Pfarre / Fara

Lind ob Velden/Lipa ob Vrbi

Liebe Pfarrgemeinde, liebe Brüder und Schwestern!

Diözese Linz
Diözese Linz

Christus ist auferstanden. Ja, er ist wahrhaft auferstanden. Halleluja!

Vor einigen Wochen haben wir die Fastenzeit angefangen. Es ist eine Zeit des Gebetes, des Fastens, der guten Werke und vor allem eine Zeit für die Bekehrung des eigenen Herzens. Diese Bekehrung ist etwas was uns in unserem Alltag begleiten soll, so lesen wir es beim heiligen Augustinus. Wir alle sind als Kirche immer wieder auf dem Weg der Bekehrung, auf dem Weg zur Umkehr.

Diese Bekehrung zeigt sich im alltäglichen Leben durch die Taten, welche unseren Willen zur Umkehr begleiten. Und diese Werke sind die Versöhnung und die Sorge um die Armen. Mit einem Wort gesagt, versuchen wir in der Fastenzeit das eigene Kreuz auf uns zu nehmen, um so auf diese Art und Weise Jesus nachzufolgen.

Wir sind Zeugen, dass die Welt von heute immer mehr in Sorge und Angst lebt. Die Unsicherheit durch die klimatischen Veränderungen, Überschwemmungen, Erdbeben, Migranten und in der letzten Zeit die Angst durch das Corona Virus, halten die Menschen voll im Griff.

Die Fastenzeit ist nun die Zeit, in welcher der Christ nicht nur über die Passion Christi nachdenken soll, sondern auch über das eigene Leben. Die Fastenzeit ist die Zeit für die guten Werke, darüber redet und schreibt auch unser Bischof Dr. Josef Marketz.

Papst Franziskus ruft uns in seiner Ansprache mit den folgenden Worten auf:

„Habt mehr Vertrauen in Gott dem Herrn und sorgt euch nicht so viel um euch selbst. Zeigt mehr Liebe zum Nächsten!“

Mit der Feier des Palmsonntages beginnen wir die Feier der Karwoche, der großen heiligen Woche. Das Fest Ostern, das höchste Fest der Christen, kommt immer näher.

Das Kreuz Christi steht im Mittelpunkt. Es ist zusammengesetzt aus zwei Linien:

die Senkrechte ist die Hauptlinie. Dieser Balken weist nach oben, als wolle er eine Verbindung herstellen zwischen Himmel und Erde. Der zweite Balken, die Waagerechte, meint die Linie der Welt, unsere menschliche Sphäre. Damit verbunden sind unsere Angst und Schuld, unsere Zerrissenheit und Ohnmacht. Im Schnittpunkt kreuzen sich Weltlinie und Gotteslinie.
Der am Kreuz Besiegte ist der wahre Sieger der Welt, und durch das Holz des Kreuzes kam Freude in alle Welt.

Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaft auferstanden.

Sein ist die Macht und die Herrlichkeit in Ewigkeit. (Lk 24, 34; Offb 1, 6).

Wir feiern, dass nicht der Tod das letzte Wort hat, wir feiern eine lebendige Hoffnung, wir feiern Christus, den Anführer und Vollender des Glaubens. Nur so wird unser Leben wahren Sinn bekommen und wir werden in Freude das Osterfest feiern können.

Mit diesen Gedanken wünsche ich ein gesegnetes Osterfest.

Ihr Pfarrer

Marijan