Organisation

Institut für kirchliche Ämter und Dienste

Seelsorge über die Bande

Abschluss der Ausbildung zur Pfarrsekretär*in

Am 9. Mai 2019 schlossen mit Sandra Autischer, Lydia Hebein und Sarah Hercog drei Pfarrsekretärinnen ihre diözesane Ausbildung ab. Die Übergabe der Teilnahmebestätigungen erfolgte im Rahmen eines Festaktes im Bischöflichen Palais durch Ordinariatskanzler Dr. Jakob Ibounig und der Leiterin der Pfarrrevision, Mag. Edda Raunig.

Sarah Hercog, Lydia Hebein und Sandra Autischer mit Kanzler Ibounig und Mag. Raunig (Michael Kapeller)
Sarah Hercog, Lydia Hebein und Sandra Autischer mit Kanzler Ibounig und Edda Raunig (Foto: Michael Kapeller)

Pfarrsekräterinnen betreiben Seelsorge über die Bande

In seiner Ansprache hob Kanzler Ibounig hervor, dass Pfarrsekretärinnen in den Pfarren Kirche vor Ort repräsentieren. Dabei ist ihr Dienst jedoch nicht nur auf Verwaltungsaufgaben beschränkt. Vielmehr kommt es im Zuge des Erledigens von Matriken oder auch des Bezahlens von Messintentionen immer wieder zu tiefen seelsorglichen Gesprächen. Seelsorge passiert hier förmlich über die Bande, wenn es bei der Erledigung dieser Tätigkeiten zu Gesprächen über Gott und die Kirche kommt. Dies ist das Besondere des Dienstes der Pfarrsekretärinnen, die diese unverwechselbar in die Kirche einbringen.

Pfarrsekretärinnen sind die Visitenkarte einer Pfarre

Dass Pfarrsekretärinnen oftmals die ersten Ansprechpersonen und somit so etwas wie eine Visitenkarte der Pfarre sind, stellte Mag. Edda Raunig in das Zentrum ihrer Ansprache. Viele Menschen, besonders auch solche, die mit der Pfarre nur sporadisch Kontakt haben, erhalten durch ein Gespräch oder Telefonat mit der Pfarrsekretärin ein Bild der Pfarre. Dieser Dienst ist, so Mag. Raunig, sehr herausfordernd, da Pfarrsekretärinnen auf diese Weise häufig mit Leiderfahrungen, mit Ärger aber auch mit freudigen Erfahrungen der Menschen konfrontiert werden. Um damit gut umgehen zu können, sollen Pfarrsekretärinnen, so Mag. Raunig, aufmerksam darauf sein, was diese Begegnungen bei ihnen auslösen und Rückmeldung geben, wenn Belastungsgrenzen erreicht werden.

Ausbildung zur Pfarrsekretär*in

Die Ausbildung zur Pfarrsekretär*in erstreckte sich von September 2018 bis Mai 2019 und vermittelte in insgesamt 10 Modulen Kompetenzen in den Bereichen Matrikenführung, pfarrliche Finanzverwaltung, Friedhofsverwaltung, theologische Grundlagen der Kirche, Arbeit mit der Diözesanwebsite, Grundlagen der Gesprächsführung, Schaukasten- und Plakatgestaltung und eine Einführung in die Arbeit des Diözesanarchivs. Zudem absolvierten die Pfarrsekretärinnen ein Praktikum in einer benachbarten Pfarre.