Der traditionelle Molzbichler Kirchtag fand, wie immer, am Sonntag nach dem 15. August statt. Mit der Pfarrgemeinde feierte Dechant und Stadtpfarrer KR Mag.Ernst Windbichler den Festgottesdienst.

In seiner Predigt stellte er fest, dass die Reaktion auf die Brotrede kein Applaus sondern Massenabfall war. Das göttliche Sendungsbewusstsein erregte Ärgernis.

Oft gibt es auch in unserem Leben Wendepunkte, an denen wir uns entscheiden müssen: bleibe ich oder gehe ich weg aus der Familie, aus einem Beruf, aus einer Beziehung vielleicht auch aus meiner persönlichen Gottesbeziehung. Jesus zwingt niemanden in seine Nähe, es ist immer unsere eigene Entscheidung. Was hilft uns, zu bleiben trotz der fehlerhaften Kirche?

Manchmal tut es gut,wenn wir im Glauben herausgefordert werden. Jede Herausforderung bewirkt auch eine Heraus-Förderung und regt zum Überdenken des eigenen Tuns und Handelns an. Was Jesus sagt, ist oft eine Zumutung: Er mutet uns etwas zu: er erwartet unseren Mut will uns aber auch Mut geben.

Der Gottesdienst wurde von der Trachtenkapelle Molzbichl festlich umrahmt. Danach zog die Prozession, wieder begleitet von der Trachtenkapelle, durch das Dorf. Im Anschluss wurde der Kirchtag unter der Linde mit einem Frühschoppen gefeiert.

Andrea Ebner