Prominenter Zelebrant
Viele haben beim Eröffnungslied des sonntäglichen Gottesdienst nicht schlecht gestaunt. Schließlich war der "Aushilfspriester" an diesem Sonntag ein Bischof.
Der Linzer Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz urlaubt derzeit mit zwei seiner Geschwister in Kärnten. Und stand am Sonntag als Zelebrant für den Gottesdienst in der Pfarre St. Stefan/Niedertrixen zur Verfügung. Bischof Dr. Ludwig Schwarz, seit 2005 Oberhirte der Diözese Linz, betonte, dass er sich freue, mit der Pfarre gemeinsam Eucharistie zu feiern und dass ihn sein Weg immer wieder gerne nach Kärnten führe. Bischof Luwdig Schwarz, in der österreichischen Bischofskonferenz für Fragen der Mission und Weltkirche zuständig, verwies in seiner Predigt auf die Wichtigkeit und Notwendigkeit der solidarischen Hilfe für und in der ganzen Welt. Das Evangelium vom Tag, die Schriftstelle der wundersamen Brotvermehrung zeige, dass Jesus die Menschen auffordere durch die Verteilung der Brote und Fische aktiv an der Vermehrung der Speisen mizuwirken. Er ermahne schon seit Jahren die österreichische Regierung, deren Selbstverpflichtung von der Bereitstellung von 0,7% des BIP für Enwicklungshilfe auch umzusetzen, De facto würden nur knapp 0,35% von der Regierung zur Verfügung gestellt. Dieses Sparen sei "ein Sparen an den Ärmsten, den Alten und Kranken", so Bischof Ludwig Schwarz. Gott habe der Erde die Möglichkeit gegeben, mehr als die doppelte Anzahl der Erdbevölkerung zu ernähren. Der Mensch verteile die Güter aber skandalös ungerecht, sodass jeden Tag allein Tausende von Kindern an Hunger sterben müssten und 1 Milliarde der Erdbevölkerung massiv vom Hungertod bedroht sei.
Im Anschluss an den Gottesdienst nutzten viele Gottesdienstbesucher/innen noch die Möglichkeit, mit dem Linzer Diözesanbischof ins Gespräch zu kommen.