Organisation

Referat für Pfarrgemeinden

Gegenseitiges Wertschätzen trotz aller Unterschiede

Das erste online-Forum für österreichische Pfarrgemeinderät:innen im Jahr 2024 beschäftigte sich mit dem synodalen Prozess

Der (sinngemäße) Chateintrag eines Teilnehmers bringt es vielleicht ganz gut auf den Punkt: eigentlich sollten wir als Kirche gemeinsam im Bus unterwegs sein, aber derzeit fährt lieber jeder selbst mit dem Auto.

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Die drei Referent:innen des Abends mit Moderatorin Barbara Buchinger

Die Spannungen der Erwartungshaltungen, die Unterschiedlichkeit der Geschwindigkeiten und der Zugänge - aber auch die Buntheit, die dadurch sichtbar wird und die Chance, voneinander zu lernen, indem wir einander zuhören: das war der Grundtenor der drei Impulse beim gestrigen "online-Forum" für Österreichische Pfarrgemeinderät:innen, das die Konferenz der Pfarrgemeinderats-Referent:innen (PGRÖ) veranstaltet hat. Die Impulsgeber:innen waren und sind dabei aktive Gestalter:innen der österreichischen Kirche im weltweiten synodalen Prozess; schließlich gehören alle drei dem (siebenköpfigen) nationalen Synodenteam der Bischofskonferenz an, das derzeit einen "Österreich-Bericht" für das Synodensekretariat in Rom erarbeitet: die Theologin Petra Steinmair-Pösel war außerdem als Vertreterin der österreichischen Kirche beim Kontinentaltreffen in Prag dabei, die Theologin Klara Csiszar war eine der österreichischen Vertreter:innen bei der außerordentlichen Bischofssynode in Rom und Bischof Josef Marketz ist "Pastoral-Bischof" in der österreichischen Bischofskonferenz. Moderiert wurde der Abend von zwei Mitgliedern der PGRÖ-Geschäftsführung, Barbara Buchinger (PGR-Referentin der Diözese Eisenstadt) und Peter Haslwanter (PGR-Referent der Erzdiözese Salzburg).

Dass sich die katholische Kirche gemeinsam auf dem Weg befindet und dass dieser Prozess nicht mehr gestoppt oder rückgängig gemacht werden kann, darüber waren sich die drei in ihren persönlichen Schilderungen vom Prozess einig. Wie auch die rund 130 Teilnehmer:innen aus allen österreichischen Diözesen, die online nicht nur den Referent:innen, sondern auch sich selbst in Form von virtuellen Gruppenräumen zugehört haben. Das erste online-Forum im Jahr 2024 wurde dadurch selbst zu einem synodalen Vorgang... und dieser wird fortgesetzt werden. In der persönlichen Begegnung, aber auch im virtuellen Raum.

Eine ausführliche Übersicht über die bisherigen und zukünftigen Etappen des weltweiten synodalen Prozesse sowie die bisher veröffentlichen Dokumente bietet übrigens katholisch.at