Pfarre

Molzbichl

“St. Georg kommt nach alten Sitten auf dem Schimmel angeritten.”

Georgsprozession nach St. Paul

So schlimm war es nicht, als am Sonntag, dem 21. April 2024, die traditionelle Georgsprozession nach St. Paul stattfand. Bei sehr frischen Temperaturen begann die Prozession um 7 Uhr morgens und führte von Molzbichl über Olsach und Ferndorf nach St. Paul.

Bittgänge kommen in allen Religionen vor. Im Christentum sind sie ein Zeichen, den Glauben an Gott, an die Macht des vertrauenden Gebetes und die helfende Fürsprache der Heiligen zu bekunden.

Georg, der Wetterheilige, wird im Bauernkalender zum Schneebringer: "St. Georg kommt nach alten Sitten auf dem Schimmel angeritten."

Unterwegs hielt die Prozession in der Filialkirche Olsach an, um gemeinsam zu beten und sich zu besinnen. Dieser Moment der Einkehr und der spirituellen Verbindung verstärkte die Bedeutung der Prozession für die Teilnehmer.

In St. Paul wurde die Prozession von Provisor Mag. Karol Spinda herzlich begrüßt. Pfarrer Spinda zelebrierte auch die heilige Messe, die vom Gesang des Kirchenchors Molzbichl begleitet wurde.

Nach der Messe waren alle Teilnehmer herzlich zur Agape eingeladen. Bei diesem geselligen Zusammensein konnten die Gläubigen sich austauschen, gemeinsam speisen und die Gemeinschaft stärken. Es war ein Moment der Verbundenheit und des Miteinanders, der die Bedeutung der Georgsprozession als spirituelles und gesellschaftliches Ereignis unterstrich.

Die Georgsprozession war somit nicht nur eine religiöse Veranstaltung, sondern auch ein Zeichen der Gemeinschaft und des Zusammenhalts zwischen den Pfarren.