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Dekanat Rosegg/Rožek

Erntedank in Damtschach

Am Sonntag, dem 2. Oktober 2016, wurde das Erntedankfest in Damtschach gefeiert.

Erntedankfest in Damtschach  (© Foto: Edith Strauss)
Erntedankfest in Damtschach (© Foto: Edith Strauss)

Mit einer Zeile aus der Erzählung „Hunger“ von Knut Hamsun  möchte ich diesen Bericht beginnen.

„Der Herbst war gekommen, die feine, kühle Jahreszeit, in der alles die Farbe wechselt und vergeht.“

Es ist ein versöhnlicher Übergang vom üppigen Spätsommer und schenkt uns noch einmal leuchtende Farben.

Die Kirche in Damtschach war für das Erntedankfest prächtig geschmückt, viele Damen und Herren, die öffentliche Ämter in der Gemeinde innehaben, haben sich zur Heiligen Messe eingefunden. Jäger,  Imker und Vereine mit ihren Abordnungen waren ebenfalls vertreten. Der Kirchenchor hat die Heilige Messe musikalisch umrahmt.

Evangelium nach Lukas 17,5-10.
In jener Zeit baten die Apostel den Herrn: Stärke unseren Glauben!
Der Herr erwiderte: Wenn euer Glaube auch nur so groß wäre wie ein Senfkorn, würdet ihr zu dem Maulbeerbaum hier sagen: Heb dich samt deinen Wurzeln aus dem Boden, und verpflanz dich ins Meer!, und er würde euch gehorchen.
Wenn einer von euch einen Sklaven hat, der pflügt oder das Vieh hütet, wird er etwa zu ihm, wenn er vom Feld kommt, sagen: Nimm gleich Platz zum Essen?
Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Mach mir etwas zu essen, gürte dich, und bediene mich; wenn ich gegessen und getrunken habe, kannst auch du essen und trinken.
Bedankt er sich etwa bei dem Sklaven, weil er getan hat, was ihm befohlen wurde?
So soll es auch bei euch sein: Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen wurde, sollt ihr sagen: Wir sind unnütze Sklaven; wir haben nur unsere Schuldigkeit getan.
 

Zusammenfassung der heutigen Predigt von Pfarrer Kroczek:

Wenn wir am heutigen Erntedankfest nachdenken, was wir bis jetzt alles erlebt haben, wird uns viel Erfreuliches aber auch Unerfreuliches einfallen, wenn wir vielleicht von einem lieben Menschen Abschied nehmen mussten.  Freud und Leid gehören nun einmal zum Leben dazu, mit dem Erntedank überdenken wir auch unser persönliches Leben, was wir geerntet haben und was wir uns jetzt schmecken lassen dürfen. Wir können aus einem reichhaltigen Angebot an Speisen und Nahrungsmitteln auswählen, machen wir uns bewusst, dass das für viele  Menschen hier auf Erden wie das Paradies erscheinen mag. Schauen wir auf unseren Arbeitsplatz, wo wir unser Geld verdienen können und dass wir in einem gut funktionierenden Wohlfahrtsstaat leben, wenn es auch da und dort Kritikpunkte und Anregungen zu Verbesserungen gibt.  Wir müssen nicht hungern und dürsten, wir haben unsere Freiheit und unseren Frieden. In vielen Gebieten dieser Welt ist dies nicht der Fall.

Und denken wir als Christen über den Erntedank nach. Schauen wir auf zu unserem Schöpfer und erkennen wir, dass Gott der Geber aller Gaben ist und erkennen wir wie groß die Liebe Gottes zu uns Menschen ist. Unseren Dank bringen wir auch mit unseren Liedern zum Ausdruck, diesen Dank sollten wir in unseren Arbeitsalltag übernehmen. Amen.

Bericht:   Edith Strauss