Pfarre

Reichenfels

Pilgerwanderung mit den Firmlingen

Am Samstag, dem 22. April, wurde im Zuge der Firmvorbereitung eine von den Firmbegleitern Elisabeth Steinkellner, Renate Klinke, Ulrike Pirker, Simone Schmerlaib und Susanne Sattler Peter vorbereitete Pilgerwanderung mit den Firmlingen, dessen Paten sowie auch deren Familienangehörigen durchgeführt. Es waren zu diesem Ereignis auch die Pfarreinwohner auf das Herzlichste eingeladen.

Die Pilgerwanderung stand diesmal im Zeichen des Heiligen Franziskus, dem Schutzpatron unserer Schöpfung der Natur und Umwelt. Nachdem Pfarrer Nirmal erst etwas später dazustoßen konnte, hat Christian Baumgartner vor dem Abgang am Jakobusplatz eine kurze Geschichte über das Leben des Heiligen Franz von Assisi und den Sinn vom Pilgern den Firmlingen vermittelt.

Der Pilgerweg hat diesmal bei schönem Frühlingswetter durch den Markt Reichenfels und dann weiter über die Rainsbergstraße bis hinauf zur Pension Pichlbauer auf 1.200 Meter Seehöhe geführt. Bei den Zwischentationen an den Weg- und Hauskreuzen wurde den Elementen Erde, Wasser, Feuer, Wind und Mond und Sterne gedacht und dabei auch ein Licht entzündet. Lektorin Frau Elisabeth Wechselberger konnte dabei auch immer wieder besinnliche Worte dazu finden.

Vom Wölflhoiskogel bis zur Hauskappelle von der Familie Poinsitt vlg. Wölflhois wurden die Pilger von Hannes Poinsitt mit Klängen seiner steirischen Ziehharmonika begleitet. Passend zur stillen erwachenden Natur war von ihm in sanften Tönen die Melodie vom Vaterunser zu hören.

Nach Ankunft bei der Hauskapelle der Pension Pichlbauer hat Pfarrer Nirmal nach den Fürbitten - gelesen von Frau Wechselberger - den Schlusssegen gespendet. Umrahmt wurde der Abschluss mit wunderbarem Gesang und dazu abgestimmten Gitarrenklängen von Kati Bojer.

Zur Freude aller Anwesenden hat dann Frau Elisabeth Wechselberger Pfarrer Nirmal, der genau am selben Tag vor zwanzig Jahren zum Priester geweiht wurde, auch noch zu seinem stolzen Jubiläum auf das Herzlichste gratuliert.

Gemeinsam haben die beiden dann noch allen, die ihren Beitrag zu dieser sehr schönen Pilgerwanderung geleistet haben, ein großes herzliches Dankeschön ausgesprochen.

Kurze Entstehungsgeschichte der Pichlbauer Hauskapelle

Der einstige Besitzer vom Pichlbauerhof und Großvater von Josefa Currà Paul Kreuzer, war im Ersten Weltkrieg 40 Monate in russischer Gefangenschaft im Kaukasus, wo es ihm den Verhältnissen entsprechend relativ gut ergangen ist. Als geschickter Zimmermann konnte er dort bei Zimmermannsarbeiten etwas Geld verdienen, mit welchem er nach seiner Freilassung die Heimreise für ihn und auch einigen Kameraden bezahlen konnte. Als Dank für die unversehrte Heimkehr hat er dann die kleine Hauskapelle, die einen russisch-orthodoxen Baustil aufweist, errichtet. Die Kapelle ist dem Heiligen Georg, dem Drachentöter, geweiht.

(Franz Karner)