Organisation

Referat für Jugendpastoral - Katholische Jugend Kärnten

Pilger*innen der Hoffnung beim Jubiläum der Jugend

Romreise 2025

Gruppenfoto vor dem Kolosseum
Gruppenfoto vor dem Kolosseum

Jugendliche und junge Erwachsene machten sich von 28.07. bis 03.08. – begleitet von der Katholischen Jugend Kärnten, Bischof Josef Marketz und Stadthauptpfarrer Gerhard Simonitti – auf den Weg nach Rom, um das Jubiläum der Jugend im Heiligen Jahr mitzufeiern.

In den frühen Morgenstunden des 28. Juli machten sich Jugendliche und junge Erwachsene aus Kärnten gemeinsam mit der Katholischen Jugend Kärnten, Bischof Josef Marketz und Stadthauptpfarrer Gerhard Simonitti auf eine besondere Pilgerreise ins Herz der Weltkirche. Ziel war Rom – die Ewige Stadt –, um dort gemeinsam das Jubiläum der Jugend im Heiligen Jahr zu feiern.
Nach einer langen Nachtfahrt wurden die Pilger*innen in Rom mit strahlendem Sonnenschein empfangen. Noch am ersten Tag stand mit dem Besuch der Kirche „Sankt Paul vor den Mauern“ ein erstes Highlight am Programm, bevor der Abend mit einem gemeinsamen Abendessen ausklang – voller Vorfreude auf die kommenden Tage.

Der Dienstag begann mit dem Österreich-Treffen in Sant’Anselmo auf dem Aventin. Am Nachmittag versammelten sich die Jugendlichen auf dem Petersplatz zu einem weiteren Höhepunkt: dem feierlichen Willkommensgottesdienst der Diözese Rom. Ein bewegender Moment war es, als Papst Leo am Ende der Heiligen Messe unangekündigt durch die jubelnde Menge der jungen Menschen fuhr.

Am Mittwoch versammelten sich die Kärntner Jugendlichen in der Kirche Santa Maria dell’ Anima zu einer deutschsprachigen Katechese und Heiligen Messe mit Bischof Josef, der an diesem Tag seinen 70. Geburtstag feierte. Nach dem Geburtstagsständchen auf Deutsch und Slowenisch lud Bischof Josef die Pilger*innengruppe zu einem gemeinsamen Mittagessen ein. Am Nachmittag ging es weiter zu den Katakomben des heiligen Sebastian – ein stiller Ort, der eindrucksvoll von den Ursprüngen des christlichen Glaubens zeugt. Der Tag klang mit einem optionalen nächtlichen Stadtrundgang aus, der Rom in einem ganz besonderen Licht erscheinen ließ.

Auch der Donnerstag stand ganz im Zeichen der Begegnung mit dem Glauben, der Kunst und der Kultur: Gemeinsam mit Bischof Josef ging es durch das antike Rom – das Forum Romanum und das Kolosseum beeindruckten nicht nur geschichtlich, sondern auch spirituell. Wer wollte, ließ den Tag beim Nightfever-Abend ausklingen – einem offenen Gebetsabend, organisiert von Jugend 2000 in der deutschsprachigen Pilgerkirche Santa Maria dell’ Anima.

Der Freitag war dem Innehalten und der persönlichen Auseinandersetzung mit dem eigenen Leben gewidmet. In der Katechese behandelte Bischof Josef die Themen Umkehr, Hoffnung und Barmherzigkeit. „Gott lädt uns ein, den Weg gemeinsam mit ihm zu gehen […] Gott ist kein Richter, er heilt uns mit seiner Liebe“, sagte er den Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu. Im Anschluss an die Katechese feierte Bischof Wilhelm Krautwaschl mit den Pilger*innen die Heilige Messe. Im Circus Maximus gab es an diesem Tag die Möglichkeit zum Empfang des Sakraments der Versöhnung, das von den jungen Menschen freiwillig in Anspruch genommen werden konnte. Beendet wurde der Tag mit einem gemeinsamen Rundgang von der Engelsburg bis zum Petersplatz, wo Bischof Josef noch einiges zur Architektur zu erzählen wusste.

Am Samstag schließlich führte der gemeinsame Pilgerweg hinaus nach Tor Vergata. Bei sommerlicher Hitze versammelten sich Hunderttausende Jugendliche aus aller Welt zu einem Nachmittag voller Musik, Zeugnisse und Freude. In der abendlichen Vigil mit Papst Leo wurde die Verbundenheit im Glauben spürbar. Unter freiem Himmel – unter einem Sternenzelt über Rom – verbrachten die Jugendlichen die Nacht, begleitet von Musik und ein paar Regentropfen.

Der Sonntagmorgen begann mit dem großen Sendungsgottesdienst mit dem Heiligen Vater. In einer Atmosphäre tiefer Verbundenheit und weltweiter Gemeinschaft wurde den Jugendlichen der Segen für ihre Wege mitgegeben – zurück in den Alltag, aber reich beschenkt mit Eindrücken, Erfahrungen und einer lebendigen Hoffnung. Am frühen Nachmittag trag die Reisegruppe den Heimweg mit dem Bus, der Klagenfurt noch vor Mitternacht erreichen konnte.

Diese Tage in Rom werden allen Teilnehmenden in Erinnerung bleiben – als eine Zeit gelebten Glaubens, der Gemeinschaft und des Aufbruchs.