Pfarre / Fara

Köstenberg/Kostanje

Fronleichnam 2017

Am Donnerstag, dem 15. Juni 2017, wurde das Hochfest des Leibes und Blutes Jesu, Fronleichnam, zelebriert.

Außenaltar Fronleichnamsprozession 2017 (© Foto: Edith Strauss)
Außenaltar Fronleichnamsprozession 2017 (© Foto: Edith Strauss)

Die heutige Zeremonie des Fronleichnamsfestes war so gestaltet wie man sich ein solches Fest auf dem Land vorstellt: die Kirche vom Torbogen bis zu den Seitenaltären mit Birkenzweigen und schönen Blüten geschmückt, die Anwesenheit der Ministrantinnen und Ministranten und der Erstkommunionkinder in ihren schönen weißen Gewändern, der Kirchenchor und die Kirchenbesucher/innen, die die Heilige Messe mitgefeiert haben und dann der Prozession rund um die Kirche gefolgt sind.

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes - Joh 6,51-58.

In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge: Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, ich gebe es hin für das Leben der Welt.
Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben?
Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.
Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.
Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise, und mein Blut ist wirklich ein Trank.
Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm.
Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben.
Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Mit ihm ist es nicht wie mit dem Brot, das die Väter gegessen haben; sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.

 

Pfarrer Scheriau erinnerte in seiner Predigt daran, dass jede Eucharistiefeier im Grunde genommen ein kleines Fronleichnamsfest ist. Bereits bei der Erstkommunionfeier wurde über die Bedeutung der Eucharistie gesprochen. Jesus hat im Abendmahlsaal Brot und Wein mit den Worten „das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Das ist mein Blut, das für euch vergossen wird“  an die Apostel verteilt. Heutzutage hat die Eucharistiefeier noch eine andere Bedeutung als damals in der Abgeschiedenheit des Abendmahlsaales. Die katholische Kirche geht mit der Monstranz in die Öffentlichkeit. Wir geben Zeugnis, was Jesus gesagt hat. Im Abendmahlsaal waren die kommenden Ereignisse des Karfreitag schon zu ahnen, das heutige Fronleichnamsfest bringen wir gedanklich mit der Erlösung, und was sie für uns Katholiken bedeutet, in Verbindung. Christus reicht uns kein Stück Brot, sondern eine Seelenspeise, die uns mit Gott verbindet. Das Sakrament des Altares bedeutet Gemeinschaft der Christen untereinander. Wir nehmen alle daran teil, verbunden mit der frohen Botschaft: „Wer von diesem Brot isst, wird leben in Ewigkeit.“ Amen.

 

Der Kirchenchor hat diese Zeremonie musikalisch umrahmt.

Gesungen wurden folgende Kirchenlieder:

  • Einzug: Sei gegrüßt, Herr Jesus
  • Kyrie: Herr erbarme dich unser
  • Gloria: Gloria, Taize
  • Nach der ersten Lesung: Nicht vom Brot allein
  • Halleluja: Halleluja + Vers (Priester)
  • Gabenbereitung: Laudate omnes gentes + O Herr, nimm diese Gaben
  • Sanctus: Singet heilig, heilig, heilig
  • Vater unser: gebetet, alle
  • Agnus dei: Lamm Gottes, drei-stimmig
  • Kommunion: Nehmet den Leib des Herrn + Sei gelobt, Herr Jesus Christus
  • Danksagung: Confitemini Domino + O, adoramus te, domino
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  • Prozession: Sei gelobt Herr Jesus Christus
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  • Schluss: Großer Gott wir loben dich, GL 257 und  Deinem Heiland, deinem Lehrer, GL 831

Der Schlusssegen des Priesters – verbunden mit seinen Dankesworten an alle, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben – war der würdige Abschluss  der diesjährigen Fronleichnamsfeier, auf die die Beschreibung passt: ruhig, gediegen, elegisch, die prächtige Natur hat dazu ihren Beitrag geleistet.

 

 

Zusammenfassung:   Edith Strauss