Christkönigssonntag 2016
Am 20.11.2016 wurde die Heilige Messe des Christkönigssonntags in Köstenberg zelebriert.

Mit der heutigen Heiligen Messe am Christkönigssonntag endet das Kirchenjahr 2016.
Auch das von Papst Franziskus ausgerufene Jahr der Barmherzigkeit endet heute. Wir haben viele Impulse erhalten, auf welche Weise wir die Barmherzigkeit erkennen und leben können, hoffentlich gelingt es uns, unseren Blick dahingehend zu schärfen.
Die Heilige Messe wurde vom Kirchenchor musikalisch gestaltet. Zu hören waren u.a. die Lieder:
- Einzug: Sei gegrüßt, Herr Jesus
- Kyrie: Herr erbarme dich 3-stimmig
- Gloria: Ich kann nicht schweigen über dich, mein Gott
- Halleluja: Hallelujaruf
- Gabenbereitung: Schau auf unsere Gaben
- Sanctus: Singt: heilig, heilig, heilig (alle)
- Vater unser: alle
- Agnus dei: Lamm Gottes, 3-stimmig
- Kommunion: Jesus, Sohn Davids, erbarme dich meiner
- Schluss: Du Mutter der Gnade
Evangelium nach Lukas 23,35-43.
In jener Zeit verlachten die führenden Männer des Volkes Jesus und sagten: Anderen hat er geholfen, nun soll er sich selbst helfen, wenn er der erwählte Messias Gottes ist.
Auch die Soldaten verspotteten ihn; sie traten vor ihn hin, reichten ihm Essig und sagten: Wenn du der König der Juden bist, dann hilf dir selbst!
Über ihm war eine Tafel angebracht; auf ihr stand: Das ist der König der Juden.
Einer der Verbrecher, die neben ihm hingen, verhöhnte ihn: Bist du denn nicht der Messias? Dann hilf dir selbst und auch uns!
Der andere aber wies ihn zurecht und sagte: Nicht einmal du fürchtest Gott? Dich hat doch das gleiche Urteil getroffen.
Uns geschieht recht, wir erhalten den Lohn für unsere Taten; dieser aber hat nichts Unrechtes getan.
Dann sagte er: Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst. Jesus antwortete ihm: Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.
Was heißt die Abkürzung INRI auf dem Kreuz Jesu Christi?
Das sind die Anfangsbuchstaben der lateinischen Wörter von „Iesus Nazarenus Rex Iudaeorum“ (Jesus von Nazaret, König der Juden).
In seiner Predigt hat sich Pfarrer Scheriau auf diese Buchstaben „INRI“ auf dem Kreuz Jesu bezogen: „Der König der Juden?“. Das muss ein Narr sein, der sogar von den neben ihm gekreuzigten Verbrechern und von den Soldaten, die die Hinrichtung durchgeführt hatten, verhöhnt wird. Sie fordern ihn auf, sich selbst zu helfen und vom Kreuz herabzusteigen, wenn er der Messias sei. Der eine hingerichtete Verbrecher jedoch erkennt seine Fehler und bittet im Angesicht des Todes Jesus um Vergebung seiner Sünden und Jesus gewährt ihm diese Vergebung wenige Augenblicke vor seinem eigenen Tod mit den Worten:
„Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.“
Viele Textstellen der Evangelien berichten über die Barmherzigkeit Jesu Christi, z.B. wenn er Kranke heilt und Tote auferweckt.
Es kommt aber auch auf uns an, ob wir diese Barmherzigkeit zulassen und annehmen, wir müssen auf Gott zugehen und ihn um Verzeihung bitten. Der zweite Verbrecher denkt nicht daran, die Barmherzigkeit Gottes anzunehmen, er hat vergessen, dass es nur dann Rettung gibt, wenn man darum bittet. Wenn wir uns Gott nicht öffnen, können wir nicht gerettet werden.
Jesus Christus hat sich seinem Vater mit den Worten anvertraut: „Vater, in deine Hände empfehle ich meinen Geist.“ Jesus Christus ist der, der immer da war und immer da sein wird. Wer Jesus sucht, wird ihn finden. Amen.
Bericht: Edith Strauss