© Foto: Otto Gombocz
© Foto: Otto Gombocz
Dienstag 18:00 - 18:30

Liebe friedensbewegte Christen!

Es ist bereits November und wir feiern wieder die monatliche Friedensandacht, unter der Leitung unseres "Ständigen Lektors" Otto Gombocz, die jeweils am 2. (bwz diesesmal am 3.) Dienstag im Monat um 18.00 Uhr, in unserer Kirche in der Pfarre Klagenfurt St. Jakob an der Straße statt findet.

Die Einladung, Frieden zu stiften, uns für Gerechtigkeit und Versöhnung einzusetzen auf allen Ebenen, ergeht auch heute an uns. Wenn wir sie annehmen, werden wir wahrhaft Töchter und Söhne Gottes sein, wie es in den Seligpreisungen heißt.

Wir versammeln uns im Gebet, um im Angesicht der Herausforderungen unserer Zeit, gemeinsam über die tiefen Wahrheiten des Glaubens nachzudenken.

Inmitten von Kriegen, Konflikten, Unsicherheiten und Leid rufen uns die Worte Jesu auf, den Blick nicht auf das Chaos um uns herum zu verlieren, sondern auf die Hoffnung, die in ihm liegt. Jesus spricht von Zeiten, in denen Nationen aufstehen werden, von Kriegen und Aufständen. Doch er sagt auch: „Das soll euch nicht erschrecken.“ Denn unser Glaube ist eine Quelle der Kraft und des Friedens, die über die weltlichen Turbulenzen hinausgeht. 

Der Friede Gottes ist nicht nur das Fehlen von Konflikten, sondern die Gegenwart Gottes selbst, die unser Herz erfüllt. In einer Welt, die von Gewalt und Spaltung geprägt ist, ruft uns Jesus auf, den inneren Frieden zu bewahren und aktiv für Frieden einzutreten. Frieden beginnt in unserem Herzen und breitet sich aus, wenn wir Nächstenliebe leben, wenn wir Brücken bauen und den anderen mit Respekt begegnen. 

Jesus spricht auch von Verfolgung und Bedrängnis, doch er ermutigt uns: „Haltet euch fest, euer Glaube wird euch Rettung bringen.“ Hoffnung ist die Kraft, die uns vorwärts treibt, auch wenn der Weg schwierig erscheint. Sie ist ein Anker, der uns hält, wenn alles um uns herum ins Wanken gerät. Als Christen sind wir aufgerufen, diese Hoffnung sichtbar zu machen, indem wir Licht in dunkle Ecken bringen und Hoffnung weitertragen. 

Inmitten all der Prüfungen erinnert uns Jesus daran, dass unsere Stärke in der Liebe liegt. Die Liebe ist das höchste Gebot, das uns verbindet und heil macht. Sie fordert uns auf, unsere Mitmenschen anzunehmen, ihnen beizustehen und für sie da zu sein – unabhängig von Herkunft, Religion oder sozialen Unterschieden. Nächstenliebe ist der lebendige Beweis für die Gegenwart Gottes in der Welt. 

Als Gemeinschaft sind wir berufen, diese Botschaften lebendig werden zu lassen. Unser Glaube verbindet uns, stärkt uns und gibt uns die Kraft, in Liebe und Hoffnung voranzuschreiten. Wir dürfen darauf vertrauen, dass Gottes Geist uns führt, auch durch die schwierigsten Zeiten. 

Lasst uns also mutig und zuversichtlich auf Christus schauen, der unser Frieden, unsere Hoffnung und unsere Liebe ist. Möge sein Geist uns erfüllen, sodass wir in unserem Alltag Zeichen des Friedens und der Hoffnung sein können – für uns selbst, für unsere Gemeinden und für die ganze Welt. 

(c) Otto Gombocz