Pfarre / Fara

Köstenberg/Kostanje

Ostersonntag 2018 in Köstenberg

Am Sonntag, dem 1.4.2018,wurde die Ostermesse in Köstenberg zelebriert.

Bildnis Christi in der Mauernische beim Hauptaltar der Pfarrkirche Köstenberg. (© Foto: Edith Strauss)
Bildnis Christi in der Mauernische beim Hauptaltar der Pfarrkirche Köstenberg. (© Foto: Edith Strauss)

Nach dem feierlichen Einzug in die dunkle Kirche wird die brennende Osterkerze beim Altar aufgestellt, Kerzen für die Gläubigen werden entzündet.

 

Der Priester stimmt das Exsultet an. Es gibt etliche Versionen davon.

 

Textquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Exsultet

 

Latein: Missale Romanum

Deutsch: Messbuch

Exsultet iam angelica turba caelorum
exsultent divina mysteria
et pro tanti Regis victoria
tuba insonet salutaris

Frohlocket, ihr Chöre der Engel,
frohlocket, ihr himmlischen Scharen,
lasset die Posaune erschallen,
preiset den Sieger, den erhabenen König!

Gaudeat et tellus tantis irradiata fulgoribus
et, aeterni Regis splendore illustrata
totius orbis se sentiat amisisse caliginem.

Lobsinge, du Erde, überstrahlt vom Glanz aus der Höhe!
Licht des großen Königs umleuchtet dich.
Siehe, geschwunden ist allerorten das Dunkel.

Laetetur et mater Ecclesia
tanti luminis adornata fulgoribus:
et magnis populorum vocibus haec aula resultet.

Auch du freue dich, Mutter Kirche,
umkleidet von Licht und herrlichem Glanze!
Töne wider, heilige Halle,
töne von des Volkes mächtigem Jubel.

(Quapropter astantes vos, fratres carissimi,
ad tam miram huius sancti luminis claritatem,
una mecum, quaeso,
Dei omnipotentis misericordiam invocate.

(Darum bitte ich euch, geliebte Brüder,
ihr Zeugen des Lichtes, das diese Kerze verbreitet:
Ruft mit mir zum allmächtigen Vater
um sein Erbarmen und seine Hilfe,

Ut, qui me non meis meritis
intra Levitarum numerum dignatus est aggregare
luminis sui claritatem infundens
cerei huius laudem implere perficiat.)

dass er, der mich ohne mein Verdienst, aus reiner Gnade,
in die Schar der Leviten berufen hat,
mich erleuchte mit dem Glanz seines Lichtes,
damit ich würdig das Lob dieser Kerze verkünde.)

(V. Dominus vobiscum.
R. Et cum spiritu tuo.)
V. Sursum corda.
R. Habemus ad Dominum.
V. Gratias agamus Domino Deo nostro.
R. Dignum et iustum est.

(V: Der Herr sei mit euch.
A: Und mit deinem Geiste.)
V: Erhebet die Herzen.
A: Wir haben sie beim Herrn.
V: Lasset uns danken dem Herrn, unserm Gott.
A: Das ist würdig und recht.

Vere dignum et iustum est,
invisibilem Deum Patrem omnipotentem
Filiumque eius unigenitum,
Dominum nostrum Iesum Christum,
toto cordis ac mentis affectu
et vocis ministerio personare.

In Wahrheit ist es würdig und recht,
den verborgenen Gott, den allmächtigen Vater,
mit aller Glut des Herzens zu rühmen
und seinen eingeborenen Sohn,
unsern Herrn Jesus Christus,
mit jubelnder Stimme zu preisen.

Qui pro nobis aeterno Patri Adae debitum solvit
et veteris piaculi cautionem pio cruore detersit.

Er hat für uns beim ewigen Vater Adams Schuld bezahlt
und den Schuldbrief ausgelöscht mit seinem Blut, das er aus Liebe vergossen hat.

Haec sunt enim festa paschalia,
in quibus verus ille Agnus occiditur,
cuius sanguine postes fidelium consecrantur.

Gekommen ist das heilige Osterfest,
an dem das wahre Lamm geschlachtet ward,
dessen Blut die Türen der Gläubigen heiligt
und das Volk bewahrt vor Tod und Verderben.

Haec nox est,
in qua primum patres nostros, filios Israel,
eductos de Aegypto,
Mare Rubrum sicco vestigio transire fecisti.

Dies ist die Nacht,
die unsere Väter, die Söhne Israels,
aus Ägypten befreit
und auf trockenem Pfad durch die Fluten des Roten Meeres geführt hat.

Haec igitur nox est,
quae peccatorum tenebras
columnae illuminatione purgavit.

Dies ist die Nacht,
in der die leuchtende Säule
das Dunkel der Sünde vertrieben hat.

Haec nox est,
quae hodie per universum mundum in Christum credentes
a vitiis saeculi, et caligine peccatorum segregatos,
reddit gratiae,
sociat sanctitati.

Dies ist die Nacht,
die auf der ganzen Erde alle, die an Christus glauben,
scheidet von den Lastern der Welt,
dem Elend der Sünde entreißt,
ins Reich der Gnade heimführt
und einfügt in die heilige Kirche.

Haec nox est,
in qua, destructis vinculis mortis,
Christus ab inferis victor ascendit.

Dies ist die selige Nacht,
in der Christus die Ketten des Todes zerbrach
und aus der Tiefe als Sieger emporstieg.

Nihil enim nobis nasci profuit,
nisi redimi profuisset.

Wahrhaftig, umsonst wären wir geboren,
hätte uns nicht der Erlöser gerettet.

O mira circa nos tuae pietatis dignatio!
O inaestimabilis dilectio caritatis
ut servum redimeres, Filium tradidisti!


O unfassbare Liebe des Vaters:
Um den Knecht zu erlösen, gabst du den Sohn dahin!

O certe necessarium Adae peccatum,
quod Christi morte deletum est!

O wahrhaft heilbringende Sünde des Adam,
du wurdest uns zum Segen,
da Christi Tod dich vernichtet hat.

O felix culpa,
quae talem ac tantum meruit habere Redemptorem!

O glückliche Schuld,
welch großen Erlöser hast du gefunden!

O vere beata nox,
quae sola meruit scire tempus et horam,
in qua Christus ab inferis resurrexit!

O wahrhaft selige Nacht,
dir allein war es vergönnt, die Stunde zu kennen,
in der Christus erstand von den Toten.

Haec nox est, de qua scriptum est
Et nox sicut dies illuminabitur
et nox illuminatio mea in deliciis meis.

Dies ist die Nacht, von der geschrieben steht:
„Die Nacht wird hell wie der Tag,
wie strahlendes Licht wird die Nacht mich umgeben.“

(19) Huius igitur sanctificatio noctis
fugat scelera,
culpas lavat
et reddit innocentiam lapsis,
et maestis laetitiam.
Fugat odia,
concordiam parat,
et curvat imperia.

Der Glanz dieser heiligen Nacht
nimmt den Frevel hinweg,
reinigt von Schuld,
gibt den Sündern die Unschuld,
den Trauernden Freude.
Weit vertreibt sie den Hass,
sie einigt die Herzen
und beugt die Gewalten.

In huius igitur noctis gratia, suscipe, sancte Pater,
laudis huius sacrificium vespertinum,
quod tibi in haec cerei oblatione sollemni,
per ministrorum manus
de operibus apum, sacrosancta reddit Ecclesia.

In dieser gesegneten Nacht, heiliger Vater,
nimm an das Abendopfer unseres Lobes,
nimm diese Kerze entgegen als unsere festliche Gabe!
Aus dem köstlichen Wachs der Bienen bereitet,
wird sie dir dargebracht von deiner heiligen Kirche
durch die Hand ihrer Diener.

Sed iam columnae huius praeconia novimus,
quam in honorem Dei rutilans ignis accendit.

So ist nun das Lob dieser kostbaren Kerze erklungen,
die entzündet wurde am lodernden Feuer zum Ruhme des Höchsten.

Qui, licet sit divisus in partes,
mutuati tamen luminis detrimenta non novit.

Wenn auch ihr Licht sich in die Runde verteilt hat,
so verlor es doch nichts von der Kraft seines Glanzes.

Alitur enim liquantibus ceris,
quas in substantiam pretiosae huius lampadis
apis mater eduxit.

Denn die Flamme wird genährt vom schmelzenden Wachs,
das der Fleiß der Bienen für diese Kerze bereitet hat.

O vere beata nox,
in qua terrenis caelestia,
humanis divina iunguntur!

O wahrhaft selige Nacht,
die Himmel und Erde versöhnt,
die Gott und Menschen verbindet!

Oramus ergo te, Domine,
ut cereus iste in honorem tui nominis consecratus,
ad noctis huius caliginem destruendam,
indeficiens perseveret.
Et in odorem suavitatis acceptus,
supernis luminaribus misceatur.

Darum bitten wir dich, o Herr:
Geweiht zum Ruhm deines Namens,
leuchte die Kerze fort,
um in dieser Nacht das Dunkel zu vertreiben.
Nimm sie an als lieblich duftendes Opfer,
vermähle ihr Licht mit den Lichtern am Himmel.

Flammas eius lucifer matutinus inveniat
ille, inquam, lucifer, qui nescit occasum
Christus Filius tuus,
qui regressus ab inferis,
humano generi serenus illuxit,
et tecum vivit et regnat in saecula saeculorum.
A: Amen.

Sie leuchte, bis der Morgenstern erscheint,
jener wahre Morgenstern, der in Ewigkeit nicht untergeht:
dein Sohn, unser Herr Jesus Christus,
der von den Toten erstand,
der den Menschen erstrahlt im österlichen Licht;
der mit dir lebt und herrscht in Ewigkeit.
R. Amen.

Gáudeat et tellus tantis irradiáta fulgóribus:
et, ætérni Regis splendóre illustráta,
totíus orbis se séntiat amisísse calíginem.

Lobsinge, du Erde, überstrahlt vom Glanz aus der Höhe!
Licht des großen Königs umleuchtet dich.
Siehe, geschwunden ist allerorten das Dunkel.

Lætétur et mater ecclésia,
tanti lúminis adornáta fulgóribus:
et magnis populórum vócibus hæc aula resúltet.

Auch du freue dich, Mutter Kirche,
umkleidet von Licht und herrlichem Glanze!
Töne wider, heilige Halle,
töne von des Volkes mächtigem Jubel.

(V. Dóminus vobíscum.
R. Et cum spíritu tuo).
V. Sursum corda.
R. Habémus ad Dóminum.
V. Grátias agámus Dómino Deo nostro.
R. Dignum et iustum est.

Vere dignum et iustum est,
invisíbilem Deum Patrem omnipoténtem
Filiúmque eius Unigénitum,
Dóminum nostrum Iesum Christum,
toto cordis ac mentis afféctu et vocis ministério personáre.
Qui pro nobis ætérno Patri Adæ débitum solvit,
et véteris piáculi cautiónem pio cruóre detérsit.
Hæc sunt enim festa paschália,
in quibus verus ille Agnus occíditur,
cuius sanguine postes fidélium consecrántur.
Hæc nox est,
in qua primum patres nostros, fílios Israel
edúctos de Ægýpto,
Mare Rubrum sicco vestígio transíre fecísti.
Hæc ígitur nox est,
Quæ peccatórum ténebras colúmnæ illuminatióne purgávit.
Hæc nox est,
quæ hódie per univérsum mundum in Christo credéntes,
a vítiis sǽculi et calígine peccatórum segregátos,
reddit grátiæ, sóciat sanctitáti.

(V: Der Herr sei mit euch.
A: Und mit deinem Geiste.)
V: Erhebet die Herzen.
A: Wir haben sie beim Herrn.
V: Lasset uns danken dem Herrn, unserm Gott.
A: Das ist würdig und recht.

In Wahrheit ist es würdig und recht,
den verborgenen Gott, den allmächtigen Vater,
mit aller Glut des Herzens zu rühmen
und seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus,
mit jubelnder Stimme zu preisen.
Er hat für uns beim ewigen Vater Adams Schuld bezahlt
und den Schuldbrief ausgelöscht mit seinem Blut,
das er aus Liebe vergossen hat.
Gekommen ist das heilige Osterfest,
an dem das wahre Lamm geschlachtet ward,
dessen Blut die Türen der Gläubigen heiligt
und das Volk wahrt vor Tod und Verderben.
Dies ist die Nacht, die unsere Väter, die Söhne Israels,
aus Ägypten befreit und auf trockenem Pfad
durch die Fluten des Roten Meeres geführt hat.
Dies ist die Nacht,
in der die leuchtende Säule das Dunkel der Sünde vertrieben hat.
Dies ist die Nacht,
die auf der ganzen Erde alle, die an Christus glauben,
scheidet von den Lastern der Welt,
dem Elend der Sünde entreißt,
ins Reich der Gnade heimführt
und einfügt in die heilige Kirche.

Hæc nox est,
in qua, destrúctis vínculis mortis,
Christus ab ínferis victor ascéndit.
O mira circa nos tuæ pietátis dignátio!
O inæstimábilis diléctio caritátis:
ut servum redímeres, Fílium tradidísti!
O certe necessárium Adae peccátum,
quod Christi morte delétum est!
O felix culpa,
quæ talem ac tantum méruit habére Redemptórem!
Huius igitur sanctificátio noctis fugat scélera, culpas lavat:
et reddit innocéntiam lapsis et mæstis lætítiam.
O vere beáta nox,
In qua terrénis cæléstia, humánis divína iungúntur!

Dies ist die selige Nacht,
in der Christus die Ketten des Todes zerbrach
und aus der Tiefe als Sieger emporstieg.
O unfassbare Liebe des Vaters:
Um den Knecht zu erlösen, gabst du den Sohn dahin!
O wahrhaft heilbringende Sünde des Adam,
du wurdest uns zum Segen,
da Christi Tod dich vernichtet hat.
O glückliche Schuld,
welch großen Erlöser hast du gefunden!
Der Glanz dieser heiligen Nacht nimmt den Frevel hinweg,
reinigt von Schuld, gibt den Sündern die Unschuld, den Trauernden Freude.
O wahrhaft selige Nacht,
die Himmel und Erde versöhnt, die Gott und Menschen verbindet!

In huius ígitur noctis grátia,
súscipe, sancta Pater, laudis huius sacrifícium vespertínum,
quod tibi in hac cérei oblatióne sollémni,
per ministrórum manus
de opéribus apum, sacrosáncta reddit Ecclésia.
Orámus ergo te, Dómine,
ut cereus iste in honórem tui nóminis consecrátus,
ad noctis huius calíginem destruéndam,
indefíciens persevéret.
Et in odórem suavitátis accéptus,
supérnis lumináribus misceátur.
Flammas eius lúcifer matutínus invéniat:
Ille, inquam, lúcifer, qui nescit occásum:
Christus Fílius tuus,
qui, regréssus ab ínferis, humáno géneri serénusillúxit,
et vivit et regnat in sǽcula sæculórum.
R. Amen

In dieser gesegneten Nacht, heiliger Vater,
nimm an das Abendopfer unseres Lobes,
nimm diese Kerze entgegen als unsere festliche Gabe!
Aus dem köstlichen Wachs der Bienen bereitet,
wird sie dir dargebracht von deiner heiligen Kirche durch die Hand ihrer Diener.
So bitten wir dich, o Herr:
Geweiht zum Ruhm deines Namens, leuchte die Kerze fort,
um in dieser Nacht das Dunkel zu vertreiben.
Nimm sie an als lieblich duftendes Opfer,
vermähle ihr Licht mit den Lichtern am Himmel.
Sie leuchte, bis der Morgenstern erscheint,
jener wahre Morgenstern, der in Ewigkeit nicht untergeht:
dein Sohn, unser Herr Jesus Christus,
der von den Toten erstand,
der den Menschen erstrahlt im österlichen Licht,
der mit dir lebt und herrscht in Ewigkeit!
A: Amen.



Nach den diversen Lesungen folgte das Evangelium.

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus  16, 1-7

Als der Sabbat vorüber war, kauften Maria aus Magdala, Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um damit zum Grab zu gehen und Jesus zu salben.

Am ersten Tag der Woche kamen sie in aller Frühe zum Grab, als eben die Sonne aufging.

Sie sagten zueinander: Wer könnte uns den Stein vom Eingang wegwälzen? Doch als sie hinblickten, sahen sie, dass der Stein schon weggewälzt war; er war sehr groß.

Sie gingen in das Grab hinein und sahen auf der rechten Seite einen jungen Mann sitzen, der mit einem weißen Gewand bekleidet war; da erschraken sie sehr.

Er aber sagte zu ihnen: Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus von Nazaret, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Seht, da ist die Stelle, wo man ihn hingelegt hatte.

Nun aber geht und sagt seinen Jüngern, vor allem Petrus: Er geht euch voraus nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er es euch gesagt hat.

Zusammenfassung der Predigt von Pfarrer Scheriau:

Wir Menschen erleben immer wieder dunkle Stunden in unserem Leben, aber Jesus führt uns zum Licht. Das Licht, die Helligkeit hat großen Einfluss auf uns. Das macht sich in Ländern, z.B. im skandinavischen Raum bemerkbar, wo es auch während der Nachtstunden nicht dunkel wird.  Die Nacht und das Dunkel sind für manche Menschen nicht zu ertragen, manchmal endet das damit, dass sie sich sogar das Leben nehmen. Wir dürfen uns dann nicht  in der Rolle des Richters sehen. Jesus Christus hat das Licht in die Welt gebracht, sein Licht führt in die Ewigkeit. Unser Leben wird hell durch Jesus Christus, kommen wir zu ihm, beten wir ihn an. Amen.

Danach wurde das Wasser gesegnet und die Gläubigen wurden zur Erneuerung des Taufgelöbnisses eingeladen.

Folgende Lieder wurden während der Ostermesse gesungen:

  • Ehre, Ehre sei Gott in der Höhe
  • Das Grab ist leer, der Held erwacht
  • Heilig, heilig, heilig ist der Herr
  • Gott soll gepriesen werden

An der Orgel spielte Silvia Sereinig.

Nach einer kurzen Prozession kehrten die Gläubigen in die Kirche zurück und stimmten das Lied „Großer Gott, wir loben dich“ an.

 

 

Zusammenfassung:   Edith Strauss