Seit über 20 Jahren zieht die jährliche Kunstausstellung im idyllisch gelegenen italienischen Dorf Illegio Kunstliebhaber aus aller Welt an. Das malerische Bergdorf liegt auf einem Hochplateau in den Karnischen Alpen, rund sieben Kilometer von Tolmezzo entfernt. Veranstaltungsort ist die „Casa delle Esposizioni“, das ehemalige Pfarrhaus im Zentrum des Ortes, unmittelbar neben der Kirche.

Jede Ausstellung widmet sich einem zentralen religiösen oder historischen Thema und beeindruckt durch eine sorgfältige Auswahl an Meisterwerken großer Künstler. Auch in diesem Jahr präsentierte sich Illegio als kulturelles Juwel: Unter dem Titel „Reichtum – das ewige Dilemma“ wurden Werke von Tizian, Caravaggio, Rembrandt, Picasso, Fra Filippo Lippi und vielen anderen gezeigt.

Die Ausstellung beleuchtet das Thema Reichtum aus unterschiedlichen Perspektiven: Reichtum und Glück, die Würde des Menschen in Zusammenhang mit Besitz, krankhafte Gier, die Schande der Armut, die Armut des Reichtums, der wahre Reichtum – bis hin zu biblischen Deutungen. Ein Feuerwerk an Farben, Gestalten und Emotionen begleitete die Besucher durch die Ausstellung.

Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dekanats Spittal ließen sich dieses kulturelle Highlight nicht entgehen. Im Rahmen eines Betriebsausflugs am Mittwoch, dem 11. Juni, tauchten sie in die facettenreiche Welt der Kunst ein und erlebten, wie künstlerische Werke existenzielle Fragen aufwerfen und beantworten können.

Nach der Andacht in der Pfarrkirche von Illegio und einem gemeinsamen Mittagessen wurde auf dem Heimweg die Kirche in Thörl-Maglern besucht. Dort erhielten die Teilnehmenden kunsthistorische Einblicke in die Fresken des spätmittelalterlichen Meisters Thomas von Villach.

Am Ende des Ausflugs dankte Dechant Ernst Windbichler dem Pfarrer Rudolf Pacher für die einwandfreie Organisation des Ausflugs.