Pfarre

Amlach

Zu Ostern darf gelacht werden: 

Statt einer Osterpredigt

Der alte Osterbrauch des „risus pas-chalis“, des Ostergelächters, bekommt wieder neuen Schwung. Früher mussten die Prediger des Ostersonntags die Menschen zum Lachen bringen, zum Lachen über den Tod. Weil die Kirche immer ernster und die Witze immer heftiger wurden, hat man diesen Brauch wieder abgeschafft. In letzter Zeit wird er wieder belebt.

So darf ich auch heute noch eine kleine Begebenheit beisteuern und hoffen, dass uns das Osterlachen trotz ernster Zeiten nicht vergeht. Also:

Unsere Mesnerin traut ihren Augen nicht. Frau M. kniet in der Bank und betet, vor sich ein Gebetbuch, daneben ein künstliches Gebiss. „Entschuldigung“, sagt sie, und blickt auf das Gebiss, „ich will Sie ja nicht stören, aber…“. „Nein“, sagt Frau M., „Sie stören nicht. Ich musste es mitnehmen, sonst isst er mir den ganzen Braten auf, während ich in der Kirche bin.“