Florianimesse
Am Sonntag, am Tag der Verklärung des Herrn, wurde die Florianimesse in Köstenberg zelebriert

Nach dem feierlichen Einzug einer Delegation der Freiwilligen Feuerwehr Köstenberg begann die Floriani-Messe, die vom Kirchenchor musikalisch gestaltet wurde.
Fest der Verklärung des Herrn
Das Fest der Verklärung des Herrn: Ein Tag, der das überirdische, göttliche Licht aufstrahlen lässt und uns gleichzeitig die schmerzvolle Verhülltheit des Herrn vergegenwärtigt. Die Feier der Verklärung Christi auf dem Berg Tabor gehört untrennbar zum Fest der Erhöhung des Heiligen Kreuzes, das wir vierzig Tage später feiern. Durch Leiden und Kreuz ist der Messias zur Herrlichkeit der Auferstehung gelangt. Die Jünger, die Jesus mit sich auf den Berg Tabor nahm, um sie der Gnade des unerschaffenen Lichts teilhaftig werden zu lassen, sind die ersten Zeugen dieser Herrlichkeit, einem Vorausbild der Auferstehung. Auf dem Tabor enthüllt sich vor den Aposteln die Sendung der Kirche, da sich Himmel und Erde berühren und Gottes Herrlichkeit sich offenbart (vgl. Joh 1,14). Bei der Verklärung wird die Gemeinschaft der Heiligen durch Moses und Elias erfahrbar, das unergründliche Mysterium der Dreifaltigkeit deutet sich an durch die Stimme des Vaters, der Zeugnis gibt für die Göttlichkeit Jesu, und durch den Heiligen Geist, der alles in strahlendes Licht hüllt. Die Jünger sind außer sich - und trotzdem wie gelähmt, als sie aus der Herrlichkeit hinabsteigen müssen in die Realität. Genau das dürfen wir erleben, wenn wir mit den Jüngern etwas vom Glanz des Herrn erahnen und sehen: Wir begegnen Christus in seinen Sakramenten und erfahren etwas von der himmlischen Herrlichkeit, außerhalb von Zeit und Raum. Aber wir leben gleichzeitig in der Gewissheit, dass wir noch auf dem Weg sind, wie die Jünger, die noch lernen müssen, Zeugen für Christus zu sein. Das Fest der Verklärung des Herrn ist ebenfalls untrennbar mit dem Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel verbunden, das wir neun Tage später feiern. Es ist sein strahlender Gegenpol, weil die Verheißungen Christi sich an der Jungfrau Maria zuerst und wunderbar erfüllt haben. Die Gottesmutter ist unser Vorbild im Glauben, dem wir nacheifern können, um ebenfalls die Herrlichkeit Gottes sehen zu dürfen und uns als geliebte Kinder des Vaters wiederzufinden im unermesslichen Licht seiner Liebe:
Textquelle: http://evangeliumtagfuertag.org/main.php?language=DE&module=saintfeast&localdate=20170806&id=103&fd=1
Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - Mt 17,1-9.
In jener Zeit nahm Jesus Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg.
Und er wurde vor ihren Augen verwandelt; sein Gesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden blendend weiß wie das Licht.
Da erschienen plötzlich vor ihren Augen Mose und Elija und redeten mit Jesus.
Und Petrus sagte zu ihm: Herr, es ist gut, dass wir hier sind. Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija.
Noch während er redete, warf eine leuchtende Wolke ihren Schatten auf sie, und aus der Wolke rief eine Stimme: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören.
Als die Jünger das hörten, bekamen sie große Angst und warfen sich mit dem Gesicht zu Boden.
Da trat Jesus zu ihnen, fasste sie an und sagte: Steht auf, habt keine Angst!
Und als sie aufblickten, sahen sie nur noch Jesus.
Während sie den Berg hinabstiegen, gebot ihnen Jesus: Erzählt niemand von dem, was ihr gesehen habt, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden ist.
In der Predigt bezog sich Pfarrer Scheriau auf das Evangelium, in dem die Fürsprache Jesu und das lebenslange Geleit angesprochen wird.
Am Berg Tabor schauten die Apostel Petrus, Jakobus und Johannes die Herrlichkeit Gottes, die ihnen wie ein Naturschauspiel vorgekommen sein muss, ein Wetterleuchten, ein Blitz. Die Apostel bekamen die Nähe Gottes zu spüren, sie wollten diesen Augenblick festhalten, ihn für immer bewahren. Uns geht es nicht anders, glückliche Momente im Leben wollen wir festhalten, vor belastenden Ereignissen in unserem Leben haben wir Angst, z.B. wenn wir auf das Ergebnis einer Untersuchung, auf die Diagnose und dann auf Therapievorschläge warten. Wie schwer fällt es uns dann zu beten, wenn wir an einem Tiefpunkt im Leben angelangt sind. Wir müssen lernen, dass Gott immer bei uns ist, uns immer nahe ist, auch in schweren Zeiten.
Dieses unser Leben kann sehr schön sein, wenn wir etwas Belastendes erleben, steht uns Christus zur Seite, damit wir nicht verzagen und neuen Lebensmut schöpfen. Amen.
Der Kirchenchor hat folgende Lieder gesungen:
- Einzug: Sei gegrüßt, Herr Jesus
- Kyrie: Herr, erbarme dich unser
- Gloria: Gott soll gepriesen werden
- Nach der ersten Lesung: Jesus, höchster Name
- Halleluja: Halleluja-Ruf + Vers Priester
- Gabenbereitung: Nimm oh Herr die Gaben, die wir bringen
- Sanctus: Singet heilig, heilig, heilig
- Vater unser: gebetet, alle
- Agnus dei: Lamm Gottes (einstimmig, dann mit Volk)
- Kommunion: Seele Christi
- Schluss: Der Herr segne dich
Die Fürbitten waren auf die Freiwillige Feuerwehr abgestimmt, Für die verstorbenen Feuerwehrmänner wurde ein Vater unser und ein Gegrüßet seist du, Maria, gebetet.
Nach der Heiligen Messe sprach der Kommandant der Feuerwehr Köstenberg eine Einladung zum Frühschoppen aus. Bei kühlen Getränken und erstklassigen Speisen konnten Freunde und Bekannte miteinander sprechen, drei Musikanten spielten unter dem Festzelt auf. Für die kleinen Gäste war eine Spielecke im Freien eingerichtet.
Die Gäste, unter ihnen auch Bürgermeister Vouk und Pfarrer Scheriau, haben dieses Fest sichtlich genossen, der angenehme, nicht zu heiße Sommertag war ein Geschenk „von oben.“
Bericht: Edith Strauss