Pfarre

Preitenegg

Rückblick Firmvorbereitung

„Er (Jesus) hauchte sie an und sie empfingen den Hl. Geist.“

So heißt es im Evangelium und darum ging es auch in der Firmvorbereitung – sich gut auf dieses Sakrament vorzubereiten.

Wir – das waren Lea Brunner, Leon Hohl, Leonie Joham, Luisa Oberländer, Matteo Oberländer, Lena Reisenhofer, Matheo Scharf, Kristin Straßnig und ich, Sarah Straßnig als Firmvorbereiterin - starteten in die erste Firmvorbereitungsstunde im Jänner 2022. Nach dem ersten Zusammenfinden der Gruppe wurde auch gleich ein eigenes, kreatives Gruppensymbol entworfen hat, dass euch alle mit eurem Vornamen darin vereinte.

In den weiteren Firmvorbereitungsstunden – immer wieder auch körperlich gestärkt, in dem wir z.B. Pizzen zubereiteten - warfen wir einen Blick darauf, was einem selbst ausmacht, was einem im Leben wichtig ist und schließlich habt ihr einen Brief darüber verfasst, was ihr am Ende eures Lebens erreicht haben möchten.

Als Highlight – so eure Rückmeldung – war die „SpiriNight“ in Gurk im März, wo wir eine „Nacht voll Heiligen Geist“ und wenig Schlaf verbrachten. Hier lernten wir die sieben Gaben des Heiligen Geistes kennen, die bei der Firmung vom Heiligen Geist geschenkt werden. Am Tag darauf beschäftigten wir uns mit unseren Gottesvorstellungen und dem Wirken Gottes in der Welt, zudem sogar einige Firmlinge eine Klosterfrau befragten – mit spannenden Erkenntnissen.

Weiter ging es mit dem Proben der Leidensgeschichte für den Palmsonntag und für das Sakrament der Firmung. Auch ein Wunschbrief an den Heiligen Geist wurde von euch geschrieben, in dem Wünsche, Hoffnungen und Bitten vorgebracht wurden. Auf dem Part*innenweg, der in der Kirche startete und bis zum Pfarrhof führte, hattet ihr bewusst Zeit, mit eur*erem Pat*innen, mit denen ihr gemeinsam verschiedene Stationen (z.B. gemeinsam eine Kerze gestalten, eine Taube aus Papier zu falten…) zu bewältigen.

Und dann beschäftigten wir uns noch mit dem Thema „Jesus“: Wie und wo würde er heute wirken – Jesus lebend im Süden, der sich in der Kirche engagieren würde und von vielen Menschen nicht verstanden werden würde – fast so wie damals. Und wir kamen über Widersprüche und komische Dinge im Christentum ins Gespräch, ob Jungfrauengeburt, Auferstehung oder Adam und Eva.

Ich wünsche euch, liebe Firmlinge, dass ihr da dranbleibt, veraltete Ansichten im Christentum in Frage zu stellen und sich für eine Veränderung und eine Erneuerung der Kirche einzusetzen. „Fragt, zweifelt, stellt in Frage und verändert die Kirche, so wir ihr sie euch wünscht, dazu seid ihr aufgerufen.“ (in Anlehnung an Papst Franziskus).