Bischof Schwarz: Fastenzeit als „Zeit der Herzensbildung“ nutzen

In seinem diesjährigen Fastenhirtenbrief ruft Bischof Schwarz dazu auf, die Fastenzeit als „Zeit der Herzensbildung“ zu nutzen.  (© Foto: Pressstelle / Schweiger)
In seinem diesjährigen Fastenhirtenbrief ruft Bischof Schwarz dazu auf, die Fastenzeit als „Zeit der Herzensbildung“ zu nutzen. (© Foto: Pressstelle / Schweiger)
Diözeanbischof Dr. Alois Schwarz (© Foto: Pressestelle der Diözese Gurk)
Diözeanbischof Dr. Alois Schwarz (© Foto: Pressestelle der Diözese Gurk)

Klagenfurt, 17. 2. 15 (pgk). In seinem diesjährigen Fastenhirtenbrief ruft Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz dazu auf, die Fastenzeit als „Zeit der Herzensbildung“ zu nutzen. Unter Bezugnahme auf die diesjährige Fastenbotschaft von Papst Franziskus appelliert der Kärntner Bischof für ein „barmherziges Herz“. Dies bedeute „ein starkes Herz, ein festes Herz, das für den Versucher verschlossen, für Gott aber offen ist“. Segnen und vergeben seien, so Bischof Schwarz, „die Grundaspekte des christlichen Lebens in der Welt von heute“. Segnen schenke eine neue Lebensqualität und sei die Erfahrung, „dass Gott mit uns ist“. Auf Vergebung seien Menschen einerseits angewiesen, andererseits müsse man sie auch gewähren. „Verzeihen wir uns selbst, wenn wir unseren hohen Ansprüchen nicht genügen können. Lassen wir uns Vergebung schenken von Gott für alles Unreine, Unwahre, Ungute in uns und an uns und mühen wir uns nach einer reuevollen Hinwendung zu Gott und unseren Mitmenschen um einen Neuanfang“, schreibt Bischof Schwarz. Gerade im Zugehen auf Ostern werde deutlich, so der Kärntner Bischof, „wie weit Gott in seiner Liebe zu den Menschen geht und letztlich nicht müde wird zu verzeihen“. Christinnen und Christen seien herausgefordert, so Bischof Schwarz unter Bezugnahme auf Papst Franziskus, „der Globalisierung der Gleichgültigkeit als Christen entgegen zu treten“. Dies bedeute, Leiden wahrzunehmen und sich für Ungerechtigkeiten zu interessieren. „An uns Christen soll man erkennen, dass das Evangelium als unser Lebensprogramm heute Gott nahe sein lässt“, schreibt Bischof Schwarz und ermutigt dazu, „sich in dieser Fastenzeit in die Schule des Lebens zu begeben, zu segnen und zu vergeben“, damit wir, so der Kärntner Bischof weiter, „das Kreuzzeichen bei der Tauferneuerung in der Osternacht in guter Verbundenheit mit dem Auferstandenen setzen“.