Organisation

Institut für kirchliche Ämter und Dienste

Begegnung der Priester aus Indien mit Bischof Freistetter

Bischof Freistetter und Kanzler Ibounig mit Priestern aus Indien (Foto: Michael Kapeller)
Bischof Freistetter und Kanzler Ibounig mit Priestern aus Indien (Foto: Michael Kapeller)

Am 16. Oktober 2019 kam es im Bildungshaus Stift St. Georgen erstmals zu einem Treffen aller Priester aus Indien, die in der Diözese Gurk ihren Dienst tun, mit dem Apostolischen Administrator Bischof Dr. Werner Freistetter und Ordinariatskanzler Dr. Jakob Ibounig.

Respekt und Dank für den Einsatz

Zu Beginn sprach Bischof Freistetter den Priestern seinen Dank und Respekt für deren Einsatz in den Pfarren aus. Es sei, so Bischof Freistetter, gewiss nicht einfach, sich auf eine neue Kultur einzulassen und das Evangelium in einer anderen Sprache zu verkünden. Wichtig ist Bischof Freistetter, dass die Priester, die Unterstützung erhalten, die sie benötigen und mit ihren Freuden, Sorgen und Anliegen wahrgenommen und gehört werden.

Die Freuden und Herausforderungen der Pfarrpastoral

In einem Erfahrungsaustausch betonten viele Priester, dass sie in den Pfarren sehr positiv aufgenommen wurden und dankbar sind, über das große Engagement vieler ehrenamtlicher Mitarbeiter*innen. Ihnen ist es ein großes Anliegen, auf die Gepflogenheiten und Traditionen in den Pfarren einzugehen und die Menschen zu begleiten. Dankbar sind sie für das Verständnis, das ihnen die Menschen entgegenbringen, wenn sie sich sprachlich noch etwas schwer tun.

Einsatz von Priestern aus Indien in der Diözese Gurk

Aktuell wirken in Kärnten 23 Priester aus Indien (zwei weitere werden noch im November 2019 erwartet). Davon kommen neun Priester aus der Diözese Viijayawada und drei gehören einer Ordensgemeinschaft an. Vierzehn Priester wirken als Pfarrprovisoren, sechs als Kapläne oder Vikare und drei befinden sich in Ausbildung. In Summe werden 29 Pfarren und ein Dekanat von einem Priester aus Indien geleitet.

Ausbildung durch den Interkulturellen Bildungs- und Begegnungskurs und den Pfarrbefähigungskurs

In den ersten beiden Jahren erhalten die Priester (gemeinsam mit Priestern aus anderen europäischen Ländern und aus Afrika) durch das Institut für kirchliche Ämter und Dienste im Rahmen des Interkultruellen Bildungs- und Begegnungskurses eine Sprachausbildung (bis C 1a das Europäischen Referenzrahmen für Sprachen), interkulturelle Trainings und eine Einführung in die Spezifika pastoralen Wirkens in Kärnten.
Nach positivem Abschluss des Kurses absolvieren die Priester gemeinsam mit anderen Priestern und Pfarrassistent*innen den Pfarrbefähigungskurs (Dauer 1,5 Jahre), in dem sie mit den Anforderungen der Pfarrverwaltung und der Pfarrleitung vertraut gemacht werden.