Pfarre

Liesing

Maria und der Frühling

Wolfgang Hohenberger

Maria sie ist die wichtigste der Heiligen. Sie ist aber auch die schönste aller Frauen. Ihr wird darum auch der schönste aller Monate geweiht. Im Monat Mai, da verspüren wir das farbenfrohe Aufblühen der Natur. Und so wird Maria auch als die erste und die schönste Blüte der Erlösung verehrt.

Jetzt, nach der Fastenzeit, nach einem entbehrungsreichen Winter sind wir alle eingeladen uns in die Lieblichkeit und in die mütterliche Güte Mariens einzufühlen.

In den Maiandachten und im Rosenkranzgebet, können wir das Leben und das Wirken der Gottesmutter betrachten. Sie hat sich dem Willen Gottes vorbehaltlos und voll Vertrauen zur Verfügung gestellt. Wenn wir sie ehren, dann ehren wir durch sie auch ihren Sohn. Wenn wir sie anrufen, dann rufen wir in der Gemeinschaft mit ihr auch den Vater an.

Und wenn wir ihr nacheifern, dann kann sich auch in uns der Heilige Geist entfalten.

Sie die Rose ohne Dornen und sie die schönste Blume wird durch diese Kirchenlieder seit jeher mit dem Aufblühen, mit dem Frühling und mit der Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht.

Eine besondere Bedeutung hat das Rosenkrangebet. Im Rosenkranzgebet wird Maria um Hilfe angerufen. Sie wird nicht selbst angebetet, da dies nur Gott zusteht, wohl aber wird sie als Weg zu Jesus Christus gesehen. Denn Maria, sie ist die Straße, die uns zu Christus führt. Jede Begegnung mit ihr wird darum auch zu einer Begegnung mit Christus.

Wir sollen aber nicht nur im Mai den Rosenkranz beten. Sondern wir sollen täglich den Rosenkranz beten. Die Muttergottes ruft uns dazu in Fatima auf. Wir haben von ihr die Zusage erhalten, dass es kein materielles, spirituelles, nationales oder internationales Problem gibt, welches nicht durch den Rosenkranz und durch Opfer gelöst werden kann.

So möchte ich euch alle zum treuen Rosenkranzgebet motivieren, damit wir gemeinsam mit der Muttergottes, unserer Friedenskönigin, aber auch mit allen Heiligen den Himmel bestürmen und den Heiligen Geist um seine Hilfe, seinen Beistand, seinen Trost und seine Hoffnung und Zuversicht bitten.