Das Coronavirus ist leider nach wie vor mehr oder weniger präsent und kann überall wieder auftreten. Trotzdem oder gerade deshalb hat sich die Trachtengruppe Decrinis dazu entschlossen, wieder Kräutersträußchen für die Bevölkerung von St. Michael zu binden und für die Segnung in die Kirche zu bringen.

Das Brauchtum, das gerade in dieser schnelllebigen und schwierigen Zeit von vielen doch immer wieder mehr geschätzt wird, ist die tiefe Sehnsucht der Menschen nach der Suche nach ihren Lebenswurzeln und nach der Suche ihrer Beziehung zur Schöpfung. Es ist verbunden mit dem Leben des Menschen und sybolisiert meistens eine Nähe zur Religion und einen Bezug zum Göttlichen. Dies zeigt sich auch in der Kräutersegnung am Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel – am heutigen 15. August. Maria wird – wie wir heute schon gehört haben – seit Jahrhunderten mit Blumen und Heilkräutern in Verbindung gebracht, daher feiern wir den Festtag der Gottesmutter Maria heute auch als Fest der Begegnung, wenn diesmal auch unter besonderen Bedingungen – mit Abstand!! - und Händedesinfektion!!

Wenn auch nicht gegen alles ein Kräutlein gewachsen ist – wie wir jetzt feststellen mussten – so sind Kräuter und ihre heilende Wirkung doch wichtig für Menschen aller Kulturen. Sie dienen als Medizin für Mensch und Vieh, aber darüber hinaus als Schutz vor Gewitter und Seuchen.