Kinder und Evangelium - Lesejahr C

Vorschläge für kindgerechtes Mitfeiern beim Sonntagsevangelium

Das Lesejahr C (dem Evangelisten Lukas gewidmet) beginnt wie das Kirchenjahr mit dem 1. Adventsonntag und endet mit dem Christkönigssonntag

1. Adventsonntag: Lk 21,25-28; 34-36

  • Während der Priester oder Diakon das Evangelium vorliest, halten zwei Kinder ein Bild oder eine Ikone von Jesus hoch. Nach dem Evangelium darf jedes Kind das Bild berühren oder kurz halten. Anschließend wird das Bild für allen Mitfeiernden gut sichtbar aufgestellt oder aufgehängt.
  • Drei Kinder erhalten vor dem Gottesdienst je ein Plakat.
  • 1 Plakat: Sonne, 2. Plakat: Mond, 3. Plakat: Sterne.
  • Beim Vorlesen des Evangeliums halten sie ihr Plakat an der entsprechenden Stelle hoch. Möglich wäre es auch, die Plakate mit Kindern vorher anzumalen.
  • Mehrere Kinder stehen während des Evangeliums mit dem Rücken zur Pfarrgemeinde vor dem Altar. Während der Priester oder Diakon das Evangelium vorliest, knien sich die Kinder nieder, breiten ihre Hände aus und halten sie in die Höhe (Orantenhaltung).

2. Adventsonntag: Lk 3,1-6

  • Kinder dürfen einen Weg, der zum Altar führt, mit Steinen, Ästen, Gerümpel… legen.
  • Dies kann: 1. vor dem Gottesdienst sein, wenn schon Kinder da sind. 2. vom Beginn des Gottesdienstes bis zum Evangelium passieren (als Hinführung). 3. während der Predigt sein (zur Verinnerlichung oder Vertiefung).
  • Der Weg wird an einer passenden Stelle bei der Messe oder nach dem Gottesdienst wieder von den Kindern weggeräumt.
  • Die Gegenstände sollen erinnern, dass auch wir Gott den Weg zu unsern Herzen bereiten sollen. Eine „moderne“ Variation: Die Kinder gestalten den Weg mit einem Computer, einen Fernseher, Süßem, Bücher, Besen, Kopfkissen, Zeitschriften, usw.
  • Vor dem Gottesdienst erhalten Kinder einen Zettel, auf dem steht: „Johannes“ – „Bereitet den Herrn den Weg!“ – „Macht ihm die Straßen eben!“
  • Sie setzen sich in verschiedene Kirchenbänke. An geeigneter Stelle stehen sie auf und rufen diesen Satz oder das Wort beim Vorlesen des Evangeliums laut heraus.
  • Während der Priester oder Diakon das Evangelium vorliest, spielen Kinder einen Teil der Geschichte pantomimisch, d.h. ohne zu sprechen. Ein Kind, das den Johannes spielt, stellt sich mit ausgebreiteten Händen vor den Altar. Alle anderen Kinder kommen aus ihren Bänken, gehen zu Johannes und stellen sich zu ihm.

3. Adventsonntag: Lk 3,10-18

  • Ein Kind erhält vor dem Gottesdienst ein großes Schild oder ein Plakat, dass wie ein Wegweiser aussieht. Darauf ist in großer und gut sichtbarer Schrift das Wort „JESUS“ geschrieben. Beim Vorlesen des Evangeliums tritt das Kind neben den Ambo und hält das Schild hoch.
  • Bei der Gabenbereitung bringen Kinder, "Dinge die man teilen kann“ mit den Gaben von Brot und Wein zum Altar. (Beispiele: Brot, Gewand, Bibel, Spielsachen, Buch, Brettspiel, Stofftier, Uhr = Zeit)
  • Diese werden auf ein kleines Tischchen oder auf ein Tuch vor dem Altar abgestellt.
  • Während der Priester oder Diakon das Evangelium vorliest, spielen Kinder einen Teil der Geschichte pantomimisch, d.h. ohne zu sprechen. Es gibt zwei Gruppen von Kindern. Die erste Gruppe teilt verschiedene „Gegenstände“ mit der zweiten Gruppe.

4. Adventsonntag: Lk 1,39-45

  • Vor dem Gottesdienst erhalten Kinder Zettel auf denen jeweils ein Wort steht. Bei einem entsprechenden Stichwort kommen die Kinder mit ihren Blättern und halten sie in die Höhe, sodass sich der folgende Satz ergibt:
  • Meine Seele preist die Größe des Herrn.
  • Während der Priester oder Diakon das Evangelium vorliest, spielen Kinder die Geschichte pantomimisch, d.h. ohne zu sprechen.
  • Ein Kind, das die Rolle von Maria spielt, geht langsam vom Haupteingang nach vorne.
  • Das Kind, das die Rolle von Elisabet spielt, kommt von der Sakristei, stellt sich vor dem Altar auf und hält die eine Hand „ausschauend“ über die Augen.
  • Es wartet.
  • Maria und Elisabet umarmen einander, d.h. sie begrüßen sich.
  • Dann stellt sich Maria mit ausgebreiteten Händen so auf, dass sie alle Mitfeiernden sehen können.
  • Elisabet zeigt mit den Händen auf sie.
  • Vor dem Gottesdienst wird eine Vase aufgestellt. Beim Vorlesen des Evangeliums trägt ein Kind ein Bild oder eine Statue von Maria durch die Kirche, sodass alle Kinder und Erwachsenen es sehen. Das Bild wird zur Vase gestellt. Jedes Kind darf nach vorne kommen. Es erhält eine Blume und darf diese in die Blumenvase stecken.

Fest der Heiligen Familie: Lk 2,41-52

  • Vor dem Gottesdienst erhalten Kinder einen Polster, eine Decke oder einen Sessel. Sie suchen sich einen Platz in der Kirche und bleiben dort bis zum Evangelium. Beim Vorlesen der Bibelstelle kommen sie aus den verschiedenen Richtungen nach vorne und setzen sich im Halbkreis vor den Altar nieder. Ein Kind, das die Rolle von Jesus übernimmt und ein Ministrantengewand anhat, kommt ebenfalls nach vorne und stellt sich in die Mitte der anderen.
  • Ein Kind erhält vor dem Gottesdienst einen Wegweiser, auf dem das Wort „Jerusalem“ steht. Mit dem Wegweiser zieht es mit dem Priester und den Ministranten ein und stellt sich bis nach dem Vorlesen des Evangeliums neben dem Ambo.
  • Während der Priester oder Diakon das Evangelium vorliest, spielen Kinder die Geschichte pantomimisch, d.h. ohne zu sprechen.
  • Drei Kinder (Maria, Josef, Jesus im Ministrantengewand) kommen Hand in Hand vom Hintereingang nach vorne zum Altar. Jesus setzt sich auf den Boden oder einen Sessel nieder. Maria und Josef gehen wieder den gleichen Weg zurück. Viele Kinder kommen zu Jesus und setzen sich rund um ihn auf den Boden. Maria und Josef laufen zum Altar und deuten auf Jesus. Dieser steht auf und breitet die Hände aus.

Taufe des Herrn: Lk 3,15-16.21-22

  • Kinder legen am Beginn des Gottesdienstes ein großes blaues Tuch (oder mehrere kleine) vor dem Altar nieder. Dieses soll an das Wasser und die Taufe erinnern soll. Während der Priester oder Diakon das Evangelium vorliest, stellen Kinder einen Taufkrug und eine Taufschale sowie ein großes aufstellbares Schild, auf dem der Name „Jesus“ steht auf das Tuch.
  • Die Kinder bekommen kleine Kerzen oder ein Teelicht in einer Schüssel. Diese werden angezündet. In einer Prozession begleiten die Kinder den Diakon oder den Priester, der feierlich die Bibel abholt. Beim Vorlesen des Evangeliums stellen sich die Kinder rund um das Ambo auf.
  • Beim Vorlesen des Evangeliums halten Kinder ein Bild von Jesus und einen großen Streifen mit dem Satz „Du bist mein geliebter Sohn“ oder „Jesus ist der Messias“ hoch. Anschließend wird das Bild und den Satzstreifen für allen Mitfeiernden gut sichtbar aufgehängt.

2. Sonntag im Jahreskreis: Joh 2,1-11

  • Vor dem Gottesdienst erhalten die Kinder einen Zettel mit dem Text „Was er euch sagt, das tut“. Diesen Satz sollen sie auswendig lernen und auf ein Zeichen eines Erwachsenen beim Vorlesen des Evangeliums laut von ihrem Platz in den Bänken herausrufen.
  • Kinder legen vor dem Lesen des Evangeliums verschiedenfarbige Tücher vor den Altar. Diese sollen an das Fest einer Hochzeit erinnern. Beim Lesen der Bibelstelle halten zwei Kinder je ein Herz aus Tonpapier (oder Filz) empor und legen dieses nach dem Vorlesen auf die Tücher.
  • Kinder dürfen vor und nach dem Vorlesen des Evangeliums Wasser mit einem Schöpfer in einen Krug schöpfen.
  • Die Bibelstelle eignet sich sehr gut als Pantomime!

3. Sonntag im Jahreskreis: Lk 1,1-4;4,14-21

  • Ein Kind stellt den Evangelisten Lukas dar. Beim Vorlesen des Evangeliums sitzt es an einem Tisch und tut so, als ob es schreiben würde. Dazu erhält es einen großen Stift und ein Blatt Papier.
  • Während der Priester oder Diakon das Evangelium vorliest, stehen verschiedene Kinder vor dem Altar: Ein Kind, das Jesus spielt, hat ein Ministrantengewand an. Es steht mit ausgestreckten Armen vor dem Altar. Andere Kinder stehen in einer geringen Entfernung gegenüber. Diese Kinder stellen die Armen, die Gefangenen, die Blinden dar. Vorher erhalten sie Kennzeichen: Der Blinde eine Augenbinde, der Arme einen Stock und der Gefangene eine Schnur zum Hände binden.
  • Ein Kind schlägt an gegebener Stelle beim Vorlesen der Bibelstelle eine große Bibel auf und zeigt sie den Mitfeiernden. Nach dem Evangelium wird die Bibel von verschiedenen Kindern abwechselnd einmal durch die Gänge der Kirche getragen. Möglich wäre dazu das Singen eines Liedes oder Orgelspiel. Anschließend wird die Bibel gut sichtbar aufgestellt.

4. Sonntag im Jahreskreis: Lk 4,21-30

  • Während der Priester oder Diakon das Evangelium vorliest, spielen Kinder die Geschichte pantomimisch, d.h. ohne zu sprechen. Jesus (im Ministrantengewand) steht vorne und die Leute hören ihm zu. Dann zerren sie ihn vom Altar weg. Jesus geht durch die Menge hindurch beim Haupteingang der Kirche hinaus.
  • Beim Vorlesen des Evangeliums dürfen die Kinder beim Stichwort „Beifall“ klatschen.
  • Vor der Messfeier erhalten Kinder Schilder mit dem Text „Synagoge von Nazaret“, „Jesus“ und „Heute hat sich das Schriftwort erfüllt“. Wenn das Evangelium vorgelesen wird kommen sie von ihren Plätzen und stellen sich neben dem Ambo auf.

5. Sonntag im Jahreskreis: Lk 5,1-11

  • Jedes Kind erhält vor dem Gottesdienst einen Fisch aus Tonpapier. Darauf schreibt es seinen Namen. (Bei kl. Kindern schreiben die Eltern den Namen.) Nach dem Vorlesen des Evangeliums kleben die Kinder die Fische auf ein Plakat, auf dem ein Boot im Wasser gezeichnet ist. Dieses Plakat wird gut sichtbar aufgehängt.
  • Die Kinder verteilen an alle Mitfeiernden am Ende der hl. Messe Zettel, die in Form eines Bootes ausgeschnitten sind. Auf den Zetteln steht: Fürchte dich nicht! Folge mir nach!
  • In verschieden Bänken liegen Fische aus Tonpapier. Die Kinder, die einen finden kommen am Beginn des Evangeliums heraus. Sie befestigen ihre Fische mit Kluppen an einem großen Fischernetz, das aufgehängt ist.

6. Sonntag im Jahreskreis: Lk 6,17.20-26

  • Vor dem Evangelium kommen die Kinder zum Ambo und stellen sich in einem Halbkreis auf. Bei jedem Satzanfang mit „Wohl euch“ zeigen sie mit den Händen auf ein anderes Kind oder einen Mitfeiernden in den Bänken.
  • Die Kinder halten an den entsprechenden Stellen im Evangelium Schilder mit Sätzen hoch. Schilder: Ihr werdet satt werden. Ihr werdet lachen. Freut euch und tanzt. Euer Lohn im Himmel wird groß sein.
  • Am Beginn des Evangeliums stellen sich die Kinder in einem Kreis auf und falten die Hände. Am Ende oder an passender Stelle des Evangeliums, tanzen die Kinder einen Reigen. Dazu wird ein Hallelujaruf gesungen.

7. Sonntag im Jahreskreis: Lk 6,27-38

  • Die Kinder ziehen mit den Ministranten und dem Priester in die Kirche ein. Sie haben Symbole (aus dem Evangelium) in den Händen. Beispiele: Herze (Liebe), Weihwasserschale (segnen), Gebetsbuch (beten), Kleidungsstücke (teilen), Herz (Vorbild für andere sein) Beim Vorlesen des Evangeliums stellen sich die Kinder neben das Ambo. Die Symbole werden nach dem Evangelium auf einen Tisch gestellt.
  • Auf großen Zetteln steht je ein Wort des Satzes: Mit dem Maß, mit dem ihr messt, wird man euch messen. Die Kinder erhalten je einen Zettel vor dem Gottesdienst. Danach stellen sie sich beim Hallelujaruf in eine Reihe, aber so, dass der Satz nicht zu lesen ist. Mit Hilfe von Erwachsenen oder von Zahlen auf der Rückseite stellen sie sich nach dem Evangelium richtig auf.
  • Die Kinder erhalten vor dem Gottesdienst Streifen, auf denen wesentliche Aussagen des Evangeliums stehen. Beispiele: Liebt eure Feinde! Gib dem, der dich bittet! Seid barmherzig, wie euer Vater ist! An passender Stelle werden die Streifen beim Evangelium hochgehalten. Während der Predigt kleben die Kinder die Textstreifen auf ein Plakat. Dieses wird danach aufgehängt.

1. Sonntag der Fastenzeit: Lk 4,1-13

  • Während der Priester oder Diakon das Evangelium vorliest, spielen Kinder einen Teil der Geschichte pantomimisch, d.h. ohne zu sprechen. Das Kind, welches die Rolle von Jesus spielt, hat ein Ministrantengewand an. Es stellt sich vor dem Altar auf, die andere Kinder bilden einen Kreis um Jesus. Bei den drei Versuchungen gehen sie langsam auf Jesus zu, bei den Antworten von Jesus langsam wieder zurück.
  • Beim Vorlesen des Evangeliums werden von den Kindern an den entsprechenden Stellen Gegenstände hochgehalten: großer Stein – Brot, Bild einer Landschaft – Schild mit dem Wort Gott, Bild des Tempels in Jerusalem oder eines Turmes – Herz.
  • Vor dem Gottesdienst erhalten drei Kinder einen Zettel mit dem Text: „Nicht nur vom Brot lebt der Mensch. Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen! Du sollst den Herrn, deinen Gott nicht versuchen!“ Beim Evangelium oder der Predigt zeigen die Kinder der Pfarrgemeinde diesen Text. Die Zettel werden auf einer Pinwand befestigt.

2. Sonntag der Fastenzeit: Lk 9,18b-36

  • Die Kinder erhalten Kerzen, welche auch angezündet werden. In einer Prozession begleiten die Kinder den Diakon oder den Priester, der feierlich die Bibel abholt.
  • Beim Vorlesen des Evangeliums stellen sich die Kinder links und rechts vom Ambo auf. Nach dem Vorlesen trägt der Diakon oder Priester – begleitet von den Kindern – die Bibel zu einem Tisch. Dann stellen die Kinder ihre Kerzen rund um die Bibel ab.
  • Während das Evangelium vorgelesen wird, halten Kinder ein großes Bild von Jesus in die Höhe. Nach dem Evangelium ziehen die Kinder mit dem Bild in einer Prozession durch die Kirche. Dann wird das Bild gut sichtbar neben der entzündeten Osterkerze aufgestellt.
  • Der Spruch: „Dies ist mein auserwählter Sohn, auf ihn sollt ihr hören!“ steht auf einem Plakat. Die Kinder malen die Buchstaben des Satzes an.

3. Sonntag der Fastenzeit: Lk 13,1-9

  • Vor dem Gottesdienst erhalten Kinder einen Zettel mit jeweils einem kurzen Satz aus der Bibelstelle. Beispiele: Bekehrt euch! Kehrt um! Den Text laut rufend kommen die Kinder vor dem Lesen des Evangeliums zum Ambo.
  • In der Kirche steht ein kahler Strauch in einem Topf. Kinder dürfen Blätter und Früchte aus Tonpapier nach dem Evangelium hinauf hängen.
  • Bei der Gabenbereitung bringen Kinder Gegenstände, die an das Evangelium erinnern zum Altar. Gegenstände: Hacke, Schüssel mit Erde, Schale mit Früchten, Sackerl mit Samen, Schild mit den Wort „umkehren“.

4. Sonntag der Fastenzeit: Lk 15,1-3.11-32

  • Ein großes rotes Herz aus Packpapier ist vorbereitet. Die Kinder zeichnen sich auf kleine Zettel. Diese werden in das Herz geklebt. Danach wird das Herz gut sichtbar aufgehängt.
  • Die einzelnen Szenen des Evangeliums sind auf große Blätter gezeichnet. Vor dem Gottesdienst dürfen Kinder diese anmalen. Während das Evangelium vorgetragen wird, halten die Kinder die entsprechenden Bilder hoch. Anschließend werden die Bilder aufgehängt.
  • Der folgende Text aus dem Evangelium ist auf einer Papierrolle aufgeschrieben: Ich will zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gegen Gott im Himmel und gegen dich gesündigt! Die Kinder rollen den Text beim Hallelujaruf aus und halten ihn beim Vorlesen des Evangeliums.
  • Diese Bibelstelle eignet sich besonders gut als Rollenspiel und Pantomime!

5. Sonntag der Fastenzeit: Joh 8,1-11

  • Vor der Feier erhält jedes Kind einen Stein. Bei der entsprechenden Stelle im Evangelium legen sie ihren Stein vor dem Altar ab. Es soll ein Haufen aus Steinen entstehen.
  • Auf einem Schild steht der Satz: Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als erster einen Stein. Dieses Schild und ein großer Stein stellen die Kinder nach dem Vorlesen des Evangeliums auf einen bereitgestellten Tisch.
  • Kinder verteilen während der Predigt oder am Ende der Messfeier Zettel in Form eines Steines an alle Mitfeiernden. Darauf steht: Geh und sündige von jetzt an nicht mehr!
  • Diese Bibelstelle eignet sich gut als Pantomime!

Palmsonntag: Lk 23,1-49 (Kurzfassung)

  • Auf einem Tisch ist ein violettes Tuch. Während die Passionsgeschichte vorgelesen wird, halten Kinder an gegebener Stelle Gegenstände hoch. Gegenstände: Seil, Krone, Dornenkrone, Kreuz, Schild (mit der Aufschrift: INRI), Schwamm. Diese legen und stellen sie nach dem Evangelium auf den Tisch.
  • Vor dem Gottesdienst malen Kinder auf einem Plakat die Buchstaben eines Satzes an. Satz: „Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn.“ Das Plakat wird nach der Passionsgeschichte gut sichtbar aufgehängt.
  • Kinder kommen beim Ruf vor dem Evangelium mit ihren Palmbuchen und Palmzweigen heraus. Sie stellen sich in einem Halbkreis um die Leser der Passionsgeschichte auf.

Ostersonntag: Joh 20,1-9

  • Vor dem Gottesdienst gestalten Kinder aus verschiedenem Material ein Grab vor dem Altar.
  • Material: Seile, Steine, Äste, dunkles Seidenmaterial, ...
  • Beim Vortragen des Evangeliums stellen Kinder die brennende Osterkerze oder eine große Kerze darauf.
  • Ein Plakat, auf dem das leere Grab Jesu gezeichnet ist, hängt an der Pinwand. Kinder erhalten kleine (gelbe) Papierstreifen. Nach dem Vorlesen des Evangeliums kleben sie die Streifen rund um das offene Grab.
  • Ein großes braunes Tuch, auf dem ein zusammengelegtes (Lein)tuch liegt ist vorbereitet. Zettel mit dem Spruch: „Jesus ist auferstanden“, sind daneben. Über das Ganze ist ein schwarzes Tuch gebreitet. Kinder stellen sich rundherum. Auf ein Zeichen eines Erwachsenen heben die Kinder das Tuch auf. Jedes Kind darf sich einen Zettel für sich und einen zweiten für einen Mitfeiernden mitnehmen. Der zweite Zettel wird verschenkt.

2. Sonntag der Osterzeit: Joh 20,19-31

  • Streifen mit Sätzen aus dem Evangelium sind vorbereitet. Diese hängen nicht geordnet auf einer Pinwand. Während der Predigt bringen die Kinder die Sätze in die richtige Reihenfolge. Sätze: Am Ende des ersten Tages der Woche kommt Jesus zu den Jüngern, er sagt: „Der Friede sei mit euch. Ich sende euch zu den Menschen. Empfangt den Heiligen Geist.“ Thomas war nicht bei ihnen. Acht Tage später ist Jesus wieder bei ihnen. Thomas legt die Finger und die Hände in die Wunden von Jesus. Er glaubt, dass Jesus auferstanden ist.
  • Vor dem Gottesdienst basteln die Kinder einfache kleine Osterkerzen. Zwei Symbole: Kreuz und Wundmale sollen mit Stiften oder Wachs auf den Kerzen sein. Während das Evangelium vorgetragen wird, entzünden die Kinder die Kerzen auf ihren Plätzen.
  • Beim Vater unser kommen die Kinder zu einem Kreis um den Altar heraus. Sie bleiben bis zum Friedensgruß. Beim Friedensgruß erhalten sie den Händedruck des Priesters mit dem Gruß Jesu und bringen ihn zu den Mitfeiernden in der Kirche.

3. Sonntag der Osterzeit: Joh 21,1-19

  • Kinder legen am Beginn des Evangeliums ein blaues Tuch vor dem Altar nieder. Dazu werden ein Holzschiff und ein Fischernetz gelegt.
  • Auf einem Plakat steht: Jesus lebt! Darunter ist ein Fischernetz gezeichnet. Vor dem Gottesdienst kleben Kinder bunte Fische aus Papier auf das Netz.
  • Während der Priester oder Diakon das Evangelium vorliest, kommt ein Kind aus der Sakristei. Es spielt die Rolle von Jesus im weißen Ministrantenkleid. An gegebener Stelle hält es einen Laib Brot und Fische (Ton, Plastik, ...) in einem Körbchen hoch. Das Körbchen wird dann auf den Altar gestellt.
  • Die Bibelstelle eignet sich sehr gut als Pantomime.

4. Sonntag der Osterzeit: Joh 10,27-306

  • Vor dem Gottesdienst schreibt jedes Kind seinen Namen auf ein vorbereitetes Papierschaf. In der Mitte eines Plakates ist Jesus abgebildet. Während der Predigt oder der Gabenbereitung kleben die Kinder ihr Schaf auf das Plakat.
  • Kinder und Erwachsene haben kleine Schafe gebastelt. Vor dem Evangelium bringen die Kinder diese nach vorne. Sie stellen diese rund um die brennende Osterkerze.
  • Eine große, aus Packpapier ausgeschnittene Hand, liegt auf dem Boden vor dem Altar. Vor dem Gottesdienst schreiben die Kinder ihre Familiennamen auf bunte Zettel. (Den Kleinen helfen ihre Eltern.) Nach dem Vorlesen des Evangeliums legen die Kinder die Zettel auf die gr. Hand am Boden.

5. Sonntag der Osterzeit: Joh 13,31-33a,34-35

  • Während das Evangelium vorgelesen wird, stellen sich die Kinder in der Form eines Herzens im Altarraum auf und geben sich die Hände..
  • Jeder Buchstabe der Wörter „Liebt einander“ ist auf einem einzelnen Blatt. Die Kinder malen diese Buchstaben vor dem Gottesdienst an. Bei der betreffenden Stelle heben die Kinder ihre Buchstaben hoch, sodass die zwei Wörter zu lesen sind. Die Blätter werden aufgehängt.
  • Während ein Lied gesungen wird, gestalten die Kinder aus (roten) Tüchern ein Herz. In dieses wird beim Hallelujaruf die Osterkerze gestellt

6. Sonntag der Osterzeit: Joh 14,23-29

  • Vor dem Gottesdienst schmücken die Kinder die Bibel, die beim Evangelium verwendet wird und auf einem Tischchen steht, mit verschiedenem Material. (Blumen, Muggelsteine, Streifen, Naturmaterialien, ...)
  • An zwei Stäben ist ein Packpapierstreifen befestigt, sodass es wie eine Schriftrolle, die geschlossen ist, aussieht. Beim Vorlesen des Evangeliums, wird diese von zwei Kindern entrollt. Der Spruch „Worte des Vaters“ kommt zum Vorschein.
  • Auf einem Plakat steht „Der heilige Geist wird euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“ Die Kinder haben Zeichnungen aus dem Leben Jesu vorbereitet. Bei der Predigt kleben sie diese auf das Plakat. Eventuell erklären sie, was sie gezeichnet haben. (Beispiele: Jesus segnet die Kinder. Jesus erzählt von Gott. Jesus heilt Menschen. Jesus vergibt Sünden. Jesus beruft die Apostel. Jesus lehrt beten.)

7. Sonntag der Osterzeit: Joh 17,20-26

  • Auf einem Plakat sind die Umrisse von Jesus gezeichnet. Köpfe von Menschen aus Zeitschriften sind ausgeschnitten. Die Kinder kleben die Köpfe in die Jesusfigur. Das Plakat wird aufgehängt.
  • Ein Bild von Jesus steht aufgerichtet vor dem Altar. Die Kinder erhalten gelbe Streifen. Beim Hallelujaruf legen sie diese als Strahlen auf.
  • Auf einem Plakat steht in Leuchtbuchstaben „Gott“. Darüber ist ein großes Tuch gehängt. Während das Evangelium vorgelesen wird, entfernen die Kinder das Tuch.

Pfingstsonntag: Joh 20,19-23

  • Die Kinder erhalten Tücher in den Farben: rot, orange und gelb. Beim Vorlesen des Satzes „Empfangt den heiligen Geist ...“ bewegen die Kinder die Tücher.
  • Während der Priester oder Diakon das Evangelium vorliest, spielen Kinder Teile der Geschichte pantomimisch, d.h. ohne zu sprechen. Die Kinder hocken am Boden. Ein Jesusdarsteller im Ministrantengewand kommt. Er stellt sich in die Mitte und breitet die Arme aus. Anschließend berührt er jedes Kind am Kopf.
  • Zetteln in der Form einer Taube sind in einem Korb vorbereitet. Auf ihnen steht: „Empfangt den heiligen Geist!“ Die Kinder kommen beim Vorlesen des Evangeliums zum Ambo. Anschließend nimmt jedes Kind zwei Zettel. Einen darf es behalten, den zweiten Zettel verschenkt es an einen Erwachsenen in seiner Bank.

Dreifaltigkeitssonntag: Joh 16,12-15

  • Auf einem Plakat ist eine große Sprechblase gezeichnet. Vor dem Gottessdienst dürfen die Kinder Szenen oder Sätze aus dem Leben von Jesus in die Sprechblase hineinzeichnen oder -schreiben
  • Auf dem Boden ist ein Tuch ausgebreitet. Darauf liegen drei Blätter, auf denen die Wörter: „Vater“, „Sohn“ und „Heiliger Geist“ stehen. Bei der Predigt schmücken die Kinder die Blätter mit Blumen, Naturmaterial und mit kleinen bunten Tüchern.
  • Während das Evangelium vorgelesen wird, kommt ein Kind durch den Mittelgang nach vorne. Es stellt sich neben den Ambo. Dabei hält es eine geöffnete Bibel in den Händen. Nach dem Evangelium legt das Kind die Bibel auf ein kleines Tischchen.

10. Sonntag im Jahreskreis: Lk 7,11-17

  • Während der Priester oder Diakon das Evangelium vorliest, stellen Kinder in kurzen Szenen die Geschichte ohne zu sprechen nach.
  • 1. Szene: Eine gebückte Frau hält die Hände vor das Gesicht, der Jüngling liegt am Boden, 2. Szene: Jesus berührt den Jüngling, 3. Szene: Der Jüngling steht mit ausgebreiteten Händen neben Jesus.
  • Vor dem Evangelium bauen Kinder aus Bauklötzen eine Stadtmauer mit einem Tor. Davor wird eine Kerze gestellt. Am Ende des Evangeliums zündet ein Kind diese an.
  • Beim Vorlesen der Bibelstelle spielen die Kinder einen Teil der Geschichte, ohne zu sprechen: Ein Kind sitzt vor dem Altar am Boden und ist mit einem schwarzen Tuch zugedeckt. Kinder kommen mit einem Jesusdarsteller (im Ministrantengewand) von der Seite zum Altar. An der passenden Stelle heben sie gemeinsam das Tuch hoch. Das Kind steht auf.

11. Sonntag im Jahreskreis: Lk 7,36-8,3

  • Während der Priester oder Diakon das Evangelium vorliest, stellen Kinder eine Szene der Geschichte ohne zu sprechen nach: Vor dem Altar steht ein Kind mit gesenktem Kopf. An der entsprechenden Stelle des Evangeliums bringen Kinder ein Plakat, auf dem die Sätze „Deine Sünden sind dir vergeben. Dein Glaube hat dich gerettet.“ stehen. Das Plakat wird nach dem Evangelium aufgehängt.
  • Kinder bilden einen Halbkreis vor dem Altar. Ein Jesusdarsteller (im Ministrantengewand) stellt sich in die Mitte vor den Kreis. Ein Kind (=Sünderin), mit einem großen Herz aus Tonpapier, kommt von der Sakristei: Sie überreicht Jesus das Herz. Die Kinder bleiben bis zum Ende des Evangeliums stehen.
  • Ein Plakat mit dem Satz „Jesus verzeiht mir“ ist vorbereitet. Die Kinder kleben während der Predigt ausgeschnittene „Tränen“ aus Papier auf das Plakat. Wer von den Kindern möchte, schreibt oder zeichnet in die Tränen Dinge, Fehler, Sünden, ... die Jesus vergibt.

12. Sonntag im Jahreskreis: Lk 1,57-66.80

  • Ein Plakat mit den Worten „Jesus ist“ hängt vorbereitet an der Pinwand. Beim Vorlesen des Evangeliums hält ein Kind im Ministrantengewand ein Schild mit einem Fragezeichen in die Höhe. Kinder heben an der entsprechenden Stelle des Evangeliums die Schilder „Johannes der Täufer“, „Elija“, „ein Prophet“ und „der Messias“ hoch. Das Kind mit dem Schild „der Messias“ bleibt bis zum Ende der Bibelstelle stehen. Bei der Predigt klebt es sein Schild auf das Plakat.
  • Während das Evangelium vorgelesen wird, hält ein Kind ein großes Kreuz in den Händen. Anschließend stellt es dieses zu brennenden Osterkerze.
  • Die Wörter des Satzes „Wer mir nachfolgen will, verleugne sich selbst und nehme täglich sein Kreuz auf sich.“ sind auf jeweils einer Karte geschrieben. Nach den Vorlesen der Bibelstelle kleben die Kinder diese in Form eines Kreuzes auf ein Plakat.

13. Sonntag im Jahreskreis: Lk 9,51-62

  • Vor dem Evangelium geht ein Kind im Ministrantengewand durch die Kirche. Es bittet einzelne Kinder mitzukommen. Einige Kinder werden dies tun, andere nicht. Alle mitgegangenen Kinder stellen sich beim Ambo auf. Das Kind berichtet, wie es ihm beim Fragen ergangen ist.
  • Der Satz „Folge mir nach!“ steht in der Mitte eines Plakates. Jedes Kind darf seinen Namen auf das Plakat schreiben oder sich selber dazu zeichnen.
  • Aus Tüchern wird ein Weg gelegt. Beim Vorlesen des Evangeliums wird eine große Kerze entzündet und auf das Tuch gestellt. Jedes Kind stellt nach der Bibelstelle ein brennendes Teelicht auf den Weg.

14. Sonntag im Jahreskreis: Lk 10,1-12.17-20

  • Die Sätze „Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenige Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.“ hängen mit Kluppen befestigt auf einer gespannten Schnur. Früchte (aus Papier) zum Aufhängen sind vorbereitet. Die Kinder schreiben mit Hilfe von Erwachsenen Menschen, die sich für Jesus einsetzen, auf die Früchte. Die Früchte werden auf der Schnur befestigt.
  • Ein vorgezeichnetes Haus (mit Tür, mehreren Fenstern, Schornstein, ...) ist in Einzelteile zerschnitten. Der Spruch „Friede diesem Haus“ steht auf einem Papier. Nach dem Vortragen der Bibelstelle kleben die Kinder die Teile auf ein Plakat, das aufgehängt wird.
  • An einer gut sichtbaren Stelle liegt ein Tuch, auf dem folgende Dinge ausgebreitet sind: Geldbeutel, Tasche, Schuhe. An der entsprechenden Stelle des Evangeliums bedecken Kinder diese Gegenstände mit einem großen Tuch. Sie legen eine Tafel mit dem Wort „Friede“ darauf.

15. Sonntag im Jahreskreis: Lk 10,25-37

  • Während der Priester oder Diakon das Evangelium vorliest, stellen Kinder einen Teil der Erzählung ohne zu sprechen dar. Ein Kind geht durch den Mittelgang der Kirche und legt sich vor dem Altar nieder. Zwei weitere Kinder kommen nacheinander von der Seite, schauen das am Boden liegende Kind kurz an und gehen weiter. Das Kind, welches den Samariter spielt, geht durch den Mittelgang, hilft dem am Boden Liegenden auf und geht mit ihm gemeinsam weg.
  • Auf einem Plakat steht der Satz „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen und von ganzer Seele, mit all deiner Kraft und deinem ganzen Denken und deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst.“ Einige Wörter aus diesem Text fehlen. Nach dem Evangelium ergänzen die Kinder den Satz mit Hilfe eines Erwachsenen oder des Priesters.
  • Folgende Schilder sind vorbereitet: Jerusalem, Jericho, Priester, Levit, Samariter. Zwei Kinder mit den Schildern der Orte stehen beim Evangelium vor dem Altar und halten diese an gegebener Stelle hoch. Kinder mit den übrigen Schildern stehen dazwischen und halten diese beim Vorlesen ebenfalls hoch. Am Ende der Bibelstelle legen alle, bis auf das Kind mit dem Wort „Samariter“ ihre Schilder auf den Boden.

16. Sonntag im Jahreskreis: Lk 10,38-42

  • Ein Plakat, auf dem ein Ohr gezeichnet ist, wurde vorbereitet. Die Wörter „Jesus sagt“ stehen über diesem. Vor dem Gottesdienst schreiben die Kinder Sätze oder Wörter, die Jesus gesprochen hat, in das Ohr. Das Plakat wird aufgehängt.
  • Während der Priester oder Diakon das Evangelium vorliest, stellen Kinder einen Teil der Erzählung ohne zu sprechen dar. Zwei Mädchen gehen mit einem Jesusdarsteller durch die Kirche. Vor dem Altar setzt sich ein Mädchen mit Jesus nieder. Das andere bleibt stehen.
  • Zettel, auf dem eine geöffnete Bibel mit dem Satz „Höre Jesus zu!“, steht, sind in einem Körbchen bereit. Nach der Heiligen Messe holt sich jedes Kind einen Zettel.

17. Sonntag im Jahreskreis: Lk 11,1-13

  • Vor dem Gottesdienst schreiben Kinder auf, worum oder für wen sie Gott bitten wollen. Die kleinen Kinder „diktieren“ es ihren Eltern. Diese Bitten werden von Kindern entweder bei den Fürbitten vorgelesen oder in einem Korb bei der Gabenbereitung nach vorne getragen.
  • Die Kinder werden beim „Vater unser“ im Gottesdienst zu einem Kreis um den Altar gebeten. Sie reichen dem Priester, den Ministranten und einander die Hände.
  • Das „Vater unser“ ist auf einem Plakat aufgeschrieben. Kinder picken ausgeschnittene Blumen und Herzen aus Papier als „Verzierung“ rund um das Gebet.

18. Sonntag im Jahreskreis: Lk 12,13-21

  • Vor dem Evangelium bringen Kinder „Schätze“ der Menschen. Sie stellen diese zu einen „Haufen“ zusammen. Beispiele: Bücher, Kleidung, Schmuck, Spielzeugauto, Computer, Radio, Spielzeug. Am Ende der Bibelstelle stellt ein Kind ein Schild mit dem Satz „Wem wird all das gehören, was du aufgehäuft hast?“ auf den Haufen.
  • Während der Priester oder Diakon das Evangelium vorliest, stellen zwei Kinder einen Teil der Erzählung ohne zu sprechen dar. Das erste Kind baut aus Ziegeln oder anderem Material die Umrisse eines Hauses auf dem Boden. Es setzt sich anschließend neben das Haus. Das zweite Kind kommt mit einer brennenden Kerze und führt das andere weg.
  • Wörter auf Streifen sind vorbereitet. Beispiele: teilen, helfen, trösten, zuhören, beten, Gottesdienst feiern, Bibel lesen, geizig sein, nur ich, mehr haben wollen, besitzen wollen, Ansehen haben. Die Kinder ordnen die Streifen den zwei Plakaten „Schätze für den Himmel“ und „Schätze für die Erde“ zu. Eventuell werden die Streifen aufgeklebt.

19. Sonntag im Jahreskreis: Lk 12,32-48

  • Beim Einzug der Ministranten mit dem Priester ziehen Kinder, die eine Schatztruhe tragen, in die Kirche mit ein. Sie stellen die Truhe gut sichtbar ab. Nach dem Evangelium öffnet ein Kind die Truhe. Ein weiteres holt ein Herz aus Tonpapier heraus. Es liest den Text, der auf dem Herzen steht, vor: „Wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz!“ Das Herz wird zur geöffneten Truhe gelegt.
  • Beim Vorlesen des Evangeliums kommt ein Kind mit einer Laterne (= Lampe) durch den Mittelgang nach vorne und stellt die Lampe vor dem Altar auf ein Tisch. Ein weiteres Kind legt ein Blatt mit dem Text „Haltet auch ihr euch bereit!“ dazu.
  • Vor dem Gottesdienst bauen Kinder aus großen Legosteinen ein Haus. Während der Priester oder Diakon das Evangelium vorliest, stellen zwei Kinder einen Teil der Erzählung ohne zu sprechen dar. Ein Kind schleicht sich als Dieb an. Das zweite Kind stellt sich vor das Haus und breitet die Arme schützend aus.

20. Sonntag im Jahreskreis: Lk 12,49-53

  • Nach der Lesung stellt ein Kind ein Wegkreuz, das in zwei verschiedene Richtungen zeigt, vor dem Altar auf. Eine Richtung führt nach „Jesus ja“, die andere in Richtung „Jesus nein“. Nacheinander kommen Kinder vom Haupteingang nach vorne und gehen entweder links oder rechts beim Wegkreuz weg bzw. vorbei.
  • Während der Priester oder Diakon das Evangelium vorliest, stellen Kinder den ersten Teil der Erzählung ohne zu sprechen dar. Ein Kind steht in der Mitte vor dem Altar. Es hält eine Tafel mit dem Wort „Frieden“ hoch“. Zwei Kinder stellen sich rechts und drei Kinder links von dem Kind auf.
  • Auf einem Plakat ist eine Kerze mit Docht aus Tonpapier geklebt. Kleine Feuerflammen aus Papier sind ausgeschnitten. Die Kinder picken die kleinen Flammen zu einer großen Flamme auf das Plakat.

21. Sonntag im Jahreskreis: Lk 13,22-30

  • Ein Plakat mit der Überschrift „Das Reich Gottes“ sowie ausgeschnittene Menschen aus Zeitschriften sind vorbereitet. Die Kinder kleben während der Predigt diese Bilder auf das Plakat, das dann aufgehängt wird.
  • Während der Priester oder Diakon das Evangelium vorliest, stellen Kinder den letzten Teil der Erzählung ohne zu sprechen dar. Kinder kommen aus dem Osten, dem Westen, dem Norden und dem Süden der Kirche und bilden um den Altar einen Kreis.
  • Zwei Kinder geben sich die Hände und bilden damit eine Türe. Vor dem Evangelium versuchen Kinder erfolglos auf verschiedene Weise pantomimisch durch die Türe zu kommen. Am Ende spricht ein Kind den Satz „Viele werden versuchen hineinzukommen, aber es wird ihnen nicht gelingen.“

22. Sonntag im Jahreskreis: Lk 14,1.7-14

  • Zu Beginn des Evangeliums stellen Kinder drei oder mehrere Sessel vor den Altar. Am Ende der Bibelstelle hängt ein Kind ein Schild mit dem Text „Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden “ auf einen Sessel.
  • Mehrere Kinder stehen, mit Blick zur Pfarrgemeinde, in einer Reihe vor dem Altar. Ein Kind kommt später und stellt sich an den Reihenanfang. Es wird nun von einem Kind an das Ende der Reihe geführt.
  • Kinder erhalten vor dem Gottesdienst verschiedene „Erkennungszeichen“: Blindenschleife, Stock, Ohrenschützer, leere Schale. Am Beginn der Bibelstelle stellen sie sich im vorderen Bereich der Kirche auf. Andere Kinder führen jedes Kind aus der Gruppe „Kinder mit Erkennungszeichen“ einzeln zum Altar. Dort stellen sie sich, den Blick zur Gemeinde gerichtet, mit ihren Zeichen auf.

23. Sonntag im Jahreskreis: Lk 14,25-33

  • Einzelne Kinder erhalten vor dem Gottesdienst eine Schatzkiste, Schmuck, Geldscheine, Kleidungsstücke, ein Handy, ein Spielzeugauto, einen Radio, eine Playstation, ... Vor dem Evangelium legen sie diese Dinge auf ein Tuch, das auf dem Boden vor dem Altar liegt. Ein Kind im Ministrantengewand, das die Rolle von Jesus übernimmt, kommt dazu. Die Kinder folgen diesem/r Spieler/in durch den Mittelgang zum Eingang der Kirche. Danach begeben sich die Kinder leise zu ihren Plätzen.
  • Am Beginn des Evangeliums stellen sich alle Kinder rund um den Ambo. Nach dem Vorlesen der Bibelstelle bekommen die Kinder von einem Erwachsenen oder dem Priester ein kleines Kreuz geschenkt und gehen damit auf ihren Platz.
  • Vor dem Altar steht eine schöne Geschenkschachtel. Während der Predigt legen Kinder, mit Hilfe des Priesters, Symbole für ihre Liebe zu Jesus und den Jesusfreunden hinein. Beispiele: Brot, Verbandzeug, Kerze, Wasserkrug, Herz, ein lachendes Gesicht, Stofftier, Bibel.

24. Sonntag im Jahreskreis: Lk 15,1-32

  • Vor dem Evangelium hält ein Kind eine Tafel, auf der die Zahl „99“ steht, hoch. Ein anders Kind geht einmal um dieses Kind herum. Dann sucht es ein Kind, das sich in der Kirche versteckt hat und ein Schild mit der Ziffer „1“ in seiner Hand hält. Gemeinsam gehen sie zu dem vorne stehenden Kind.
  • Während vom Priester oder vom Diakon das Evangelium vorgelesen wird, kommt ein Kind mit einem großen Stoffschaf aus der Sakristei. Es fordert leise einige Kinder zum Mitkommen auf. Vor dem Altar tanzen die Kinder einen Reigen um jenes Kind, das nun das Schaf hochhält.
  • Am Beginn der Hl. Messe wird eine große Münze von einem Kind so versteckt, dass man sie später leicht finden kann. (Die KirchenbesucherInnen befinden sich bereits in der Kirche.) Vor dem Evangelium sucht ein anderes Kind, mit einer Lampe in der Hand, diese Münze und bringt sie dem Priester.

25. Sonntag im Jahreskreis: Lk 16,1-13

  • Beim Hallelujaruf werden eine oder mehrere Kerzen vorsichtig durch die Bankreihe(n) weitergereicht. Die Flamme soll nicht ausgehen. Das letzte Kind geht zum Ambo und hält die Kerze während des Evangeliums in den Händen.
  • Jeweils ein Kind hält eine Tafel, auf die Worte „Gott“ und „Geld“ stehen, hoch. Ein drittes Kind hat ein großes Fragezeichen aus Karton umgehängt und stellt sich zwischen die beiden Kinder.
  • Vor dem Evangelium spielen Kinder wortlos einen Teil der Erzählung. Zwei Kinder reichen Kindern und Erwachsenen verschiedene Gegenstände, die nicht zerbrechen können. Einige Kinder schauen die Gegenstände an und werfen sie auf den Boden. Die anderen Kinder halten sie vorsichtig in ihren Händen.

26. Sonntag im Jahreskreis: Lk 16,19-31

  • Ein Kind bekommt einen bunten Mantel umgehängt und geht stolz einige Male in der Kirche auf und ab. Anschließend stellt es sich vorne auf. Ein anderes Kind nimmt ihm den Mantel ab. Ein drittes Kind legt ihm ein schwarzes Tuch um die Schultern.
  • Verschiedene Zettel mit Wörtern sind vorbereitet. Beispiele: Freude, Liebe, Zufriedenheit, Gesundheit, Reichtum, Armut, Krankheit, Glück, Hass, teilen, helfen, Neid, Nächstenliebe. Die Kinder entscheiden, welche Dinge für Gott wichtig sind. Die entsprechenden Zettel legen sie auf ein helles Tuch.
  • Zwei Kinder stehen in einiger Entfernung vor dem Altar. Sie stellen den reichen Mann und Lazarus dar. Mehrere Kinder tanzen zuerst um den reichen Mann, der sich dann entfernt, anschließend tanzen sie um Lazarus.

27. Sonntag im Jahreskreis: Lk 17,5-10

  • Nach der Begrüßung durch den Priester legen oder hocken sich Kinder auf den Boden, sodass die Mitfeiernden sie sehen können. Ein Kind im Ministrantengewand berührt die Kinder einzeln und sagt zu jedem Kind einen Satz. Beispiele: „Glaube an Gott“ „Liebe Gott! Vertraue auf den Herrn!“ „Hoffe auf Gott!“ Die Kinder stehen nach der Berührung auf und bilden einen Kreis um den Altar. Sie bleiben dort bis nach dem Gloria.
  • Kleine Säckchen mit Senfkörnern sind in einem Korb vorbereitet. An ihnen hängt jeweils eine Karte mit dem Satz „Glaube an Gott!“ Die Kinder holen sich während der Predigt ein Säckchen.
  • Die Buchstaben des Wortes „Glaube“ sind einzeln an einem Stecken befestigt. Sechs Kinder erhalten jeweils einen Buchstaben. Am Ende des Evangeliums stellen sich die Kinder mit diesen Buchstaben so auf, dass das Wort „Glaube“ zu lesen ist.

28. Sonntag im Jahreskreis: Lk 17,11-19

  • Ein Kind im Ministrantengewand, das die Rolle von Jesus übernimmt, kommt vom Seiteneingang nach vorne. Zehn Kinder gehen bei Jesus langsam vorbei, der jedes einzelne Kind berührt. Neun Kinder gehen auf ihren Platz zurück. Das zehnte Kind reicht dem Jesusdarsteller die Hand.
  • Kinder stehen während des Evangeliums mit dem Rücken zur Pfarrgemeinde vor dem Altar. An der entsprechenden Stelle dreht sich ein Kind um und hält einen Zettel mit dem Wort „Danke“ hoch.
  • Auf einem Plakat steht in der Mitte das Wort „Danke“. Während der Predigt zeichnen oder schreiben die Kinder rund um das Wort auf, für was sie Gott danken möchten.

29. Sonntag im Jahreskreis: Lk 18,1-8

  • Beim Hallelujaruf bilden Kinder einen Kreis um den Ambo. Dabei haben sie die Hände gefaltet. Sie bleiben so bis zum Ende des Evangeliums stehen.
  • Auf einem Plakat sind betende Hände gezeichnet. Der Satz „Vergiss nicht zu beten!“ steht über den Händen. Die Kinder malen die Hände und die Buchstaben während des Eröffnungsteils der Messe an. Beim Evangelium halten sie das Plakat hoch.
  • Während der Predigt wählen die Kinder aus verschiedenen Gebeten, die auf jeweils einem Blatt vorbereitet sind, eines aus. Sie verzieren den Text. Der Priester oder ein Erwachsener lädt die Kinder ein, dieses Gebet Zuhause mit den Eltern immer wieder zu beten.

30. Sonntag im Jahreskreis: Lk 18,9-14

  • Am Gewand eines Kindes ist das Wort „Ich“ mit Stecknadeln befestigt. Bei einem weiteren Kind das Wort „Gott“. Während der Hallelujaruf gesungen wird, stellen sich die Kinder neben den Ambo. Am Ende des Evangeliums geht das Kind mit dem Wort „Ich“ auf seinen Platz, das andere Kind bleibt bis zum Ende der Predigt stehen.
  • Während der Priester oder Diakon das Evangelium vorträgt, stellen Kinder einen Teil der Erzählung pantomimisch dar. Zwei Kinder stellen sich nacheinander mit gefalteten Händen vor dem Altar auf. Ein Kind steht näher beim Altar, eines weiter weg.
  • Ein Schemel steht vor dem Altar. Vor dem Evangelium kommt ein Kind und stellt sich mit erhobenen Händen und Blick zum Tabernakel darauf. Zwei Kinder holen es herunter und führen es weg. Ein weiteres Kind kommt und kniet sich mit Blick zu Tabernakel nieder. Zwei Kinder kommen und helfen dem Kind auf den Schemel. Dort bleibt es bis zum Ende der Bibelstelle stehen.

31. Sonntag im Jahreskreis: Lk 19,1-10

  • Auf einem Plakat ist ein Baum gezeichnet. Vor Beginn der Messfeier malen Kinder diesen an. Anschließend kleben sie eine Zeichnung von Zachäus auf einen Ast. Bei der entsprechenden Stelle des Evangeliums klebt ein Kind eine Zeichnung von Jesus unter den Baum.
  • Vor dem Evangelium legen Kinder ein Tuch, das zum Altar führt, auf den Boden. Während der Hallelujaruf gesungen wird, stellen sie die brennende Kerze mit einer Tafel, auf den das Wort „Jesus“ steht, auf das Tuch. Rund um die Kerze legen die Kinder ausgeschnittene Gesichter aus Zeitschriften.
  • Während der Priester oder Diakon das Evangelium vorträgt, stellen Kinder einen Teil der Erzählung pantomimisch dar. Ein Kind (Zachäus) stellt sich auf einem Sessel vor dem Altar und schaut in verschiedene Richtungen. Ein Kind im Ministrantengewand (Jesus) kommt aus der Sakristei und bleibt neben dem Sessel stehen. Das Kind steigt vom Sessel. Gemeinsam gehen sie weg.

32. Sonntag im Jahreskreis: Lk 20,27-38

  • Gelbe, orange und rote Tücher werden von Kindern auf ein grünes Tuch vor dem Gottesdienst in Form einer Flamme auf den Boden gelegt. Ein Kind stellt ein Schild mit dem Wort „Gott“ auf die Tücher.
  • Kinder erhalten bunte Krepppapierbänder. Zum Hallelujaruf bilden sie einen Kreis um das Ambo oder den Altar. Sie bewegen die Bänder zur Musik. Ruhig bleiben sie bis nach dem Evangelium stehen.
  • Auf einem Plakat steht das Wort „Auferstehung“. Papierstreifen in verschiedenen Farben sind vorbereitet. Während der Predigt kleben die Kinder die Streifen vom Dunkeln ins Helle führend auf: Zuerst die dunklen Streifen, dann die hellern und die ganz hellen Papierstreifen.

33. Sonntag im Jahreskreis: Lk 21,5-19

  • Vor dem Beginn der Messe bauen Kinder die Umrisse des Tempels aus Bausteinen auf dem Boden auf. Während das Evangelium vorgelesen wird, nehmen die Kinder die Steine nacheinander weg und tragen sie fort.
  • Kinder erhalten vor dem Evangelium Schilder mit je einem Namen von Jesus. Beispiele Herr, Retter, Heiland, Christus, Sieger, Messias, Rabbi. Mit diesen gehen sie vor einer anderen Gruppe von Kindern, die ihnen zuschauen, auf und ab. Sie versuchen sie zusätzlich mit Gesten zum Mitgehen einzuladen. Die Gruppe bleibt stehen, während die Kinder mit den Schildern erfolglos durch den Seitenausgang zur Tür hinausgehen.
  • Auf einem Plakat steht das Wort „Jesusfreunde“. Sprechblasen aus Papier mit Wörtern sind vorbereitet. Beispiele: teilen, helfen, streiten, lügen, halten zu Jesus, verzeihen, stehlen, trösten, glauben an Gott, beten, feiern Gottesdienst, loben andere, zwicken, bitten, um Verzeihung, sagen Dank. Während der Predigt entscheiden die Kinder, welche Wörter auf das Plakat gehören. Sie kleben die entsprechenden Sprechblasen aus das Plakat.

Christkönigsfest: Lk 23,35-43

  • Auf einem Plakat ist ein Hügel gezeichnet. Vor dem Beginn des Gottesdienstes malen die Kinder den Hügel an. Drei Kreuze aus Papier sind vorbereitet. Die Kinder kleben die Kreuze am Ende der Bibelstelle auf den Hügel.
  • Vor dem Evangelium legen Kinder eine Krone, ein Kreuz, einen Schwamm und ein Blatt mit dem Wort „Jesus“ auf ein dunkles Tuch.
  • Auf einem Bogen Papier sind die Umrisse eines Kreuzes aufgezeichnet. Bunte Puzzleteile mit den gleichen Umrissen sind vorbereitet. Beim Hallelujaruf kleben die Kinder die Teile auf das Plakat. Nach dem Vorlesen der Evangeliums pickt ein Kind einen Zettel mit dem Satz „Das ist der König der Juden“ auf das Kreuz.