Pfarre

St. Georgen am Längsee

Maiandacht aus der Filialkirche Dürnfeld - St. Pankratius

1. Mai 2020

Der himmlische Vater hat es verfasst, ein Engel es der Jungfrau verkündet, Maria es mit schweigender Ehrfurcht erkannt und aufgenommen, der Evangelist selbst es gelehrt und niedergeschrieben, der heilige Geist es über das ganze Erdenrund hin durch Prophetenmund verkündet und ausgesät, das AVE MARIA

https://youtu.be/j8pCLWuaZ-c

Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazareth zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria. Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir. (Lk 1,26-28)

Der Engel trat bei ihr ein – das wird Maria doch sehr überrascht haben. Ein mächtiger Engel – ein Bote Gottes – Sinnbild der Beweglichkeit, Macht und Größe von Angesicht zu Angesicht mit dem jungen Mädchen – und dann diese Botschaft:

Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn wirst du gebären; dem sollst du den Namen Jesus geben. Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen und seine Herrschaft wird kein Ende haben. (Lk 1,30-33)

Und Maria? Sie schweigt nicht, sie stellt die Frage nach dem WIE, doch – trotz ihrer Situation, immerhin war sie unverheiratet und mit einer Schwangerschaft war ihr Leben in Gefahr – fragt sie nicht „Was wird aus mir?“ Sie antwortet dem Engel:

Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. (Lk 1,38)