Aus Begegnung soll Bewegung werden

Im Mittelpunkt der Caritas-Begegnungswoche standen Gespräche mit den Menschen über das Leben im Bezirk, die soziale Situation, Menschen in Not und das gedeihliche Zusammenleben in der Zukunft.

Völkermarkter KünstlerInnen mit Caritasdirektor Marketz (zweiter von links) und Moderator Raimund Grilc (erster von links) vor den Werken, die in der Begegnungswoche geschaffen wurden. (Foto: Caritas Kärnten)
Völkermarkter KünstlerInnen mit Caritasdirektor Marketz (zweiter von links) und Moderator Raimund Grilc (erster von links) vor den Werken, die in der Begegnungswoche geschaffen wurden. (Foto: Caritas Kärnten)

Begegnung, Vielfalt, Zukunft, Zusammenhalt, Nachbarschaft, Innovation: Das sind nur einige Begriffe, die die Caritas-Begegnungswoche, die vom 9. bis 17. November 2019 im Bezirk Völkermarkt stattgefunden hat, prägten und das Motto der Woche „WIR.gemeinsam – MI.skupno“ widerspiegelten. Im Mittelpunkt standen dabei Gespräche mit den Menschen über das Leben im Bezirk, die soziale Situation, Menschen in Not und das gedeihliche Zusammenleben in der Zukunft.

Künstlerischer Abschluss der Caritas-Begegnungswoche

Nach zahlreichen Veranstaltungen mit Austausch zu sozialen Themen, generationenübergreifenden Begegnungen, Gottesdiensten sowie Bildungs- und Kulturveranstaltungen gab es am Sonntag, 17.11.2019, im Bildungshaus Sodalitas im Rahmen des Dekanatstages den krönenden Abschluss der Caritas-Begegnungswoche. Zahlreiche BesucherInnen konnten Werke der Völkermarkter KünstlerInnen Albert Messner, Emil Oman, Milena Kumer, Karl Vejnik, Helmut Blažej, Albert Krajger, Herlinde Sander, Corinna Hehn, Hermann Bričko, Monika Pirker-Perdacher, Simona Krajger, Stanko Sadjak, Gudrun Zikulnig und Gita Wandl bewundern, die zum Thema Caritas in der Begegnungswoche geschaffen wurden und der Hilfsorganisation zu Verfügung gestellt werden. Caritasdirektor Josef Marketz, Marion Mörtl von der PfarrCaritas, Anton Rosenzopf-Jank als Leiter des slowenischen Seelsorgeamtes, der Völkermarkter Bürgermeister Valentin Blaschitz, Moderator Raimund Grilc und Tirols Caritasdirektor Georg Schärmer als Vortragender wohnten der Veranstaltung bei.

Gemeinsam viel Positives bewirken

Caritasdirektor Marketz dankte allen, die zum Gelingen der Caritas-Begegnungswoche beigetragen haben: „Danke für die gute Zusammenarbeit. Gemeinsam können wir viel Positives bewirken und Menschen, die unsere Hilfe brauchen, unterstützen. Ich freue mich, dass die Caritas im Bezirk und in den Pfarren angekommen ist.“ Marion Mörtl von der PfarrCaritas, gemeinsam mit Anton Rosenzopf-Jank als Leiter des slowenischen Seelsorgeamtes verantwortlich für die Organisation, resümierte: „Ich bedanke mich für die vielen schönen Begegnungen. Aus Begegnung soll nun Bewegung werden, die auch in Zukunft wirken.“ Anton Rosenzopf-Jank: „Wir konnten Welten zwischen Pfarren, sozialen Organisationen und gesellschaftspolitischen Einrichtungen verbinden. Kooperationen suchen und leben, ist das Gebot der Stunde.“

Not sehen und Zukunft gestalten

Die Caritas-Begegnungswoche hat Begegnungsräume geschaffen, die ein wichtiger Rahmen sind, für all das, was schon Positives im sozialen Bereich passiert. Diese neuen Begegnungs- und Gesprächsräume sollen in Zukunft das soziale Wirken im Bezirk vermehrt sichtbar machen und neuen Ideen und Initiativen Platz geben. Abwanderung, Einsamkeit, Aushöhlung des ländlichen Raumes, fehlendes infrastrukturelles Angebot vor Ort auf der einen Seite und bestehendes soziales Engagement, der Wille, auf Veränderungen offen zuzugehen, sowie zahlreiche Ideen für die Zukunft auf der anderen Seite sind nur eine kleine Auswahl der zahlreichen Themen, die im Rahmen der Cartias-Begegnungswoche angesprochen wurden.

Wichtige Basis für ein gelingendes Leben im Bezirk ist die Kommunikation in den Dörfern und Gemeinden. Mit Gesprächen werden Probleme sichtbar gemacht, und es können gemeinsam Lösungen gefunden werden. Als wichtigen Aspekt des Alltages wurden die Vernetzung bestehender sozialer Angebote angeführt und die Pfarren als wichtige Gemeinschaft vor Ort beispielhaft erwähnt. Es ist wichtig, ganz konkret auf (ältere) Mitmenschen zuzugehen. Auch kann der wohlwollende Blick zu NachbarInnen wichtige Gesprächsräume schaffen, die den notwendigen Informationsaustausch fördern. Die bestehende Zuversicht der Menschen sollte positiv genutzt werden, um auf diese Weise bestehenden Ängsten entgegenzutreten. Bürgermeister Valentin Blaschitz zur Begegnungswoche: „WIR.gemeinsam bedeutet für die Menschen da zu sein. Die Vereine und Organisationen sind eingeladen, den Bezirk mitzugestalten“, und Bezirkshauptmann Gert-Andre Klösch fügte hinzu: „In Zukunft müssen wir den Blick vermehrt auf unseren Nachbarn richten und die Menschen auf diese Weise in die Mitte unserer Gesellschaft nehmen.“

Die Ideen und Erkenntnisse, die im Rahmen der Caritas-Begegnungswoche gesammelt wurden, sollen zum sozialen Handeln in der Zukunft ermutigen.

Weitere Informationen:
www.caritas-kaernten.at
www.kath-kirche-kaernten.at/dpu