Segnung der Kräutern

Das am 15. August gefeierte Hochfest volkstümlich „Mariä Himmelfahrt“ genannt, auch als „Großer Frauentag“ ist mit den Kräutersegnungen verbunden.

Alerdings in der Pfarre Maria Moos zu Kirchberg wird diese Handlung am Goldenen Samstag vollzogen. Danach werden die Kräuter und die Regionalprodukte verkauft.

Die Segnung der Blumen und Kräuter hat eine uralte Tradition.

Der alte Brauch der Kräutersegnungen am 15. August geht auf den Kirchenvater Johannes von Damaskus zurück, der als Mönch um 700 im Kloster Mar Saba bei Jerusalem lebte.

Seiner Erzählung nach ist dem Grab Mariens in dem Augenblick, in dem Maria in den Himmel aufgenommen wurde, ein wunderbarer Duft wie von Kräutern und Blumen entstiegen.

Eine andere Legende erzählt, dass die Apostel das Grab Mariens bei Efesos noch einmal öffnen ließen. Dabei fanden sie nicht mehr den Leichnam Mariens, sondern Blumen und Kräuter vor.

Nach der feierlichen Segnung der Kräuter werden diese im Haus in Form von Kräutersträußen wie in Bild, aufbewahrt.

Kräuter und Blumen gelten als Symbol in den Himmel aufgenommenen Mutter Gottes.

Prov. J.A.Wesoly