Eucharistie - Erstkommunion

Die heilige Eucharistie vollendet die christliche Initiation

Die heilige Eucharistie vollendet die christliche Initiation. Wer durch die Taufe zur Würde des königlichen Priestertums erhoben und durch die Firmung Christus tiefer gleichgestaltet worden ist, nimmt durch die Eucharistie mit der ganzen Gemeinde am Opfer des Herrn teil (Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 1322)

Tut dies zu meinem Gedächtnis (© Foto: fotomax)
Tut dies zu meinem Gedächtnis (© Foto: fotomax)
Jesus Christus bringt sich selbst als Opfer dar; Detail Fastentuch Maria Bichl, jetzt Christkönigskirche Klagenfurt (© Foto: foto: fotomax)
Jesus Christus bringt sich selbst als Opfer dar; Detail Fastentuch Maria Bichl, jetzt Christkönigskirche Klagenfurt (© Foto: foto: fotomax)

Wenn wir Eucharistie feiern, danken wir Gott für alles, was er an uns Menschen in seiner Schöpfung Gutes getan hat und auch in Zukunft tun wird (griech: eucharistia = Danksagung). Dankbarkeit ist eine gläubige Grundhaltung, in der wir Menschen ausdrücken, dass wir alles, was unser Leben lebenswert und sinnvoll macht, letztlich Gott verdanken. 

Mahl halten
Das gemeinsame Mahl spielte im Leben Jesu eine zentrale Rolle. Jesus hat den Menschen, denen er begegnet ist, das Wort Gottes verkündet und auch immer wieder mit ihnen Mahl gehalten. Er hat dabei besonders darauf hingewiesen, dass vor Gott alle gleich sind und an seinem Tisch Platz nehmen dürfen.
Daher bedeutet Eucharistiefeier immer auch Begegnung der Menschen untereinander und Gemeinschaft mit Gott, der sich uns in Liebe zuwendet. Schließlich lässt uns die eucharistische Mahlgemeinschaft mit Freude auf das himmlische Hochzeitsmahl in seinem Reich schauen.

Beim Brotbrechen Jesus erkennen 

Beim letzten Abendmahl hat Jesus mit seinen Jüngern Mahl gehalten und ihnen dabei Brot und Wein als Zeichen seiner Liebe und Hingabe geschenkt. Wir erinnern uns an das Vermächtnis Jesu „Tut dies zu meinem Gedächtnis“, wenn wir uns zu diesem Mahl versammeln und wie die Emmausjünger die Erfahrung machen dürfen, dass er in den heiligen Zeichen von Brot und Wein unter uns und mit uns ist.

Unser Leben verwandeln lassen
Durch den Empfang von „Leib und Blut Christi“ werden wir zutiefst hineingenommen in die Gemeinschaft mit ihm. Dadurch soll uns jene Kraft geschenkt werden, die unser Leben verwandelt in eine immer tiefere Beziehung zu Gott und unseren Mitmenschen.

Gemeinschaft erfahren 

In der Eucharistiefeier erfahren wir Gemeinschaft Gottes mit uns Menschen und Gemeinschaft mit den zur Eucharistie versammelten Menschen. Höhepunkt dieser Feier ist der Kommunionempfang. So wie die Jünger beim letzten Abendmahl werden wir durch die symbolhaften Zeichen von Brot und Wein hineingenommen in die Schicksalsgemeinschaft mit Jesus.(vgl. A. Biesinger, in: Gott mit neuen Augen sehen - Wege zur Erstkommunion, S. 16 ff) 

Text: Mag. Elisabeth Zech