Pfarre

St. Martin am Techelsberg

Mein Freund, der Engel ....

Eröffnung der St. Martiner-Engelstraße im Rahmen des "techelsberger advent"

 (© Foto: fotogard)
(© Foto: fotogard)

Im Rahmen des "techelsberger advent" wurde am Freitag, dem 30. November 2012 um 17.00 Uhr die St. Martiner-Engelstraße feierlich eröffnet. Unter großer Beteiligung der Techelsberger Bevölkerung fand um 17.00 Uhr die Heilige Messe statt, welche von der VS Techelsberg und dem Pfarrkindergarten St. Martin am Techelsberg musikalisch umrahmt wurde. Die Kinder der VS Techelsberg sagten das Adventgedicht von den vier Kerzen auf. Ein herzliches Dankeschön der Religionslehrerin Brigitte Gomernik und der Kindergartenleiterin Sabine Greiler. Pfarrer Miklau dankte den Kindern für ihre Darbietungen und dankte allen für das Mitfeiern, welches ein schönes Zeichen des Glaubens und der Gemeinschaft in der Adventszeit ist.  Die Engel sind besondere Boten Gottes und haben auch schon Maria, der großen Glaubenden, die frohe Botschaft verkündet. Die Engel sind Glaubensboten in dieser Zeit der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest. Die Adventszeit ist eine Zeit des Friedens, des Glaubens, der Liebe und der Hoffnung. Er wünschte allen TechelsbergerInnen eine besinnliche Adventszeit und lud zum Mitfeiern der Roraten ein.

Nach der Messe sangen die Kinder der VS Techelsberg und des Pfarrkindergartens Techelsberg passend zur Engelstraße das Lied "Mein Freund, der Engel... . Das Bläserensemble Techelsberg und die Jagdhornbläser Techelsberg-Köstenberg trugen mit ihren Musikstücken zur adventlichen Stimmung bei. Bürgermeister Johann Koban eröffnete dann die St. Martiner-Engelstraße und brachte seine Freude zum Ausdruck über diese gemeinsame Veranstaltung und dankte Kunstschlosser Erich Eiper für die Herstellung der vielen unterschiedlichen Darstellungen der Engel. Solch eine gelungene Feier ist nur möglich, wenn sich alle kulturellen Vereine sowie die Volksschule und der Pfarrkindergarten mit so großem Engagement beteiligen. Alle Engel leuchteten auf einmal in der Dunkelheit und genau in diesem Moment fielen auch die ersten Schneeflocken vom Himmel. Die Brauchtumsgruppe Techelsberg unter der Leitung von Thomas Dollenz sorgte für das leibliche Wohl der vielen Gäste. Ein sehr stimmungsvoller Abend zu Beginn des 1. Advent und von nun an begleiten die Engel entlang der Straße die Techelsberger Bevölkerung als besondere Freunde sowie die Kinder es in ihrem Lied gesungen haben.

 

Die vier Kerzen

Im Advent, zur Weihnachtszeit,
da war es hell im Zimmer.
Vier Kerzen waren aufgereiht,
und leuchteten wie immer.
Doch zum Flackern und zum Knistern
hörte man die Kerzen flüstern.

  Die erste Kerze seufzt und spricht:
“Mein Licht brennt für den FRIEDEN,
die Menschen aber woll’n mich nicht,
es ist nur Streit hienieden."
Die Kerze verlor den schönen Glanz,
wurde klein und kleiner und erlosch dann ganz.

  Die zweite Kerze traurig spricht:
“Für den GLAUBEN will ich brennen,
doch Gottes Worten glaubt man nicht,
Glauben will man nicht mehr kennen.”
Ein Luftzug wehte durch das Haus,
die zweite Kerze, die ging aus.
 
Die dritte Kerze kraftlos spricht:
“Die LIEBE will ich künden,
doch mit Neid und Hass im Angesicht
kann kein Lieb’ man finden.”
So flüsterte sie und ward ganz klein,
erlosch und verlor den hellen Schein.

  Ins Zimmer trat ein kleines Kind,
sah die Kerzen, die nicht scheinen,
erloschen durch den kalten Wind,
fast fing es an zu weinen.
Mit Tränen es sehr traurig spricht:
“Leuchtet, ich brauche euer Licht!”  

Da fällt die vierte Kerze ein:
HOFFNUNG will ich geben,
mit meinem hellen Schein
soll’n alle Kerzen leben.
Hoffnung will ich hell verkünden
und alle Kerzen neu entzünden!”