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Bischof Freistetter: Österreich muss Verantwortung wahrnehmen

23. UN-Klimakonferenz in Bonn

Bischof Freistetter: Österreich muss seine Verantwortung für Klimafinanzierung wahrnehmen (© Foto: Bruder und Schwester in Not)
Bischof Freistetter: Österreich muss seine Verantwortung für Klimafinanzierung wahrnehmen (© Foto: Bruder und Schwester in Not)

Die Fidschi-Inseln sind der eigentliche Gastgeber, doch die 23. UN-Klimakonferenz findet derzeit in Bonn statt. Bis zu 25.000 Teilnehmende - Diplomaten, Politiker und Vertreter der Zivilgesellschaft sowie NGO´s - sind aus aller Welt angereist um sich über den Klimaschutz, den Klimawandel und die Umsetzung des Pariser Abkommens auszutauschen.

Der Klimawandel bringt die vielschichtige Ungleichheit zwischen reichen und armen Ländern mehr denn je zum Vorschein. So fordert Bischof Dr. Werner Freistetter, der in der österreichischen Bischofskonferenz für Weltkirche und Mission zuständig ist, dass die reichen Länder, zu denen auch Österreich zählt, zuerst handeln und ärmere Länder dabei unterstützen, sich vor den Auswirkungen des Klimawandels zu schützen und eigene Entwicklungsmodelle umzusetzen. Österreich muss seine Verantwortung in der internationalen Klimafinanzierung wahrnehmen, nationale Pläne entwickeln und international an einer gerechten Klimafinanzierungsplanung mitwirken.

Die Folgen des immer verheerenderen Klimawandels treffen arme Bevölkerungsgruppen am stärksten, wie unzählige aktuelle Beispiele aus Asien, Amerika und der Karibik vor Augen führen. So Martin Krenn, Fachreferent der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für Internationale Entwicklung und Mission und Mitglied der Österreichischen Delegation der 23. UN-Klimakonferenz:

In Österreich selbst müssen die derzeit stagnierenden gestaltbaren Zuschüsse zur internationalen Klimafinanzierung schrittweise angehoben werden, anstatt nur immer mehr bereits bestehende Zahlungen im Klimafinanzierungsbericht zu summieren.