zu der Überzeugung, dass jeder Mensch das Recht auf eine gute Zukunft hat und wir weltweit füreinander diesbezüglich Verantwortung tragen.

Blick der Laien und christliche Werte

Iris Straßer, hauptamtlich Leiterin des Netzwerks Verantwortung zeigen!, wurde zum dritten Mal als Präsidentin bestätigt. Das einstimmige Ergebnis der geheimen Wahl zeigte, dass Straßers Engagement um die inhaltliche Neuausrichtung in Blick auf Ehrenamtsmanagement und den gesellschaftspolitischen Dialog ebenso geschätzt werden, wie ihre ehrenamtliche Begleitung der innerkirchlichen Veränderungsprozesse. Ihre dritte Kandidatur begründet Straßer mit der Motivation: „Bei allem was sich verändert, sind mir zwei Dinge bewusst, die bleiben, 1. dass es unseren Blick als Laien im Gesamtgefüge der Diözese braucht und 2. dass christliche Werte überhaupt nicht ausgedient haben, in keiner Altersgruppe.“ Darin liegen Auftrag und Umsetzungskraft gleichermaßen begründet und Straßer betonte, dass sie dafür gerne ihre Zeit investiert, gemeinsam mit der Kraft von jedem KA-Mitglied an den unterschiedlichen Stellen.

Palliativmediziner Likar neuer KA-Vizepräsident

Neuer Vizepräsident ist der bekannte Mediziner Rudolf Likar. Als ehemaliger Tanzenbergschüler katholisch geprägt, ist ihm die kritische Auseinandersetzung mit Glaube und Kirche wichtig. Likar, Abteilungsvorstand der Anästhesiologie und Intensivmedizin, ist aktuell auch Präsident der Österreichischen Palliativgesellschaft und hat soeben mit weiteren Experten ein umfangreiches Buch über die Schwachstellen des österreichischen Gesundheitssystems veröffentlicht. In die Katholische Aktion möchte er – wie für ihn üblich, wenn er sich für etwas entscheidet – seine Energie, sein Wissen und seine Ehrlichkeit einbringen, um gemeinsam zukunftsfähige Konzepte zu entwickeln.

Katholisch in Aktion

Vor drei Jahren trat Straßer mit dem Anspruch an, „KA braucht weniger Struktur, Kärnten braucht mehr katholisch in Aktion.“ 2020 gibt es zum zweiten Mal Aktionstage, die bereits eine größere Wahrnehmung auch außerhalb von Kärnten finden. Die Zusammenarbeit mit Pfarren, der Ökumene und zivilen Initiativen wächst stetig, sodass für die nächsten drei Jahre noch genug zu tun ist. Thematisch wird das KA-Grundprinzip, die Unantastbarkeit der Würde eines jeden Menschen, durch Rudolf Likars Expertise neue Akzentuierungen erhalten.

Gedankt wurde vor allem Wilfried Hude, Direktor der Kärntner Caritasschulen, der die Katholische Aktion viele Jahre als Präsident und Vizepräsident geleitet hat und heute als Leiter der Wahlkommission für das ordentliche Vorgehen verantwortlich war. Wilfried Hude wird der KA natürlich weiter verbunden bleiben.

Als besonderen Abschluss dieser Generalversammlung fand ein Vortrag von Bischof Werner Freistetter statt, der sich als Adminsitrator der Diözese ebenfalls mit der KA befasst hat. Er brachte Bilder und Erlebnisse seiner Brasilienreise mit der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar mit. Tief beeindruckt von den Ungerechtigkeiten, aber auch vom Mut der Menschen vor Ort, verwies er auf die Kraft der Laien, sich zusammen zu schließen und Kooperationen zu gründen.