Am Hochfest Christi Himmelfahrt wurde das Fest der Erstkommunion für die Volksschulkinder des Jahrganges 2017/2018 in Köstenberg zelebriert.

Bevor es soweit war, gab es einige Monate und Wochen Unterricht für diese Kindergruppe, den die pädagogischen Betreuerinnen und Pfarrer Scheriau gestalteten. Die Eltern waren in diese Arbeit ebenfalls eingebunden.

Eine Mutter berichtet:

Am Sonntag, den 28. 01. 2018 haben sich während der Familienmesse unsere Erstkommunionkinder vorgestellt: Norbert A., Miriam A., Karoline G., Emely H., Leon K., Jana K., Tamara P., Leonie R., Elisa Sch., Julian Sch., Florian Sch. und Milena W.

Das Motto des Jahres 2018 lautet: "Ich bin das Licht der Welt". So wie unsere Kinder für uns Eltern ein Licht sind, wollen sie auch für die Kirchengemeinde leuchten. Das zeigen sie uns durch die selbst gestaltete Sonne mit den Fotos, die sie am Tag der Vorstellungsmesse aufgestellt haben und mit den selber gebastelten Kerzen, die sie bei jedem Kirchenbesuch anzünden.

Jesus hat von sich gesagt: „Ich bin das Licht der Welt!" Er macht unsere Dunkelheit hell. Die Dunkelheit macht uns Menschen Angst - Jesus aber will unser Leben hell machen, damit wir keine Angst haben und damit auch wir für andere leuchten. Licht macht uns Mut und ist stärker als die Dunkelheit. Je mehr von uns leuchten desto heller wird der Schein und desto schöner erstrahlt unsere Gemeinschaft.

In den Vorbereitungsstunden möchten wir unseren Kindern die Bedeutung des Sakramentes der Eucharistie - wie die Kommunion in der Fachsprache heißt - aber auch die Bedeutung der kirchlichen Gemeinschaft näher bringen. Die Kirche soll für sie nicht nur ein Gebäude sein, das man an Sonn- und Feiertagen besucht, sondern vielmehr eine lebendige Gemeinschaft, die einem auch mit Rat und Tat zur Seite stehen kann und möchte.

Ein Besuch im nahen Kloster Wernberg war der krönende Abschluss der Vorbereitung auf das Sakrament der Erstkommunion.

Unsere Kinder sollen sich als ein Teil dieser Gemeinschaft fühlen. Jedes einzelne ist eine leuchtende Flamme, die uns wärmt und uns erfreut. In diesem Sinne wünschen wir unseren Kindern eine schöne Vorbereitungszeit und freuen uns auf die Erstkommunionfeier am Donnerstag, den 10. 5. 2018!

Text: M.Adamitsch, Mutter

 

Die heutige Zeremonie begann mit dem feierlichen Einzug der Erstkommunionskinder mit ihren Paten und Patinnen in die elegant geschmückte Kirche. Viele Familienangehörige waren anwesend. Zu hören war das Lied „Dies ist der Tag, den der Herr gemacht.“

Pfarrer Scheriau hat einen Text aus dem Matthäus-Evangelium ausgewählt: Matth. 5,13-16

Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht mehr salzt, womit soll man's salzen? Es ist zu nichts mehr nütze, als dass man es wegschüttet und lässt es von den Leuten zertreten.
Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein.
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind.
So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.

In der Predigt bezieht sich Pfarrer Scheriau auf die Symbole auf dem Kreuz, das die Pfarrgemeinde Köstenberg den Erstkommunionkindern zum Geschenk gemacht hat: es ist u.a. ein Leuchtturm. In unserer modernen Zeit sind Leuchttürme nicht mehr erforderlich, um Schiffe sicher über die Meere zu geleiten und vor Gefahren zu warnen: es gibt Radarsysteme, die diese Aufgabe übernommen haben. Trotzdem haben sich Leuchttürme ihre Symbolkraft bis heute bewahrt.

Sie sind Symbole für Sicherheit und Orientierung. Jesus Christus schenkt uns ebenfalls Orientierung, er trägt uns auf, unseren Nächsten zu lieben. Diese Liebe kann uns Mut machen und uns bestärken, wenn es im Leben unbequem wird, z. B. wenn in der Schule nicht alles zum Besten steht. Zuhören, hinhören, nicht vorschnell urteilen, das ist angesagt. Wir alle machen auch Fehler, doch aus diesen lernen wir für unser weiteres Leben. Lernen müssen alle, Lehrer, Eltern und Kinder, und das ein Leben lang. Wir sollen so leben wie es Jesus Christus vorlebt, nicht nur darüber sprechen, sondern danach leben lautet das Motto. Wir sollen die Liebe sichtbar machen, wenn unser inneres Radarsystem, das ist das Gewissen, richtig funktioniert, dann stimmt auch unser Weg. Jesus Christus will uns dabei helfen, er ist wie ein Leuchtturm. Er ist immer da, besonders in der Heiligen Kommunion. Wie der Leuchtturm am Strand für alle sichtbar emporragt, strahlt Jesus Christus Hoffnung und Zuversicht aus. Dankbar nehmen wir seinen Zuspruch an, in Wort und Tat. Amen.

Nach der Predigt wurden die Worte der Tauferneuerung gesprochen. Die Paten und Patinnen haben die Kinder dabei unterstützt. Nach dem Glaubensbekenntnis, den Fürsprachen und dem Gebet „Vater unser“ war es dann soweit: den Kindern wurde zum ersten Mal das Heilige Sakrament der Kommunion gespendet.

Folgende Lieder wurden von den Kindern und den Pädagoginnen vorgetragen:

• Lied zur Eröffnung: „Dies ist der Tag“ Orgelspiel
• Herr, erbarme dich / Bog usmili se
• Gloria: Gib mir Liebe ins Herz
• Zwischengesang: Wenn du eins wirst mit meiner Liebe
• Lied vor dem Evangelium: Alle, alle singen Halleluja
• Taufversprechen: Orgelbegleitung von Silvia Sereinig
• Gabenbereitung: Wenn das Brot, das wir teilen
• Heilig: Santo, santo
• Vater unser: gesungen
• Kommunion: Orgelbegleitung
• Du bist das Licht der Welt
• Schlusslied: Großer Gott, wir loben dich   

Abschließend dankte Pfarrer Scheriau allen, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben und lud zur Agape vor der Kirche ein.

Diese Einladung wurde gerne angenommen.

Das schöne Fest der Erstkommunion am Christi Himmelfahrtstag wird allen Beteiligten, den Kindern und Familien für immer im Gedächtnis bleiben.

 

Zusammenfassung:   Edith Strauss