„Auch wenn er las oder sonst mit einer Arbeit beschäftigt war, ließ sein Geist doch nie vom Gebet ab. Wie ein Schmied bei seiner Arbeit immer wieder den Hammer auf den Amboss fallen lässt, so betete Martinus ohne Unterbrechung, auch wenn er anscheinend etwas anderes tat ... In seinem Mund war nichts anderes als Christus, in seinem Herzen wohnten nur Güte, nur Friede, nur Erbarmen.“

Am Abend des 11. Novembers versammelten sich die Kinder mit ihren Familien mit großer Vorfreude und Erwartung am Bartlbauer-Kreuz. Dieser besondere Tag war dem heiligen Martin gewidmet.

Die Erstkommunionskinder der Pfarre hatten die Ehre, die Eröffnung des Martinsfestes zu gestalten. Mit leuchtenden Augen und selbstgebastelten Laternen in den Händen versammelten sie sich vor dem Bartlbauer-Kreuz. Die Laternen der Kinder waren hübsch gestaltet und brachten Licht und Farbe in die beginnende Dunkelheit. Sie erzählten aus dem Leben des Hl. Martin. Auch größere und kleinere Kinder sind der Einladung zum Fest gefolgt.

Nach der feierlichen Eröffnung begann der traditionelle Laternenumzug durch den Ort. Es war schon dunkel und viele Lichter erhellten den Weg. Schließlich führte der Umzug die Teilnehmer zum Friedhofskreuz, wo der Schlusssegen erteilt wurde. Hier gedachten wir nochmals dem heiligen Martin und seiner Großzügigkeit.

Nach dem Segen, der von Kaplan Maximilian Tasieobi Chilaka gespendet wurde, versammelte sich die Gemeinde im Pfarrgarten, wo zu einer Agape eingeladen wurde. Hier konnte man sich mit warmem Kinderpunsch und Glühwein aufwärmen und die stimmungsvolle Atmosphäre genießen. Die Feuerschale und die Fackeln sorgten für Wärme und verbreitete ein gemütliches Flair.

Das Martinsfest in der Pfarre Molzbichl war ein gelungenes und herzerwärmendes Ereignis, das die Gemeinschaft zusammenbrachte und die Bedeutung von Mitgefühl und Teilen hervorhob. Die leuchtenden Laternen, die festliche Stimmung und die geselligen Momente werden sicherlich noch nachklingen.