Kirchenchor Malta

Zur Geschichte des Kirchenchores

Der Kirchenchor Malta (© Foto: KC Malta)
Der Kirchenchor Malta (© Foto: KC Malta)

Um die Jahrhundertwende gab es (laut mündlicher Überlieferung von Martin Baier und Paula Pucher) bereits einen Kirchenchor, der im vierstimmigen Chorsatz gesungen hat. Ferdinand Schmid (geb. 1893, Bruder von Josef Schmid, Begründer des KBW) übernahm schon in jungen Jahren die Leitung des Kirchenchores und wirkte auch als Organist. Sonntags bei den Messen zählte der Chor acht feste Mitglieder, und bei besonderen kirchlichen Festen erhöhte sich die Zahl durch Aushilfssänger.

Ferdinand Schmid leitete den Chor bis kurz vor seinem Tod im Jahr 1955. Sein Nachfolger war der Büroangestellte Josef Zeber aus Spittal, der jeden Samstag von Spittal nach Malta fuhr und im Pfarrhof übernachtete. Er wirkte bis zum Jahr 1964. Bis 1970 gab es keinen regulären Chorleiter mehr, jedoch wurde diese Zeit mit Aushilfen aus der nahen Umbebung überbrückt, wie z. B. mit der Organistin der Stadtpfarrkirche Gmünd, Fr. Kainzner oder Hans Schmid, ein Sohn Ferdinand Schmids.

Von 1970 bis 1979 übernahm Rudolf Truskaller die Leitung. Ein schwerer Arbeitsunfall führte zur vollständigen Erblindung des Chorleiters. Die musikalische Leitung übernahm aus diesem Grund seine Schwester Barbara. Da die gesamte Familie Truskaller im Kirchenchor aktiv mitwirkte, war es auch nicht ungewöhnlich, dass während der „Babypause“ der Chorleiterin Barbara von 1988 bis 1997 wiederum ihre Schwester Elfriede die Leitung übernahm. Beide als Musiklehrerinnen ausgebildet, fanden in der Chorleitertätigkeit interessante Aufgaben und Herausforderungen.
In den 90er Jahren engagierte sich der Kirchenchor besonders für die Finanzierung der Renovierung der Orgel in der Pfarrkirche Malta. Ein besonders schön klingendes, jedoch in äußerst bedenklichem Zustand befindliches Instrument, konnte nach 8 Jahren intensiver Arbeit wieder zu neuem Glanz und Wohlklang geführt werden. Die Sängerinnen und Sänger des Chores stellten unzählige Handarbeiten und Bäckereien, Arbeitsleistung etc. völlig unentgeltlich zur Verfügung. Vater Friedrich Truskaller stand als Tischler mit vielen Drechselarbeiten unterstützend zur Seite.

Weiters fand der Chor in diesen Jahren großen Gefallen an konzertanten Aufgaben außerhalb der kirchlichen Verpflichtungen. Er rückte während dieser Jahre ins Blickfeld der weltlichen Kulturlandschaft. Liederabende und Konzerte in der eigenen Gemeinde aber auch auswärts bereiteten den Sängerinnen und Sängern viel Freude. Das Repertoire umfasst sowohl geistliche als auch weltliche Chorliteratur, in klassischer aber auch moderner Fassung.

Zur Zeit zeichnet der Chor 25 Mitglieder. Hervorzuheben ist die Sängerin Aloisia Truskaller, die schon unter der Leitung von Ferdinand Schmid im Kirchenchor mitgewirkt hat. Sie hat 50 Jahre lang im Kirchenchor mitgesungen und wurde im Jahr 2000 für Ihre Treue durch den BM Hanspeter Schaar mit der Goldenen Ehrennadel der Gemeinde Malta ausgezeichnet.

Die Mitglieder des Kirchenchores


Sopran
Maria Brandstätter
Eva-Maria Glanznig
Evelyn Lagger
Christine Tuppinger
Caroline Brandstätter
Mag. Elfriede Truskaller

Alt
Rosi Preimel
Maria Sittlinger
Herta Truskaller
Gabriele Koller
Herma Verhovnik
Anni Danler – Swatt
Heidrun Mitterberger
Annemarie Schaar
Anna Welz

Tenor
Josef Truskaller
Johann Koch
Hanspeter Schaar
Josef Florian
Gabriele Berger

Bass
Adolf Fertin
Günter Leitner
Christian Sandrisser
Johann Feistritzer



Kontakt
Barbara Koller, Chorleiterin
9853 Gmünd, Fischertratte 49
Mobil: 0676/8772-7357
E-Mail: koller.barbara@gmx.at

Hörproben

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