Pfarre

Seelsorge im Krankenhaus der Elisabethinen Klagenfurt

Der Nikolaus weckt Kindheitserinnerungen bei den PatientInnen

Der Nikolaus weckt Kindheitserinnerungen bei den PatientInnen: freudige Aufgeregtheit und erwartungsvolle Kinderaugen, ein gestottertes Gedicht. Der Nikolaus im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder überrascht die PatientInnen, entlockt der einen oder dem anderen eine Träne und manch einer ist ein „Kollege“, der schon selbst Mitra und Bischofstab getragen und vor allem Nikolosackerl verteilt hat.

Start der Besuchstour ist im Sekretariat bei Frau Waltraud Strohl, hier passiert der letzte „Outfit-Check“ bevor es auf die Stationen geht.

Im Ablauf des sehr bewegten Krankenhaus-Alltags ist der Nikolaus selbst beim Personal eine Art Zäsur, die MitarbeiterInnen in der Pflege freuen sich, manche witzeln untereinander: „Bist du wohl brav gewesen?“, und selbst dem Primar bei der Visite zaubert der Anblick des Nikolaus ein Schmunzeln ins Gesicht. Dass der Nikolaus eine Frau ist bekrittelt niemand, im Gegenteil, ein älterer Herr äußert sein Unverständnis, den Frauen noch immer das Priesteramt zu verwehren. Gut hundert verteilte Sackerl später werden Mitra und Bischofstab im Kofferraum verstaut und im EKH Klagenfurt schlüpft Dr. Walter Müller in Albe und Kasel. Einen prüfenden Blick riskiert noch Sr. Raphaela, dann geht es los.

Erzählt wird die Geschichte vom Hl. Nikolaus und was er Gutes getan hat, manch ein Patient rätselt, warum die Stimme so bekannt scheint und als der Nikolaus mit medizinischem Fachwissen aufwartet, wird er von einigen freudig enttarnt. MitarbeiterInnen auf den Stationen machen Selfies und legen Wert darauf, dass kein/e PatientIn übersehen wird vom Nikolaus den Segen zu erhalten.