Pfarre

Reichenfels

Kinderkreuzwegandacht

Am Freitag, den 15. März um 17.00 Uhr wurde in der Pfarrkirche Reichenfels eine Kinderkreuzwegandacht gefeiert. Pfarrer Nirmal konnte dazu eine große Anzahl an Kindern mit auch deren Eltern zu dieser Andachtsfeier begrüßen.

Von den Firmkandidaten sowie den Erstkommunionkindern wurde das Leiden und Sterben Jesu in spielerischer Art und Weise dargestellt. Auf eine zwischen den beiden Seitenaltären gespannte Schnur wurde in Form von Bildtafeln die 15 Kreuzwegstationen, wobei die zu den ursprünglichen 14 Stationen angefügte 15. Station die Auferstehung Jesu in den leuchtenden Farbharmonien in weiß Gold und den Farben des Himmels dargestellt wird, angebracht.

Die Firmkandidaten haben paarweise unter musikalischen und gesanglichen Einlagen einen entsprechenden Text zu jeder der einzelnen Stationen vorgetragen. Zudem wurde von den Erstkommunionkindern auf einem kleinen Gabentisch symbolisch eine kleines, ebenfalls zu jeder Station passendes Utensil vom Leidensweg Jesu abgelegt.

Musikalisch wurde die Feier von den Schülern der Musikschule Reichenfels unter der Leitung von Simone Staubmann mit auch dem Querflötenduo unter der Leitung von Renate Formayer zusätzlich in besonderer Form aufgewertet.

Wie immer braucht es viel Vorbereitungsarbeit für eine solch wunderschöne, aufwendig gestalteten Feier, dafür gilt ein großer Dank an die Religionslehrerin Elisabeth Steinkellner und ihren Unterstützerinnen Heidi Hatzi, Ulrike Pirker und Petra Moitzi.

Details zum Hauptaltar Fastentuch der Pfarrkirche Reichenfels

Das Fastentuch der Pfarrkirche Reichenfels, das den gekreuzigten Jesus mit seiner Mutter Maria und den Apostel Johannes Bruder von Jakobus zeigt, wurde im Jahr 1914 von August Veiter, der 1869 als Sohn des Bildhauers und Malers Josef Veiter und der Theresia Hackl in Kindbergdörfl (Gemeinde Kindberg in der Steiermark) geboren wurde, angefertigt.

Im Jahr 1878 zog dieser mit seiner Familie im Alter von 10 Jahren nach Klagenfurt. Er studierte von 1888 bis 1891 mittels eines Stipendiums des Päpstlichen Instituts Santa Maria dell’Anima an der Regia Accademia di Belle Arti in Rom und von 1897 bis 1903 als Professor an der Akademie der bildenden Künste München bei Alexander von Liezen-Mayer, Alexander von Wagner und Martin Feuerstein.

Nach dem frühen Tod seiner Frau im Jahr 1909 kehrte er von München mit seinem Sohn wieder nach Klagenfurt zurück. Ab 1901 erhielt er zahlreiche öffentliche Aufträge und schuf Fresken und Altarbilder, insbesondere für Kirchen in Kärnten und Osttirol.

Der rechte Seitenaltar wird mit einem von der 4. Klasse Volksschule unter der Leitung von der damaligen Volksschullehrerin Elisabeth Wechselberger im Jahr 1993 angefertigten Fastentuch abgedeckt.

(Franz Karner)