Pfarre / Fara

Köstenberg/Kostanje

Allerheiligen 2016

Am Dienstag, dem 1. November 2016, wurde das Hochfest Allerheiligen auf dem Köstenberger Friedhof zelebriert.

Allerheiligen 2016  (© Foto: Edith Strauss)
Allerheiligen 2016 (© Foto: Edith Strauss)

Der 1. November – Allerheiligen – ist ein Hochfest in der katholischen Kirche. Die Heilige Messe wurde auf dem Friedhof zelebriert, die Gläubigen stehen an den Gräbern ihrer Angehörigen. Nach der Heiligen Messe segnet der Priester alle Gräber.

 

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus - 5,1-12a.
In jener Zeit, als Jesus die vielen Menschen sah, die ihm folgten, stieg er auf einen Berg. Er setzte sich, und seine Jünger traten zu ihm. Dann begann er zu reden und lehrte sie.

Er sagte: Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.
Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben.
Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden.
Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.
Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.
Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.
Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet.
Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein.


Die Predigt leitete Pfarrer Scheriau mit einer Bemerkung über den für den November oft typischen Nebel ein, der die Sonne hartnäckig verdrängt. Allerheiligen ist ein besonderer Tag, an dem aller Heiligen gedacht wird, der sogenannten kanonischen Heiligen  und aller, die uns vorangegangen sind, denken wir an die Verstorbenen in unseren Familien.

Wir leben in einer Zeit, in der das Gedenken an jemanden oft nur noch im Internet stattfindet und nicht auf dem Friedhof vor dem Grab. In jedem Betrieb, in jeder Firma spielt die elektronische Datenverarbeitung eine bedeutende Rolle, jeder Ausfall in den Systemen ist eine mittlere Katastrophe und wird entsprechend kommentiert. Ist jedoch ein Mitarbeiter schwer erkrankt, wird das ohne Worte hingenommen.

Die christliche Lehre vertritt jedoch die Meinung, dass nicht die Technik, sondern der Mensch im Mittelpunkt stehen soll, z.B. Menschen, die Frieden gestiftet oder andere die traurig waren und Trost gefunden haben.

Hier auf dem Köstenberger Friedhof ruhen viele getaufte Menschen, die einst wie Jesus Christus auferstehen werden. Was kann uns die Technik über die Ewigkeit berichten, doch nur das, was Menschen dazu einfällt. Denken wir daran, dass unser irdisches Leben endet. Wir alle sterben, sogar Kinder und Jugendliche sterben oft, wir wissen nicht, wieviel Zeit uns Gott auf Erden schenkt. Wir wissen jedoch, dass wir seine geliebten Kinder sind und werden dereinst inmitten der Schar der Heiligen Gott schauen.

Vertrauen wir darauf. Amen.

 

Bericht:  Edith Strauss