Stille Ostern 2020

Die Karwoche beginnt. Beinahe hätten wir sie übersehen. Es fehlen die Burgkreuzwege in der Fastenzeit und der Palmsonntag.

Der Karfreitag geht vorbei, still und arbeitsam. Es duftet nach Selchwürstl und Reindling aber wie machen wir das mit der Fleischweihe?

Eine Kerze im Garten und diesmal eben nur unser Korb – ein gemeinsames Segensgebet mit der Familie ist unser Ritual. Still ist es. Die Osterkracher gehen uns nicht ab. Vielmehr fehlen die Begegnungen, die freundlichen Gesichter und die guten Wünsche. Und nun kommt die größte Lücke: Nach der Osterjause am Abend kein Auferstehungsgottesdienst und kein Osterfeuer, kein „Frohe Ostern“, kein bestärkendes Händeschütteln, keine Begegnung mit den Nachbarn im Feuerschein wo sich immer jung und alt trifft und plaudert. Ja, das Osterfest ist etwas ganz Besonderes, erst recht wenn es fehlt!

Dr. Winfried Süßenbacher, PGR Launsdorf - St. Sebastian

Die Nähe zum Glauben während der Coronakrise

In der Zeit der Coronakrise war es eine große Umstellung für mich keine Burgkreuzwege, Gottesdienste und vor allem die Ostermessen wie gewohnt besuchen zu können. Das Gefühl zu Hause mit der Familie kirchliche Feierlichkeiten durchzuführen war anders als mit den Messbesuchern in der Kirche zu feiern.

Dennoch bemühte sich die Pfarre auf diversen Homepagen und Youtube virtuelle Kreuzwege, Gottesdienste und Andachten zu präsentieren. Auch im Radio und im Fernsehen konnten meine Familie und ich weltweite Messen verfolgen und uns dadurch neuen Mut verschaffen. Dadurch fiel es mir leichter meinen Glauben in dieser Krise zu festigen. Zum Schluss möchte ich ein großes Dankeschön an Alle aussprechen, die sich innerhalb der Pfarrgemeinde so sehr bemüht und engagiert haben.

Ernestine Pobaschnig, PGRin Launsdorf - St. Sebastian