Pfarre / Fara

Köstenberg/Kostanje

Pfingstsonntag in Köstenberg

Am Sonntag, dem 20. Mai 2018, wurde das Hochfest Pfingsten in Köstenberg zelebriert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Pfingsten   (Auszug)

Pfingsten, fünfzigster Tag, ist ein christliches Fest. Am 50. Tag der Osterzeit, also 49 Tage nach dem Ostersonntag, wird von den Gläubigen die Entsendung des Heiligen Geistes gefeiert. Im Neuen Testament wird in der Apostelgeschichte erzählt, dass der Heilige Geist auf die Apostel und Jünger herabkam, als sie zum jüdischen Fest Schawuot  „zum 50.Tag“ in Jerusalem versammelt waren (Apg 2,1–41EU). Dieses Datum wird in der christlichen Tradition auch als Gründung der Kirche verstanden. Als christliches Fest wird Pfingsten erstmals im Jahr 130 erwähnt.

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes - Joh 15,26-27.16,12-15.

"In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn der Beistand kommt, den ich euch vom Vater aus senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, dann wird er Zeugnis für mich ablegen.
Und auch ihr sollt Zeugnis ablegen, weil ihr von Anfang an bei mir seid.
Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen.
Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit führen. Denn er wird nicht aus sich selbst heraus reden, sondern er wird sagen, was er hört, und euch verkünden, was kommen wird.
Er wird mich verherrlichen; denn er wird von dem, was mein ist, nehmen und es euch verkünden.
Alles, was der Vater hat, ist mein; darum habe ich gesagt: Er nimmt von dem, was mein ist, und wird es euch verkünden."
 

Predigt von Pfarrer Scheriau, Zusammenfassung:

Verehrte Gläubige, viele Menschen wissen heutzutage nicht mehr, welches Fest wir heute feiern, die Herabkunft des Heiligen Geistes. In unserer Gegend ist es oft Brauch, die Eingangstüren der Häuser mit Birkenzweigen zu schmücken, zum Zeichen, dass die Bewohner bereit sind, dass der Heilige Geist zu ihnen ins Haus kommt.

Pfarrer Scheriau erwähnt noch einen anderen bekannten Brauch, das Kranzelreiten in Weitensfeld im Gurktal. Dies  ist eines der ältesten Brauchtumsfeste in Kärnten. Die an Pfingsten stattfindende Veranstaltung, die von einem Jahrmarkt umrahmt wird, zieht jährlich mehrere tausend Besucher an. Die Reiter finden sich auch vor der Kirche ein und bitten um den Segen. So wird das Hochfest Pfingsten auf vielfältige Weise gefeiert: Damals, vor 2000 Jahren, saßen die Jünger verängstigt im Abendmahlsaal, sie wussten nicht, was sie erwartet, was diese Feuerzungen bedeuten sollten, die auf sie herabsanken. Danach haben sie alle Sprachen verstanden. Ein solches Geschenk wäre auch für uns heutige Menschen sehr praktisch: eine Sprache ohne anstrengendes Studium zu verstehen und sprechen zu können, das wäre fein. Der Heilige Geist hat den Aposteln die Fähigkeit verliehen, zu allen Völkern hinzugehen und ihnen die Lehre Christi  zu verkünden. Wir wissen aus den Evangeliumstexten, dass Jesus Christus selbst oft harte Kritik an den Menschen geübt hat, wir würden sagen, er hat mit ihnen geschimpft. Wenn man auf Fehler aufmerksam gemacht wird, so ist das für uns Menschen nicht angenehm. Darum sollen wir den Heiligen Geist um die Gnade der Erleuchtung bitten. Unser aller Alltag ist nicht immer nur angenehm, er wird oft getrübt durch Krankheit z.B. oder auch durch Sorgen aller Art. Darum bitten wir den Heiligen Geist, uns bei der Bewältigung unserer Sorgen zu helfen. Verharren wir nicht im Negativen, die Zuversicht schwindet sonst von Stunde zu Stunde. Vertrauen wir auf die Hilfe des Heiligen Geistes, wir bekommen dann Kraft, das Schlechte zu überwinden. Wenn wir uns vom Heiligen Geist leiten lassen, bekommen wir eine Idee, was uns nach unserem irdischen Leben erwartet. Lassen wir uns vom Heiligen Geist leiten, damit wir dereinst sagen können: „Das Leben war schön.“ Amen.

Nach der Predigt wurde das Große Glaubensbekenntnis gebetet.

 

An der Orgel spielte Silvia Sereinig.

 

Folgende Lieder waren u.a. zu hören:

  • Komm Schöpfer Geist, kehr bei uns ein
  • Ehre, Ehre, sei Gott in der Höhe
  • Maria, dich lieben, ist allzeit mein Sinn

Mit Segensworten – dem Hochfest Pfingsten zugeordnet – wurde diese Heilige Messe beendet.

Zusammenfassung:   Edith Strauss