Pfarre / Fara

Mieger/Medgorje

Anerkennungspreis für das Pfarrgemeindehaus Mieger / Medgorje

Das neue Pfarrgemeindehaus Mieger / Medgorje erhielt eine Annerkennung zum Kärntner Landesbaupreis 2013

Die Urkunde zum Anerkennungspreis (© Foto: Pfarre Mieger)
Die Urkunde zum Anerkennungspreis (© Foto: Pfarre Mieger)

Am Donnerstag dem 5.12.2013 wurde im Napoleonstadl in Klagenfurt der Kärntner Landesbaupreis 2013 verliehen.
Es wurden der Landesbaupreis und 5 Anerkennungspreise vergeben. Eingereicht waren 22 Projekte.

Der Pfarrarbeitskreis Mieger wurde eingeladen, an der Preisverleihung teilzunehmen, weil auch das Pfarrgemeindehaus Mieger/Medgorje ausgezeichnet wurde.
So fuhren wird gemeinsam mit Pfarrer Mag. Marjan Plohl nach Klagenfurt, um uns dort mit Msgr. Leopold Silan,
unter dessen Leitung der Bau des Pfarrgemeindehauses beschlossen und gebaut wurde, zu treffen.

Mittels Videopräsentation wurden die eingereichten Projekte kurz vorgestellt und die Entscheidungsfindung für die Preisvergabe erläutert.
Anschließend erfolgte die Preisverleihung. Der Kärnter Landesbaupreis 2013 wurde an das Projekt 15, die Neue Mittelschule Wölfnitz, vergeben.
Das Pfarrgemeindehaus Mieger/Medgorje bekam eine Anerkennung zum Landesbaupreis. Die Urkunde wurde dem Planer Arch. DI Ferdinand Certov aus Graz und dem Bauherren
Msgr. Leopold Silan überreicht.
Jedes prämierte Projekt wurde einzeln noch einmal in Wort und Bild vorgestellt und erläutert und die Planer und Bauherren um eine kurze Stellungnahme gebeten.
Nach der Preisverleihung gab es noch eine Bewirtung und dabei die Zeit, sich untereinander auszutauschen.

Die Beschreibung zum Projekt 4: Pfarrgemeindehaus Mieger/Medgroje:

Laut Auskunft des Vertreters der Diözese Gurk ist die Gemeinde Mieger/Medgorje eine Streusiedlung mit ca. 500 Einwohner.
Soziale Einrichtungen wie Schule und Verkaufsgeschäfte wurden in dieser ländlichen Region längst zusammengelegt und sind dem Ort großteils abhanden gekommen.
Das neue Pfarrgemeindehaus will dieses Defizit abfedern und wird so zum kleinen sozialen Zentrum des Ortes.
Ein zweigeschoßiger, überwiegend hölzern konstruierter Baukörper, wird in überzeugender Weise in den topographisch schwierigen, abfallenden Hang gegenüber der Pfarrkirche positioniert.
Der Weg zur Kirche mit angefügtem Friedhof und zum neuen Pfarrzentrum wird von einer hohen Einfriedungsmauer hangseitig begleitet.
Eine abgewinkelte Sichtbetonwand verankert das neue Haus im Gelände und korrespondiert räumlich hervorragend mit dieser gegenüberliegenden, langgestreckten Friedhofseinfassung.
So entsteht am Ende dieser alten Mauer, auf Höhe des Kirchenzuganges, mit dem präzise positionierten Bau eine neuer, attraktiver Kirchplatz.
Über diesen neu geschaffenen Platz wird ein kleiner dreiseitig orientierter Mehrzweckraum mit Küche für diverse Veranstaltungen erschlossen.
Im Untergeschoß befinden sich Nebenräume und ein von außen erschlossener und noch zu adaptiertender Aufbahrungsraum.
Überzeugende Positionierung des gut proportionierten und stimmig materialisierten Baukörpers verhelfen dem neuen Pfarrgemeindehaus und dem Kirchenbau zu einem räumlich überraschend guten Ensemble.
Besonders bemerkenswert erscheint die ortsräumliche Aufwertung und die Impulsgebung zum Thema zeitgenössische Architektur und Dorferneuerung.