Warum musste Jesus sterben ?
Die Karwoche beginnt
Warum musste Jesus sterben ?
Am Palmsonntag beginnt die Karwoche.
Wir hören die Leidensgeschichte des Herrn nach Johannes.
„El, eli lema sabachtani?“. „Gott warum hast du mich verlassen?“.
Wie oft hören wir den Satz. Hinter ihm versteck sich die persönliche Drama, die Schmerzgeschichte. Die Diagnose von Arzt, die als Todesurteil klingt. Der Tod des geleibten Menschen. Ein Schmerz nicht mehr Wiedersehens. Alles gleich den Weltuntergang. Man kann verzweifeln und nicht mehr glauben und beten. Weil es ist aus.
F. M. Dostojewski lässt in seinem Werk "Der Idiot" den Protagonisten, den Fürsten Myschkin, beim Anblick des Gemäldes des toten Christus im Grab von Hans Holbein dem Jüngeren sagen: »Aber beim Anblick dieses Bildes kann ja mancher Mensch seinen Glauben verlieren«. Das Gemälde stellt nämlich auf sehr drastische Weise die zerstörende Wirkung des Todes auf den Leichnam Christi dar.
Und doch wird gerade in der Betrachtung des Todes Jesu der Glaube gestärkt und empfängt ein strahlendes Licht, wenn er sich als ein Glaube an Jesu unerschütterliche Liebe zu uns erweist, die fähig ist, in den Tod zu gehen, um uns zu retten. Wer kann für seine Freunde sein Leben schenken ? Der Hl. P
aulus schrieb, daß Jesus starb für uns wenn wir noch Sünder waren.
Ich wünsche uns allen, dass wir uns durch die abschreckende Bilder und schlechte Nachrichten nicht entmutigen und unsere Glaubenoptimismus bewahren. Nach der Karfreitag folgt Ostersonntag.
Papst Franziskus lehrt: „In vielen Lebensbereichen vertrauen wir uns anderen Menschen an, die mehr Sachverständnis besitzen als wir. Wir haben Vertrauen zu dem Architekten, der unser Haus baut, zu dem Apotheker, der uns das Medikament zur Heilung anbietet, zu dem Rechtsanwalt, der uns vor Gericht verteidigt. Wir brauchen auch einen, der glaubwürdig ist und kundig in den Dingen Gottes. Jesus, der Sohn Gottes bietet sich als derjenige an, der uns Gott „erklärt" (vgl. Joh 1,18). In Jesus sehen wir Gott – wie Er ist !“
Herr, lass dein Licht immer heller in uns brennen, auch wenn auf einmal Dunkel wird. Gib uns die Kraft, dass wir es hintragen können zu Menschen, die noch im Dunkel leben und so viele froh machen, die traurig sind.
